Kernaussagen des Gesundheitsberichts sind: Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs bleiben weiterhin zentrale Gesundheitsprobleme, während die Zunahme von Pflegebedürftigkeit bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Pflegenden neue Belastungen mit sich bringt. Besonders im Blickpunkt stehen auch die Altersstruktur der Ärzteschaft und die möglichen Auswirkungen auf die hausärztliche Versorgung. Gleichzeitig zeigt der Bericht auf, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung mit Übergewicht oder Adipositas zu kämpfen hat.
Grundlage für die Arbeit der Kommunalen Gesundheitskonferenz im Landkreis
Der nun erstmalig vorgelegte Bericht dient als Grundlage für die Arbeit der Kommunalen Gesundheitskonferenz (KGK) im Landkreis, die sich seit 2012 mit den Herausforderungen im Gesundheitssystem und dem Austausch zwischen lokalen Gesundheitsakteurinnen und -akteuren befasst, um die Bevölkerungsgesundheit zu verbessern. „Die Gesundheitsberichterstattung erfolgt nicht zum Selbstzweck, sondern dient vielmehr dazu, Bürgerinnen und Bürger sowie Akteurinnen und Akteure des Gesundheitswesens und der Gesundheitspolitik, insbesondere der KGK, mit fundierten Informationen zu versorgen, um ihr Engagement für die Förderung der Gesundheit und die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung zu unterstützen und zu begleiten“, betont Dr. Karlin Stark, Leiterin des Gesundheitsdezernat des Landratsamts.
Erkenntnisse fließen in die Gesundheitsplanung des Landkreises und der Region ein
Der Gesundheitsbericht basiert auf den aktuellen sozioökonomischen, medizinischen und strukturellen Daten, die allesamt mit dem Thema Gesundheit verknüpft sind. Es handelt sich vorwiegend um Daten des Statistischen Landesamt Baden-Württemberg, der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, der Landesapothekenkammer und des Gesundheitsatlasses Baden-Württemberg. Zu den untersuchten Indikatoren zählen beispielsweise die Bevölkerungsdichte und -vorausberechnung, der Jugend- und Altenquotient, die Anzahl der Lebendgeborenen, die Häufigkeit von Krankenhausfällen, die Versorgungsdichte, die Altersstruktur der Ärzteschaft sowie die Anzahl der Pflegebedürftigen. Die Gesundheitsberichterstattung ist als Pflichtaufgabe der Gesundheitsämter gesetzlich verankert; ihre Erkenntnisse fließen in die Gesundheitsplanung des Landkreises und der Region ein.
Der Gesundheitsbericht ist online verfügbar unter https://www.landkreis-ludwigsburg.de/fileadmin/user_upload/seiteninhalte/gesundheit-veterinaerwesen/gesundheit/gesundheitsberichte/Gesundheitsbericht_Landkreis_Ludwigsburg2024.pdf Gedruckte Exemplare können über das Gesundheitsdezernat, Fachbereich Gesundheitsförderung & Gesundheitsplanung, angefragt werden: gesundheitsfoerderung[at]landkreis-ludwigsburg.de, |
