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Der tragische Kanzler: Hermann Müller und die SPD in der Weimarer Republik Hardcover – 31 Aug. 2018

4.7 out of 5 stars 15

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Ein kämpferisches Leben für die Demokratie

Der 27. März 1930 war ein schwarzer Tag für die Weimarer Republik. Die amtierende Große Koalition zerbrach, der letzte demokratisch gewählte Reichskanzler musste zurücktreten, weil ihm die eigene Fraktion die Unterstützung versagte. Es war der heute nahezu vergessene Hermann Müller (1876-1931); als Mitgründer der Republik, SPD-Vorsitzender, Außenminister und zweimaliger Reichskanzler ein herausragender, vor allem außenpolitisch erfolgreicher Politiker. Aber er scheiterte an der Unfähigkeit des Reichstags und seiner eigenen Partei zu Kompromiss und Koalition. Diese erste politische Biografie Müllers zeichnet den Werdegang eines der bedeutendsten Staatsmänner der Weimarer Republik nach; darin spiegelt sich die glücklose Entwicklung der ersten deutschen Demokratie.

 


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Product description

Review

Heute leben wir in einer Zeit, in der eine überwältigende, aber passive Mehrheit der Demokraten einer aggressiven und mobilisierten Gruppe von Demokratieverächtern gegenübersteht und glaubt, nicht kämpfen zu müssen. Das ist ein Trugschluss. Die aufwühlende Biografie von Hermann Müller und die Geschichte der Weimarer Republik sind ein Appell, sich den Demokratiefeinden zu allen Zeiten in den Weg zu stellen. -- Martin Schulz ― Der Spiegel, 25. August 2018

Peter Reichel hat ein extrem spannendes ›Geschichtsbuch‹ geschrieben, lesenswert, ach was, eine Pflichtlektüre für alle, die sich mit der aktuellen Parteienentwicklung, dem Lavieren der großen Koalition beschäftigen. ―
Hannover live Published On: 2019-01-02

Das Buch stellt nichts Geringeres als die Wiederentdeckung eines verdienten Mannes dar. Und, ja, es ist, wie Reichel schreibt, an der Zeit, Hermann Müller ›in unser Geschichtsbewusstsein zurückzuholen.‹ -- Hermann Rudolph ―
Der Tagesspiegel Published On: 2018-12-12

Reichel hat weniger eine Biografie als die politische Geschichte einer Zeit geschrieben, in der sein ›Held‹ in herausgehobener Funktion tätig war. Nebenbei ist es eine Darstellung von höchster Aktualität. Während in unseren Tagen wieder längst gesichert geglaubte Grundsätze der Demokratie und der Aufklärung in Frage gestellt werden, erneut politische Rattenfänger unter dem Beifall ihrer pöbelnden Anhänger mit Lügengeschichten hausieren gehen, bekriegen sich Berlins Parteipolitiker, als ob es nicht um den Bestand der Republik ginge, sondern nur um ihr eigenes Überleben. -- Wilhelm von Sternburg ―
Frankfurter Rundschau, 20. September 2018

About the Author

Peter Reichel ist Professor für Politische Wissenschaften im Ruhestand. Von 1983 bis 2007 lehrte er Historische Grundlagen am Institut für Politikwissenschaft der Universität Hamburg. Er lebt als freier Autor in Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen Geschichte und Gesellschaft, insbesondere zur politischen Kulturgeschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert, unter anderem: ›Politik mit der Erinnerung. Gedächtnisorte im Streit um die nationalsozialistische Vergangenheit‹ (2. Aufl. 1999), ›Schwarz-Rot-Gold. Kleine Geschichte deutscher Nationalsymbole nach 1945‹ (2005).

Product details

  • Publisher ‏ : ‎ dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; 1. edition (31 Aug. 2018)
  • Language ‏ : ‎ German
  • Hardcover ‏ : ‎ 464 pages
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3423289732
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3423289733
  • Dimensions ‏ : ‎ 15.7 x 3.3 x 23.1 cm
  • Customer reviews:
    4.7 out of 5 stars 15

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Peter Reichel
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Reviewed in Germany on 18 September 2018
Die Weimarer Republik bietet trotz der kurzen Zeitspanne eine Fülle von Personen - die meisten, welche man aus dem Geschichtsunterricht kennt, laufen einem in Sachbüchern auch wieder über den Weg.

