DIE MONTAG-PRESSE – 29. APRIL 2024

DIE MONTAG-PRESSE – 29. APRIL 2024

Christian Thielemann © Dieter Nagl

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 29. APRIL 2024

Wien/Staatsoper
Pathys Stehplatz (48): Vorspiel zur Wiener „Lohengrin“-Premiere – Thielemann flimmert nur von der Leinwand
Keiner sei nur schlecht, und keiner nur gut. Direktor Bogdan Roščić zeigt viel Verständnis für die Lohengrin-Neuproduktion. Die klassischen Rollenbilder verdrehen Jossi Wieler & Sergio Morabito bei ihrer dritten Produktion an der Wiener Staatsoper. Christian Thieleman ist ebenso auf Linie. „Ein intellektueller Plan, der durchaus nachvollziehbar ist.“ Thielemann fehlte bei der vergangenen Sonntagsmatinee allerdings. Im Musikverein hatten größere Aufgaben auf ihn gewartet.
Klassik-begeistert.de

Bayreuth
Weniger Geld für Bayreuther Festspiele? Förderverein will Anteile abgeben
Weniger Geld von den Mäzenen: Der Förderverein der Bayreuther Festspiele will seine Anteile an der Festspiel-GmbH halbieren. Das wurde am Samstag bekannt. Verschärft sich damit der Spardruck am Grünen Hügel?
BR-Klassik.de

Bund will Reformen bei Festspielen in Bayreuth
Der Bund verknüpft ein verstärktes Engagement bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth mit strukturellen Veränderungen. „Auch der Bund ist bereit, mehr Verantwortung für Bayreuth zu übernehmen, wenn es dort jetzt zu notwendigen Reformen kommt“, sagte ein Sprecher von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) der dpa in Berlin.
MuenchnerMerkur.de

Berlin/Komische Oper
Plus Fack ju Mozart: Ein enttäuschender „Figaro“ an der Komischen Oper
Witz, komm raus, du bist umzingelt: Kirill Serebrennikow veralbert Mozarts „Le nozze di Figaro“ in einer schwer zu ertragenden ADHS-Inszenierung.
Tagesspiegel.de

Wien/Volksoper
28. April 2024, WIEN (Volksoper): Otto Nicolai, Die lustigen Weiber von Windsor
Nicht mit der heutigen „Lohengrin“-Premiere der Staatsoper habe ich meine fast einmonatige Kulturabstinenz (nur am So., 14. April war ich zweimal im Konzerthaus: um 11:00 bei Mendelssohns „Paulus“ und um 19:30 bei einem mittelmäßigen Schulhoff-Gershwin-Korngold-Programm), sondern heute mit den „Lustigen Weibern von Windsor“ an der Volksoper. Dieses Stück hatte dort am 18. Dezember 2010 in einer albernen Inszenierung (ich sage nur: VW-Bus und Dreidecker-Jagdflugzeug) Alfred Kirchners Premiere, diese Produktion hielt sich aber nicht lange, und die nachfolgende Produktion, deren Premiere am 13. Mai 2023 über die Bühne ging, prophezeie ich ein längeres „Leben“. Heute fand (im Beisein von sehr wenig Galeriepublikum) schon die 15. Aufführung statt, für mich war es allerdings die erste.
forumconbrio.com

München/Gärtnerplatz
„Die lustigen Weiber von Windsor“ in München– Leider Biedermeier
Der früh verstorbene Komponist Otto Nicolai erlebte den sagenhaften Erfolg seiner 1849 uraufgeführten Komödie nicht mehr. Inzwischen mutet die Biedermeier-Spieloper ausgesprochen schwergängig an. Leider auch in der Inszenierung von Brigitte Fassbaender am Gärtnerplatztheater.
BR-Klassik.de

Augsburg
Kritik – „Serse“ in Augsburg: Geht so

Bis zur seelischen Ausgeglichenheit benötigen Händels Heldenfiguren locker drei Stunden: Dazwischen liegen ihre Nerven blank. Das ist musikalisch so überzeugend wie unterhaltsam, szenisch allerdings verrätselt – nicht nur wegen mehrerer Zwillinge.
BR-Klassik.de

Lübeck
„Es geht um Liebe. Es geht ums Leben. Und auch um den Tod.“ – Die Lübecker Oper präsentiert die neue Saison 2024/25
Unter diesem verheißungsvollen Motto, wie es Opern- und Generalmusikdirektor Stefan Vladar im Vorwort des neuen Spielzeitheftes formulierte, präsentierte die Leitung des Theaters Lübeck am Vormittag des 26. April die Pläne für die kommende Saison. Und die hat es wirklich in sich, sowohl auf der Opernbühne als auch im Konzertsaal.
Von Dr. Regina Ströbl
Klassik-begeistert.de

