Hilde - 2008

oder

Hilde (2008)

Deutsches Biopic �ber Hildegard Knef, mit Heike Makatsch: 1966 blickt Hildegard Knef, Minuten vor ihrem gr��ten Konzert vor deutschem Publikum, zur�ck auf berufliche und private Erfolge und Misserfolge...Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.4 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 d�rfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste m�gliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 5 Besucher eine Bewertung abgegeben.


1966 sitzt Hildegard Knef in der Garderobe der ausverkauften Berliner Philharmonie. Sie ist nerv�s, die Maskenbildnerin ist schon gegangen, und ihr bleibt gerade noch Zeit f�r eine letzte Zigarette vor ihrem gr��ten Konzert vor deutschem Publikum. W�hrend sie raucht, blickt sie zur�ck auf ihren Karriereweg:

Berlin, 1943. Eine junge und ehrgeizige Hilde stellt sich bei Else Bongers vor und beeindruckt die Leiterin des UFA-Besetzungsb�ros. In Potsdam Babelsberg bekommt sie fortan Schauspielunterricht, daf�r sorgt ein Brief des Propagandaministers Joseph Goebbels.
Else Bongers wird zu Hildes Mentorin, sie versucht sie zu sch�tzen. Doch eine wie Hilde l�sst sich nicht sch�tzen, dazu ist das neue Leben im immer noch wichtigsten Filmstudio Europas viel zu aufregend. Und so verliebt sie sich Hals �ber Kopf in Demandowsky, ein gebildeter Mann mit perfekten Manieren und gro�em Charme - und der wichtigste Filmmanager hinter Joseph Goebbels. Hilde wird seine Geliebte und zieht in die Demandowsky-Villa. Als die Schlacht um Berlin tobt und die sowjetischen Panzer am Stadtrand aufziehen, weigert sich Hilde, allein zur�ckzubleiben und k�mpft, bis zu ihrer Festnahme, als Mann verkleidet an Demandowskys Seite im Volkssturm.
Allein kehrt sie ins ausgebombte Berlin zur�ck und k�mpft darum, wieder auf der B�hne stehen zu d�rfen und tats�chlich nimmt der Theater-Regisseur sie Boleslaw Barlog in sein kleines Ensemble auf. Hier wird sie von Erich Pommer entdeckt, der vor seiner Flucht aus Nazideutschland einer der erfolgreichsten Filmproduzenten in Deutschland war und jetzt beim Wiederaufbau der Filmindustrie helfen soll. Pommer wird zu einem v�terlichen Freund, der Hilde ber�t. Und schon 1946 wird Hildegard Knef mit DIE M�RDER SIND UNTER UNS zum Star und folgt, gegen den Rat Erich Pommers, einem verlockenden Angebot nach Hollywood. Doch die Welt ist noch nicht bereit, einen deutschen Star zu akzeptieren, Hollywood wird zur Schmach - in drei Jahren wird Hilde keine einzige Rolle angeboten. Mit Pommers Hilfe l�st Hilde ihren Vertrag auf und kehrt nach Deutschland zur�ck, wo sie 1950 f�r den �sterreichischen Regisseur Willi Forst in DIE S�NDERIN vor der Kamera steht und, wegen einer kurzen Nacktszene, einen der gr��ten Skandale der deutschen Nachkriegsgeschichte ausl�st.
In der Heimat verhasst kehrt Hilde in die USA zur�ck und macht Weltkarriere, tritt allein in Cole Porters Musical „Silk Stockings“ am Broadway 675 Mal in ausverkauften Vorstellungen auf.
Bei Dreharbeiten in London lernt sie 1959 den charmanten Schauspieler David Cameron kennen und lieben. Doch mit dem privaten Gl�ck kommen die beruflichen Probleme: Die Engagements bleiben aus, das Geld wird knapp. Irgendwann bittet Hilde
David, ein Studio zu mieten. Sie will selbst geschriebene Chansons aufnehmen...