Das Buch beschreibt darin Hermann Müller - den letzten Reichskanzler vor den sog. "Präsidialkabinetten" - als tragisch und räumt damit mit den Missverständnissen der Geschichtsdeutung auf, er sei eine schwache Persönlichkeit gewesen. Dies ist zumindest der Eindruck, der sich bei den wenigen Gelehrten gebildet hat, wenn von Hermann Müller die Rede ist.

Beleuchtet werden jedoch nicht nur Hermann Müller und die SPD in der Weimarer Republik, sondern auch die Anfänge Müllers in der SPD zur Kaiserzeit. Dies schafft einen ganzheitlichen Blick auf den politischen Charakter Hermann Müllers, auch wenn über die Privatperson selbst sehr wenig beschrieben wird. Das Buch wertet sich auf durch zeitgenössische Fotografien aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts.

Mit der Deutung, dass hauptsächlich Gustav Stresemann für den Erfolg deutscher Außenpolitik verantwortlich war, wird aufgeräumt. So konstatiert der Autor, dass sowohl Stresemann als auch Müller beiderseits für den Erfolg verantwortlich waren. Müller zunächst als Vorgänger im Amte des Außenministers als auch später gemeinsam mit Stresemann im Kabinett. Zwischen den Zeilen wird deutlich, dass Stresemann derjenige war, der wusste, wie er seine Partei "auf Linie" bringen konnte - ein Charakterzug, der Müller vergönnt war und sicherlich dazu beigetragen hat, dass seine geschichtliche Bedeutung in Vergessenheit geraten ist.

Müller - der gleiche Jahrgang wie Konrad Adenauer - avancierte somit zum glücklosen Kanzler, der vielleicht zu ehrlich war, der vielleicht zu wenig Machtmensch war, um das tragische Ende der Weimarer Republik abzuwenden.

Das Buch liefert einen intensiven und tiefen Einblick in die Politik Hermann Müllers und in die SPD. Genial ist dabei, dass auch auf die heutige Zeit Bezug genommen wird - so ist Geschichte nur dann viel wert, wenn sie in die heutige Deutung mit einbezogen wird. Dies geschieht gewissermaßen als Exkurs in diesem Buch und rundet den guten Gesamteindruck ab.

Um einen kleinen Negativpunkt zu erwähnen (der jedoch keineswegs die gute Bewertung schmälert): Für den Leser sind die Sprünge in der Geschichte zwischen den einzelnen Kapiteln nicht immer ganz nachvollziehbar. Und es wird "mit Personen" um sich geworfen, sodass hier ggf. eine eigene Recherche über die weiteren Personen von Nutzen sein kann, um den Gesamtkontext besser zu verstehen.

Wer also ein (noch) besseres Verständnis über die Weimarer Republik bekommen möchte und wissen möchte, welche Auslöser es zur Katastrophe der Machtergreifung gegeben hat, ist mit dieser Biographie über Hermann Müller sehr gut bedient.
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Reviewed in Germany on 25 December 2018
Peter Reichel hat in seinem Sachbuch nicht etwa eine Biografie Hermann Müllers vorgelegt sondern die Rolle der SPD in der Zeit der sog. Weimaer Republik unter besonderer Betrachtung Ihres langjährigen Vorsitzenden und ihres letzten Reichskanzlers beleuchtet. Über die privaten Verhältnisse Müllers - bis auf die dramatische Krankheitsgeschichte Müllers - erfährt man kaum etwas.