Wien
Ausschreibung für Leitung der Volksoper ab 2027 veröffentlicht
Die Bewerbungsfrist endet am 27. Mai. Derzeit hat die 2022 bestellte niederländische Opernregisseurin Lotte de Beer die Intendanz inne
DerStandard.at/story

München/Gärtnerplatztheater
Männer ohne Nerven: Brigitte Fassbaender inszeniert „Die lustigen Weiber“
Zuerst ist Brigitte Fassbaender mit der Machete durch die Dialoge gegangen und hat den Rest-Text sanft modernisiert. Aus Otto Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“ wird am Gärtnerplatz trotz des feinen Regie-Humors keine Idealkomödie.
MuenchnerMerkur.de

Wien                                                                          „Freitag, der Dreizehnte“: Eine Schönberg-Chimäre, so charmant wie bewegend (Bezahlartikel)
In den morbiden Räumen des Reaktor bietet das Musiktheater an der Wien eine gelungene Überraschungsparty zum 150er von Arnold Schönberg.
DiePresse.com

Graz
Saison-Ende der Bühnen Graz mündet im Klamauk (Bezahlartikel)
KRITIK. „Der Bürger als Edelmann“ entstand von Molière & Lully 1670 als Comédie-ballet. In einer Koproduktion mit dem Schauspielhaus sollte sie an der Oper Graz „entstaubt“ auf die Bühne kommen, geriet aber leider trotz Top-Leistungen des Ensembles als Klamotte zu einer Art Faschingsumzug.
KleineZeitung.at

Welch köstliches Spiel – Der Bürger als Edelmann entzückt in der Grazer Oper sein Publikum
european-cultural-news.com

Gars
Burg Gars startet mit Clemens Unterreiner in die neue Saison
NiederösterreichischeNachrichten.at

Baden
Neue Briefe von Ludwig van Beethoven: Starke Verbindungen zu Baden
Kurier.at

Berlin
„Le nozze di Figaro“ an der Komischen Oper: Zu viel von allem
Sie gehört zu den meistgespielten Opern überhaupt: „Le nozze di Figaro“. Der russische Starregisseur Kirill Serebrennikow hat Mozarts Labyrinth aus Lust und Verrat an der Komischen Oper im Schillertheater radikal modernisiert.
rbb24.de

Komische Oper Berlin: Der tolle Tag (Bezahlartikel) „Le nozze di Figaro“:
Der russische Regisseur Kirill Serebrennikow macht aus Mozarts vorrevolutionärer Oper in Berlin reinste Polit-Gegenwart.
SueddeutscheZeitung.de

Fack ju Mozart: Ein enttäuschender „Figaro“ an der Komischen Oper  (Bezahlartikel)
Witz, komm raus, du bist umzingelt: Kirill Serebrennikow veralbert Mozarts „Le Nozze di Figaro“ in einer schwer zu ertragenden ADHS-Inszenierung.
Tagesspiegel.de

Figaro in der Komischen Oper
Jubel und Buhrufe bei Mozart-Premiere
bz-berlin.de

Aha, Klassengesellschaft! „Figaros Hochzeit“ in der Komischen Oper
Der russische Regisseur Kirill Serebrennikow verfrachtet die Mozart-Oper „Figaros Hochzeit“ hemdsärmelig in die Gegenwart. Man kann lachen, aber was war noch mal das Thema?
BerlinerZeitung.de

Premierenkritik „Le nozze di Figaro“ an der Komischen Oper: „Zäh ziehender Abend“ (Podcast)
inforadio.de

München
Opern-Premiere im Staatstheater am Gärtnerplatz: Die Schläue mutiger Frauen (Bezahlartikel)
„Die lustigen Weiber von Windsor“ inszeniert Brigitte Fassbaender als hochnotkomisches Spielopern-Spektakel, in der das Ensemble sängerisch wie darstellerisch brilliert.
DieSueddeutsche.de

Mannheim
Ariadne in Hollywood
concerti.de

Schwetzingen
Dostojewski – „Der Doppelgänger“ in Schwetzingen: Der gestauchte Mann
FrankfurterRundschau.de

Zürich
Alle kennen Carmen. Doch wer ist die Frau hinter dem Mythos?
Gleich drei Schweizer Theater führen Bizets beliebte Oper neu auf. Dem Geheimnis der Protagonistin kommen aber nur zwei Inszenierungen näher.
NeueZürcherZeitung.ch