Bildergalerie zum Film "Hilde"

PAUL VON SCHELL, HEIKE MAKATSCH, DAN STEVENS...2008PAUL VON SCHELL, HEIKE MAKATSCHPAUL VON SCHELL, HEIKE MAKATSCH, DAN STEVENS...2008HEIKE MAKATSCH Photocall / Pressekonferenz zum...2008MONICA BLEIBTREU, Photocall / Pressekonferenz zum...2008HEIKE MAKATSCH

Hier streamen


Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse / 5

Als 1993 der Musiksender Viva mit der Moderatorin Heike Makatsch zum ersten Mal auf Sendung ging, war ich 17 und sa� mit Freunden vor dem Fernseher, um das "gro�e Ereignis" mitzuverfolgen. In den folgenden Jahren stieg Makatsch - d�rr, zappelig und mit ihrem markanten, kindlichen Lispeln - zum Girlie-Prototyp auf� und obwohl sie sich sp�ter zu einer durchaus ernst zu nehmenden Schauspielerin mauserte, ist mir dieses Girlie-Bild von Makatsch ziemlich pr�sent geblieben. Ein Bild, dass leider �berhaupt nicht zu Hildegard Knef passen will - und vermutlich ist das der Grund, dass ich bei der Vorf�hrung von "Hilde" allenthalben irritiert aufschreckte. Denn: Makatsch liefert hier zweifelsfrei ihre bislang beste Vorstellung ab. Ganz offensichtlich hat sie die Knef pr�zise studiert, hat sich Gesten, Mimik, Sprechweise und Tonfall so antrainiert, dass sie selbst bei aktuellen Auftritten, Monate nach dem Dreh, immer wieder in die Rolle zur�ckf�llt.
Nicht ganz so gut, aber dennoch positiv zu vermerken sind daneben auch Hagen Bogdanskis Kameraf�hrung, die Musik von Martin Todsharow, sowie die von Daniele Drobny, Ruth B. Wilbert und Lucie Bates verantwortete Ausstattung und Kost�me,� w�hrend die Regiearbeit von Kai Wessel eher unauff�llig bleibt.
Dass der Film dennoch nicht ganz zu �berzeugen vermag liegt, wie so oft, haupts�chlich am Drehbuch: Episodenhaft sich an den beruflichen, aber mehr noch den privaten Erfolgen und Misserfolgen entlang hangelnd zeichnet Autorin Maria von Heland 23 Jahre im Leben der Knef nach - vergisst dabei aber leider, den Zuschauern die Figuren n�her zu bringen und die n�tigen Hintergrundinformationen zu liefern. So folgt man dem �ber zwei Stunden ausgebreiteten Geschehen vergleichsweise unbeteiligt und hat anschlie�end nicht wirklich das Gef�hl, mehr �ber Knef zu wissen als vor dem Film - und das obwohl sie die unumstrittene Hauptfigur ist, neben der nahezu allen anderen Protagonisten zu reinen Statisten verblassen. �

Fazit: Chance auf einen wirklich guten Film vertan, aber trotz des nicht ganz so brillanten Drehbuchs sehenswert vor allem Dank der hervorragenden Leistung von Heike Makatsch.




TrailerAlle "Hilde"-Trailer anzeigen

Zum Video: Hilde

Besetzung & Crew von "Hilde"

Land: Deutschland
Jahr: 2008
Genre: Biopic
L�nge: 137 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 12.03.2009
Regie: Kai Wessel
Darsteller: Heike Makatsch, Roger Cicero, Sylvester Groth, Dana Stevens, Monica Bleibtreu
Kamera: Hagen Bogdanksi
Verleih: Warner Bros.

Awards - Deutscher Filmpreis 2010

  • Beste Kamera / Bildgestaltung - Hagen Bogdanski
  • Bestes Kost�mbild
  • Bestes Maskenbild
  • Bestes Szenenbild

Verkn�pfungen zu "Hilde"Alle anzeigen





Spielfilm.de-Mitglied werden oder einloggen.