Bekannt war natürlich, dass die SPD in der Zeit der Weimaer Republik ausreichend ihre Unfähigkeit bewiesen hat, parlamentarische bzw. republikanische Verantwortung zu übernehmen. In dem Vereinigungsbeschluss auf dem Nürnberger Parteitag am 24.09.1922 hat die SPD ihr Bekenntnis zum Klassenkampf hervorgehoben und damit die Rettung der Republik für zweitrangig erklärt. Regelmäßig stellt Müller - wenn auch nicht so pointiert wie der linke SPD-Flügel - das Parteiinteresse über das der Fraktion. Müller und die koalitionsunwilligen Teile der Sozialdemokratie machen sich mitschuldig an der "schleichenden Diskreditierung der parlamentarischen Demokratie" (so Heinrich August Winkler, der von Reichelt zustimmend zitiert wird).

Reichelt macht aber auch sehr deutlich, dass Müller von seinem Charakter her eher auf Ausgleich angelegt war. Seine kluge Außenpolitik, die durchaus nicht nur das Werk Stresemanns war, sondern an der Müller wesentlich beteiligt war, ist - so Reichelt - von der Nachwelt nicht ausreichend gewürdigt worden. Das Verhältnis Müllers zu Stresemann (DVP), der in seiner Partei ähnliche "Flügelprobleme" wie Müller hatte, war ausgesprochen gut und beide kämpften letztlich gemeinsam um das Fortbestehen der Republik (so S. 320). Um so tragischer war daher der frühe Tot beider Politiker.
In einem Abstand von nur 18 Monaten (nicht von einem halben Jahr, wie Reichelt auf S. 291 irrtümlich schreibt) sterben Stresemann mit 51 und Müller mit 54 Jahren in 1929 bzw 1931. Ein weiterer maßgeblich auf Ausgleich orientierter Politiker, Freidricht Ebert, verstarb schon im Februar 1925, was zu unseligen Nachfolge von Hindenburg in das Amt des Reichspräsidenten führte. Politik wird von Personen gemacht und Reichelt vertritt die Ansicht, das auch der Tod dieser drei nicht ersetzbaren Politiker die Krise der Weimaer Republik nicht unwesentlich befördert hat. Hinzu kommt bei Müller natürlich auch, seine mangelnde Fähigkeit, das für richtig und notwendig Erkannte notfalls auch gegen die eigene Fraktion durchzusetzen. Müller stützte sich zu sehr auf die Vernunft seiner Worte, Argumente und Urteile. Seine gesundheitlichen Probleme nahmen Ihm häufig die erforderliche Kraft und es fehlte ihm oft leider auch die nötige "Fortüne".

Manchmal waren mir die Ausführungen Reichelts etwas zu kompliziert, zeitlich hin und herspringend und den Lesefluss störend. Insgesamt ist Reichelt aber ein interessantes und in vielen Bereichen überzeugendes, ja manchmal sogar spannendes Buch geglückt, das man mit hohem Gewinn lesen kann.
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Reviewed in Germany on 5 January 2021
Peter Reichel ist ein Politologe, der gerne historisch argumentiert. Sein Werk über Hermann Müller ist grundlegend, da es die Tragik dieses SPD-Kanzlers zeigt, den - wie so oft in der langen Geschichte der SPD - seine Partei wie eine heiße Kartoffel fallen ließ. Reichel liebt als Historiker die genauen Rekonstruktionen der Kontexte und führt uns vom Vorkriegszank der SPD über den August 1914, zur Novemberrevolution und 1919 zur "Schande" von Versailles. Am Ende wird die ganze Tragik dieses SPD-Kanzlers deutlich, der wegen 0,25 % Erhöhung der Arbeitslosenversicherung fallen gelassen wurde, obwohl alle wussten, dass jetzt die Weimarer Republik als Ganzes auf dem Spiel stand. Gnadenlose Gesinnungsethiker in der SPD ließen den treuen und bemühten Verantwortungsethiker Müller über die Klinge springen, Hauptsache der Wahlkreis wurde wieder gewonnen. Ein sehr aktuelles und modernes Buch, obwohl es vor 100 Jahres spielte, deutlich wird dies durch den Politologen Reichel, der nach einer differenzierten historischen Analyse ein klares Werturteil folgen lässt. Endlich mal ein historisch-politischer Professor, der sich nicht wegduckt, der bewertet und nicht nur Faktenhuberei betreibt. Bedingungslos empfehlenswert und bis zur letzten Zeile spannend!
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