Links zu englischsprachigen Artikeln

Berlin
Le nozze di Figaro, Komische Oper, Berlin, review: purists be damned – this is sensational (Subscription required)    Russian director Kirill Serebrennikov’s unforgettable, dream-like adaptation won’t please everyone – but it demands to be seen
telegraph.co.uk

A rewarding foretaste of the Berlin Philharmonic’s 2024 May Day European Concert
seenandheard-international.com

London
The BBC has joined the war on our culture (Subscription required)
Introducing the likes of Sam Smith to the Proms is part of a cultural cringe against classical music
telegraph.co.uk

The week in classical: Lucia di Lammermoor; Nash Ensemble;
Anthony McGill and Kaleidoscope Chamber Collective – review
TheGuardian.com

Götterdämmerung review – Jurowski’s six-year completion of Wagner’s Ring cycle was well worth the wait
TheGuardian.com

Götterdämmerung, LPO, Jurowski, RFH reviewoutside looking and listening in, always with fascination    Every orchestral phrase and colour perfect, vocal drama often a notch below
theartsdesk.com

New York
First Review: Asmik Grigorian make a muted Met debut
slippedisc.com

Boston
BPO: Transcendent Mozart, Searing Bruckner
classical-scene.com

Boston Philharmonic closes with intimate Mozart and majestic Bruckner
bostonclassicalreview.com

Philadelphia
The Philadelphia Orchestra’s Nathalie Stutzmann led her last program as principal guest conductor.
It was a mixed success.
inquirer.com

Houston
The Hills Are Alive at the Wortham With HGO’s The Sound of Music
houstonpress.com

Berkeley
Vocal allure and big personalities make Berkeley recital by Amina Edris and Pene Pati a winner
seenandheard-international.com

Feuilleton
The glorious Ninth
Relive the moments when music changed forever
thecritic.co.uk

Ballett/Tanz

Hamburg
Eine wunderbare Tänzerin und ein herausragender Tänzer ergeben noch kein beglückendes Liebespaar
Trotz der das Liebespaar betreffenden Einschränkungen war es ein herausragender, großer Ballettabend, wie wir ihn in der Zukunft unter dem neuen Intendanten Demis Volpi wohl nicht mehr so häufig sehen werden. Man hörte es beim Hinausgehen: „Wie schön, dass wir das erleben durften“.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

BRB bring Sir Peter Wright’s 1984 The Sleeping Beauty back to Islington and it has an intimate grandeur
seenanheard-international.com

Sprechtheater

Theaterpremiere in München: Elfriede Jelineks großer Jammer
Die österreichische Literaturnobelpreisträgerin ist in einem seelischen Tief und erzählt davon in dem Stücktext »Asche«. Die Münchner Uraufführung des Schwermutsberichts gerät zu einem wirklich fürchterlichen Theaterabend.
DerSpiegel.de

Politik

Innsbruck
60 Prozent der Stimmen: Anzengruber stößt Willi vom Bürgermeister-Thron
Die Stichwahl ist geschlagen, der neue Bürgermeister von Innsbruck heißt Johannes Anzengruber. Der Außenseiter gewann gegen den amtierenden Stadtchef Georg Willi mit 59,59 zu 40,41 Prozent der Stimmen.
krone.at

Comeback Kid „Hannes“ Anzengruber ist Bürger­meister von Innsbruck
Die Sensation ist perfekt. Von der ÖVP ausgebootet, trat Johannes Anzengruber mit eigener Liste an und wird in den kommenden sechs Jahren die Geschicke Innsbrucks leiten.
DiePresse.com

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Unter’m Strich

Schenas Simmering, liebes Döbling: So klingen die Wiener Bezirkshymnen
Das Volksliedwerk, Wiens Bezirksmuseen, das Wien Museum und der KURIER suchen Hymnen für die 23 Bezirke: Es gibt viel Luft nach oben – Vorschläge erbeten!
Kurier.at

Fußball Österreich
2:2 im Kracher. Salzburg hält Titelkampf nach Sturm-Blitzstart offen
2:2! Sturm gibt eine 2:0-Führung im Titelduell gegen Salzburg aus der Hand, behält die Tabellenführung. Das Bundesliga-Finish wird zum Krimi.
Heute.at

