Lieder wie «Dirty Rhythm» manifestiert die schäbige Table Dance Bar, in denen sich die Jungs um die leichtbekleideten Tänzerinnen prügeln und sich dabei vor keiner Bikertruppe fürchten («Ride Or Die»). Mit «Fireback» lassen sie die Motoren der Harleys aufheulen und die Räder durchdrehen bis sie sich in kleine Einzelteile auflösen. Kompromisse kennt der wilde Haufen nicht, sondern nur den konsequenten Weg, der ab durch die Mitte geht.

Mit einem The Cult artigen Rhythmus pfeffert sich «Man On A Mission» aus den Boxen und lässt selbst Lemmy im Himmel mit einem zufriedenen Lächeln den Kopf im Takt mitwippen, während «Turn Me Loose» selbst Rose Tattoo nicht besser hätten veröffentlichen können. Das vierte Album des räudigen Haufens bietet genau dieses Kraftfutter, welches vielen jungen Bands abhandengekommen ist. Authentizität!

Hier rocken Hunde, die sich ihr Revier selbst abgesteckt haben und wer ihnen da einen Haufen setzt oder ans Bein pinkelt, der humpelt mit gebrochenen Beinen wieder raus («Died Laughing»). Hier wird nicht Musik gemacht, weil es cool ist, hier wird gerockt, weil es eine verdammt Lebenseinstellung ist! Wer auf bodenständigen, ehrlichen, dreckigen und urwüchsigen Hard Rock steht, der wird an Kickin’ Valentina nicht vorbeikommen.
Tinu