Heist - Der letzte Coup (2001)

Hollywood hat ihm viel zu verdanken: Ohne David Mamet g�be es zahlreiche intelligente Filme weniger. Unerm�dlich liefert er vertrackte Drehb�cher ("The Verdict") und rettet regelm��ig Skripts ("Ronin"). Dennoch bleibt Mamet als Regisseur weiterhin ein Geheimtipp, woran auch sein nunmehr neunter Film wenig �ndern wird. "The Heist" ist ein Thriller vom alten Schlage, bei dem Mamet seine St�rken ausspielt: Die liegen in den Dialogduellen, in ausgebufften Intrigen und Taschenspielertricks, mit denen sich die Akteure mit Gusto gegenseitig hereinlegen. Dem haftet das gleiche B�hnenhafte wie den Hollywood-Filmen der vierziger und f�nfziger Jahre an. Die K�nstlichkeit des (�ber)konstruierten Thrillers fordert manchen Zuschauer heraus, der ein Spiel verfolgt, das auch in Gefahrensituationen keinen Adrenalinschub ausl�st. Spannung � la "The Score" tut sich nicht auf. Das Vabanquespiel wird zu selbstverliebt in die klassischen, manchmal altbackenen Wendungen und Figuren gepresst. Mamet wagt genaugenommen nichts. Er verl�sst sich einfach auf die delikat inszenierten Schleichpfade, an denen seine Diebe lauern und f�gt ihnen nichts hinzu. Diese Reminiszenzen an "Rififi" & Co. kann man nun am�sant oder pr�tenti�s finden - oft sind sie beides.