Irre Alaba-Überraschung vor Real-Kracher
Kaum zu glauben: David Alaba kehrt für das Halbfinal-Hinspiel in der Champions League am Dienstag (21 Uhr/live auf Sky) beim FC Bayern München in den Kader von Real Madrid zurück.
oe24.at

INFOS DES TAGES (MONTAG. 29. APRIL 2024)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 29. APRIL 2024)

Quelle: onlinemerker.com

WIENER STAATSOPER: DER SPIELPLAN 2024/2025

DER SPIELPLAN 2024/25

Wir freuen uns, Ihnen bereits jetzt umfangreiche Informationen zur nächsten Spielzeit übermitteln zu dürfen. Sie finden diese in vollem Umfang auf unserer → Website wie auch in unserem → Saisonbuch. Dieses ist der Mai-Ausgabe des Magazins BÜHNE beigelegt sowie kostenlos bei Ihrem Besuch in der Wiener Staatsoper sowie zum Download erhältlich.

Die Spielzeit 2024/25

DETAILS ZUM TICKET-VERKAUF FÜR DIE NEUE SPIELZEIT:

Ab 29. April, 10 Uhr, können → Zyklen gekauft werden. Auch heuer bieten wir wieder zu einem Paket geschnürte Vorstellungen zum Vorzugspreis an – für Einsteiger, Fortgeschrittene und Liebhaber eines besonderen Genres oder Komponisten. Weiters gibt es zu diesem Zeitpunkt auch die Möglichkeit, letzte Plätze für → Abonnements zu bestellen. Mit der Präsentation des kommenden Spielplans ist nun auch ersichtlich, welche Vorstellungen sich in den jeweiligen Abo-Gruppen befinden. Angeboten werden Abonnements für jeden Wochentag außer Samstag.

Ebenfalls bereits ab 29. April, 10 Uhr, können alle Mitglieder des → Offiziellen Freundeskreises der Wiener Staatsoper und des → Freundeskreises Wiener Staatsballett – noch vor dem allgemeinen Verkaufsstart! – Tickets für ausgewählte Vorstellungen von September 2024 bis Ende Jänner 2025 kaufen. Sie können auch jetzt noch die Chance nutzen, Mitglied in unseren Freundeskreisen zu werden und somit Ihren Vorsprung beim Erwerb Ihrer Tickets für die Saison 2024/25 zu nutzen!

Am 13. Mai, 10 Uhr, starten der allgemeine Verkauf für Vorstellungen im September und Oktober sowie die Möglichkeit für Vorbestellungen für die gesamte Saison ab November. Wir werden Sie dazu nochmals gesondert im Detail informieren.

Erste Premiere der Saison am 26. September:

DON CARLO
Giuseppe Verdi
26. September 2024

»Für mich erzählt Don Carlo mehr als jede andere Oper über Macht als Antithese zur Freiheit und über all das, was diese Macht verursacht: Unterdrückung, Gewalt, Inhaftierung, Mord.« So der Regisseur Kirill Serebrennikov, der Giuseppe Verdis einzigartiges Werk als erste Premiere der Spielzeit inszenieren wird. Exemplarisch ist die Besetzung unter Musikdirektor Philippe Jordan, die musikalisch wie szenisch Spektakuläres verspricht!

»DON CARLO«

Die ersten fünf Monate der neuen Spielzeit:

September 2024: TAG DER OFFENEN TÜR (1.), CARMEN: Morandi; Akhmetshina, Dreisig; Grigolo, Schrott (5./7./10.), LA TRAVIATA (Hindoyan; Oropesa; Flórez, Tézier (6./9./13./15.), ROMÉO ET JULIETTE: de Billy; Sierra, Nolz; Pirgu, Jenz, Astakhov, Kellner (8./14./17.), Einführungsmatinee zu DON CARLO (15.vm), ENSEMBLEMATINEE 1 (Jenni Hietala/Ivo Stanchev) (15.), SCHWANENSEE (Ballett, 16.19./20./27.),  STUDIOKONZERT mit  Mitgliedern des Opernstudios (21.), SALOME: Jordan; Schneider, Bohinec, Neuhaus, Schmidlechner, Konieczny, Jenz (21./23./25.), LE NOZZE DI FIGARO: Bolton; Müller, Zámečníková, Signoret; Schuen, Kellner (22./24.28.), DON CARLO: Jordan; Serebrennikov; Grigorian, Hubeaux, Staple; Tagliavini, Guerrero, Dupuis, Ulyanov, Dumitrescu (26.Pr./29.), DAS VERFLUCHTE GEISTERSCHIFF (Insz. Blum – 28.)

Oktober 2024: SOLISTINNENKONZERT SONYA YONCHEVA (1.), LE NOZZE DI FIGARO: Bolton; Müller, Zámečníková, Signoret; Schuen, Kellner (2.), DON CARLO: Jordan; Grigorian, Hubeaux, Staple; Tagliavini, Guerrero, Dupuis, Ulyanov, Dumitrescu (3./6./9.), DON GIOVANNI (Heras-Casado; Car, Alder, Nolz; Luciano, Jerkunica, Volkov, Kellner, Kazakov (4./7./11./13.), SCHWANENSEE (Ballett – 5./8./10./14./24.), Einführungsmatinée zu FIN DE PARTIE: Roščić (6.vm), MACBETH: Kober; Semenchuk; Finley, Tagliavini, Pirgu (12./15./17./21.), ENSEMBLEMATINÉE 2 (Stefanie Maitland; Matthäus Schmidlechner) (13.), FIN DE PARTIE: Young; Fritsch; Summers; Workman, Sly, Nigl (Erstaufführung/Premiere-16.Pr./19./22./25./29.), COSÌ FAN TUTTE: Fischer, Car, Molinari, Nazarova; Werba, Volkov, Pisaroni (18./20./23./27.), BILLY BUDD: Wigglesworth; Kunde, Montague, Rendall, Sherrat, Eröd, Bankl, Mokus (26./30.), LA BOHÈME: Slekytė; Kajtazi; Bondarenko, Pirgu, Neiva, Hässler, Kazakov (28./31. )

November 2024: MADAMA BUTTERFLY: Bisanti; Rebeka, Sushkova; Guerrero, Astakhov (1./4./8./11/13.), LA BOHÈME: Slekytė; Kajtazi; Bondarenko, Pirgu, Neiva, Hässler, Kazakov (2.), BILLY BUDD: Wigglesworth; Kunde, Montague Rendall, Sherrat, Eröd, Bankl, Mokus (3./7./10.), SOLISTINNENKONZERT PRETTY YENDE (6.), DON PASQUALE: Sagripanti; Yende; Schrott, Rocha, Luciano (9./12./16.18.), MANON: Villaume; Mkhitaryan; Grigolo, Dumitrescu, Oivieri (14./17./20./24./27.), Einführungsmatinée zu THE WINTER’S TALE (17.), THE WINTER’S TALE (Ballett; Choreographie von Wheeldon; Koncz) (19.Premiere/21./23./26.29.), IL RITORNO D’ULISSE IN PATRIA Gottfried; Maitland, Signoret, Houtzeel, Sushkova; Nigl, Dubois, Di Matteo, Schneider, Schmidlechner (22./25./28./30.), KAMMERMUSIK DER WIENER PHILHARMONIKER 2 (30.vm)

Dezember 2024: THE WINTER’S TALE (Ballett; Choreographie von Wheeldon; Koncz (1./6./17.20.), SOLISTENKONZERT ERWIN SCHROTT (3.), IL RITORNO D’ULISSE IN PATRIA: Gottfried; Maitland, Signoret, Houtzeel, Sushkova; Nigl, Dubois, Di Matteo, Schneider, Schmidlechner (4.), PALESTRINA: Thielemann; Ilie, Nolz; Spyres, Groissböck, Nagy, Laurenz, Bankl, Koch, Amako, Eröd, Ernst, Gniffke (5. Wiederaufnahme – 8./12./15.), TOSCA: Morandi; Davidsen; De Tommaso, Markov (7./10.), DORNRÖSCHEN (Ballett – 9./11./14./23./27.), LES CONTES D’HOFFMANN: de Billy, Sáenz, Car, Neuhaus; Osborne, Esposito, Ebenstein (13. Wiedeaufnahme- 16./19./22.), KAMMERMUSIK DER WIENER PHILHARMONIKER (14.). MATINÉE DER BALLETTAKADEMIE (15.), RIGOLETTO: Rizzi; Minasyan, Bohinec, Korchak, Enkbath, Stanchev (18./21./25./29.), HÄNSEL UND GRETEL: Kober; Hangler, Vörös, Ilie: Schmeckenbecher, Ernst (26./28./30.), DIE FLEDERMAUS: de Billy; Müller, Shuskova, Staple; Nigl, Bankl, Schneider, Unterreiner, Niavarani (31.).

Jänner 2025: DIE FLEDERMAUS: de Billy; Müller, Shuskova, Staple; Nigl, Bankl, Schneider, Untereiner, Niavarani (1./4.), HÄNSEL UND GRETE: Kober; Hangler, Vörös, Ilie: Schmeckenbecher, Ernst (2.) DORNRÖSCHEN (Ballett, 3./5.), ENSEMBLEMATINEE Anna Bodarenko; Leonado Neiva (4.), TURANDOT: Rizzi; Pankratova, Zanetti; Dumitrescu, Fabiano (6./10./13./17./20.), SOLISTENABEND Georg Nigl, Nicholas Ofczarek (8.) KAMMERMUSIK DER WIENER PHILHARMONIKER 4 (11.), STUDIOKONZERT mit Mitgliedern des Opernstudios 11.), SHIFTING SYMMETRIES (Choreographien van Manen, Forsythe, Balanchine (11./14./16./18./23.), Einführungsmatinée zu DIE ZAUBERFLÖTE (12.), CAVALLERIA RUSTICANA/PAGLIACCI: Luisotti; Garanča, Zaremba, Agresta; Tetelman, Plachetka, Kaufmann Schneider (12./15./19./22.), ARIADNE AUF NAXOS: Meister; Netrebko, Lindsey, Blanch; Spyres, Eröd, Park (21./25./28./31.), LA BOHÈME: Passerini; Pérez, Nazarova, Avetisyan, Unterreiner, Hässler, Kellner (24./29.), DIE ZAUBERFLÖTE: Welser-Möst; Horakova; Sáenz, Zámečníková, Staple, Hietala, Neuhaus; Maitland; Zeppenfeld, Prégardien, Schmeckenbecher, Mittelhammer, Schmidlechner (27.Pr/30.)

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Auszug aus der Webseite der Wiener Staatsoper zur heutigen „LOHENGRIN“-Premiere

»Es war einmal ein König, der starb und hinterließ zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Die Tochter war aber ein Jahr älter als der Sohn…«

Mit Lohengrin schuf Richard Wagner nach dem Fliegenden Holländer und Tannhäuser die letzte seiner drei großen romantischen Opern. Im erzwungenen, resignativen Rückzug des Helden am Ende dieses Werkes nahm der Autor sein eigenes Exil vorweg: Die Teilnahme an den Dresdner Maiaufständen 1849 kostet ihn seine Königlich Sächsische Hofkapellmeister-Stelle und macht ihn zum politischen Flüchtling. In Zürich vor Strafverfolgung sicher, begibt Wagner sich in eine lange Latenzphase kunstphilosophischer Spekulation, während derer die Konzeption der Nibelungen-Tetralogie in ihm reift; mit ihr verabschiedet er sich bewusst vom Operntheater seiner Gegenwart…

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Foto: Ruth Walz

Weiterlesen in der Webseite der Wiener Staatsoper. https://www.wiener-staatsoper.at/staatsoper/medien/detail/news/lohengrin-2/

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Triumph für Asmik Grigorian als Butterfly an der Metropolitan- Opera

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ZU FACEBOOK mit Video

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DER MAI IN DER BAYERISCHEN STAATSOPER

Im Mai feiern wir die nächste Premiere auf der Bühne des Nationaltheaters: Mit Giacomo Puccinis Tosca steht eine der bekanntesten, beliebtesten und meist gespielten Opern auf dem Programm. Sängerin Floria Tosca ist in einen Gegner des Regimes verliebt, Mario Cavaradossi. Gefangen in einem Netz aus Politik und Korruption, muss sie das opfern, was sie am meisten liebt: ihre Kunst. In der Neuinszenierung von Kornél Mundruczó steht genau dieser Konflikt zwischen Künstler:in, Kunst und Politik im Mittelpunkt. Ein Konflikt, der seit Jahrhunderten schwelt und nichts an seiner Sprengkraft verloren hat.

Die Neuinszenierung bringt zwei Rollendebüts mit sich: Eleonora Buratto in der Partie der Tosca und Charles Castronovo in der Partie des Cavaradossi.

Wie lassen sich beispielsweise solche Rollendebütts oder gesamte Produktionen für die Ewigkeit festhalten? Wie schafft das Medium Fotografie, das flüchtige, komplexe Wesen des Theaterabends in nur einer Aufnahme zu zeigen? Die neue Ausstellung Bühnenwelt – Weltbühne gibt einmalige Einblicke in das Werk des Hausfotografen der Bayerischen Staatsoper, Wilfried Hösl. Im Freunde-Foyer können Sie ab Ende April Werke seines vier Jahrzehnte währenden Schaffens als Theaterfotograf sehen.

Premiere: TOSCA

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Zum Kurz-Video

Regisseur Kornél Mundruczó, der zuletzt Lohengrin an der Bayerischen Staatsoper inszenierte, übernimmt die Regie der Neuproduktion von Giacomo Puccinis Tosca. Für ihn dreht sich das rasende Liebesdreieck „um nichts anderes als um den Konflikt zwischen Staat und Kunst“. Auch Puccinis berauschende Musik zeigt diesen Konflikt teils feinfühlig, teils hochdramatisch auf der Klangebene auf. Es gibt wenige Opern, die vom ersten Takt an dermaßen unter Hochdruck stehen, wenige, in denen der Temperaturumschwung von eiskalter Berechnung zu Überhitzung in Sekundenschnelle vonstattengeht. Puccinis Tosca hat seit der Uraufführung das Publikum elektrisiert.

MEHR ZUM STÜCK

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FRANKFURT: TANNHÄUSER-PREMIERE

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Marco Jentzsch (Tannhäuser). Foto: Barbara Aumüller

Musikalische Leitung  Thomas Guggeis
Inszenierung  Matthew Wild
Bühnenbild  Herbert Barz-Murauer
Kostüme  Raphaela Rose
Choreografie  Louisa Talbot
Video  Clemens Walter
Licht  Jan Hartmann
Chor  Tilman Michael
Dramaturgie  Maximilian Enderle
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Andreas Bauer-Kanabas (Landgraf), Christine Nilsson (Elisabeth). Foto: Barbara Aumüller
Tannhäuser  Marco Jentzsch
Elisabeth  Christina Nilsson
Venus  Dshamilja Kaiser
Wolfram von Eschenbach Domen Križaj
Hermann, Landgraf von Thüringen  Andreas Bauer Kanabas
Walther von der Vogelweide  Magnus Dietrich
Biterolf  Erik van Heyningen
Heinrich der Schreiber  Michael Porter
Reinmar von Zweter  Magnús Baldvinsson
Ein junger Hirt  Karolina Bengtsson

Dornach/Schweiz: Wo Oper und Eurythmie zusammen wirken >>> 2025 geht Richard Wagners ‹Parsifal› am Goetheanum ins dritte Jahr

Sechs ausverkaufte Aufführungen, darunter eine Galavorstellung mit Klaus Florian Vogt  – das ist ‹Parsifal› von Richard Wagner am Goetheanum in der Inszenierung von Jasmin Solfaghari. Am 2. Mai startet der Vorkauf für die nächsten drei Aufführungen, eine Kooperation von Pamy Mediaproductions und der Goetheanum-Bühne.

Am Anfang stand die Idee von Alexander von Glenck: eine Inszenierung des ‹Parsifal› von Richard Wagner am Goetheanum. Er gewann dafür Jasmin Solfaghari, seit 30 Jahren im internationalen Opernbusiness tätig. Sie stellte ein erfahrenes Team zusammen, darunter Walter Schütze für das Bühnen- und Kostümbild, Roland Fister für die musikalische Leitung und Andreas Klippert für die Chorleitung. Außerdem gewann sie Wagner-erfahrene Kollegen der Bayreuther Festspiele und eine international renommierte Sängerriege, darunter Klaus Florian Vogt. Am Veranstaltungsort Goetheanum gibt es eine Tradition von Großproduktionen mit Eurythmie im Bereich Schauspiel. Dazu zählen der ungekürzte ‹Faust 1 und 2› von Johann Wolfgang Goethe und die vier Mysteriendramen von Rudolf Steiner. Eurythmie als gleichberechtigte Kunstform in einer Oper dieser Größe gab es am Goetheanum jedoch bisher nicht.

Die Zusammenarbeit erwies sich als fruchtbar, die Inszenierung wurde aus dem Stand angenommen: Die Aufführungen waren innerhalb weniger Stunden ausverkauft; Medien und Publikum waren von der Inszenierung beeindruckt und schätzten die Verbindung mit der Eurythmie (Regie: Stefan Hasler, Mitarbeit: Severin Fraser) als originell und gelungen.

Auch zwei Jahre nach der Premiere ist die Regisseurin Jasmin Solfaghari von der Gesamtatmosphäre des Hauses überzeugt. Dazu tragen die «hervorragende Akustik, die gute Sicht und der besondere Zuschauerraum mit seinen Farbglasfenstern und Säulen» bei. Wie erging es der Regisseurin mit der Eurythmie? «Die Eurythmie setzt viele komplexe Bereiche um; es ist faszinierend, wie die Kolleginnen und Kollegen ihre Entscheidungen darüber fällen, welche musikalischen Einheiten an welcher Stelle dargestellt werden. Die Gebärden haben die Sängerinnen und Sänger in ihrer Bewegungssprache unterstützt.» Das Eurythmie-Ensemble habe, so Stefan Hasler, erlebt, «dass weniger Bewegung, wenn sie gezielt und fokussiert ist, ebenfalls sehr wirksam ist».

Wie es nach den Aufführungen 2025 weitergeht, ist Gegenstand von Gesprächen zwischen Pamy und Goetheanum. Für die Regisseurin gehört diese Inszenierung ans Goetheanum, zumal sich bereits ein Stammpublikum gebildet habe. Palmsonntag, Karfreitag und Ostersonntag 2025 finden die nächsten Aufführungen statt.

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Aufführungen 13. April, 18. April und 20. April 2025 Vorverkauf 2. Mai 2024 um 14 Uhr

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Schauen Sie sich LE NOZZE DI FIGARO (Inszenierung Serebrennikov/ Komische Oper Berlin) (Ausschnitte) auf YouTube an

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Zum Video etwa 6 Minuten 

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HEUTE  im Festsaal der Kirche „Namen Jesu“ in Wien-Meidling –  STARTPUNKT ROMANTIK
Montag, 29. April 2024, 19:30 Uhr
Festsaal Kirche Namen Jesu, Darnautgasse 3, 1120 Wien
Hartmut SCHULZ (Bariton), Maria Chiara FIORUCCI (Harfe), Andrea CECCOMORI (Querflöte)

Lieder der deutschen Romantik für Stimme und Harfe treten in den Dialog mit einer improvisierten Querflöte.
Für das Programm „Startpunkt Romantik“ hat der Wiener Bariton Hartmut Schulz eine Auswahl an Liedern getroffen, die entweder für Stimme und Harfe geschrieben wurden oder in anerkannten Adaptionen fester Teil des Konzert-Repertoires sind. Thematisch kreisen die Lieder um das Aufblühen und Vergehen in der Natur und führen damit tief hinein in die Seele der Musik.
Das eingespielte Duo Maria Chiara Fiorucci (Harfe) und Andrea Ceccomori (Querflöte) nehmen die gesponnen musikalischen Fäden auf  und spinnen daraus ein Netz improvisierter Melodien, die den bekannten Weisen eine zusätzliche neue und spannende Dimension verleihen.

Franz Schubert – 5 Lieder aus „Winterreise“
Franz Schuberts (1797 – 1828) Liederzyklus „Die Winterreise“ op. 89, D 911 gehört zu den bekanntesten Werken dieses Genres überhaupt. Geschrieben für Stimme und Klavier, hat die italienische Harfenistin Maria-Chiara Fiorucci eine Version für Bariton und Harfe erarbeitet, die in der Besetzung des heutigen Abends bereits in Wien, Assisi, Fabriano und Perugia zur Aufführung kam. Fünf der bekanntesten Lieder daraus erklingen als Einstimmung auf das Programm dieses Abends.

Meinhard Rüdenauer – „Sehnend im Garten“
2022 schrieb der Wiener Meinhard Rüdenauer für ein Konzert mit zeitgenössischer Musik aus Japan und Österreich vier Lieder auf Texte von Otomo no Fuminochi und Minamoto no Yorimasa. Dieser postmodern-romantische Zyklus erklingt in diesem Konzert zum ersten Mal in der vom Komponisten autorisierten Fassung mit Harfe.

Rudolf Moser – 33. Psalm ‚Freuet euch des Herrn‘
Mit dem 33. Psalm von Rudolf Moser (1892 – 1960) wirft dieses Programm den Blick über die Grenze in die Schweiz. Geistliche Musik spielt im vokalen Werk dieses Komponisten eine bedeutsame Rolle, mit ‚Freuet euch des Herrn‘ stellen wir eines seiner umfangreichsten Kammermusikwerke dieser Gattung vor.

Claude Debussy- ‚Syrinx‘
Dieses berühmte Stück für Flote solo bringt einen kurzen Besuch im Frankreich des Impressionismus. Ursprünglich Teil einer Bühnenmusik beschreibt ‚Syrinx‘ den Hirtengott Pan, der aus dem Holz einer in ein Schilfrohr verwandelten Nymphe ein Instrument schnitzt.

Johannes Brahms – ‚Auf dem Kirchhof‘ / ‚Gang zum Liebchen‘ / ‚Sandmännchen‘

Nach den umfangreichen Werken von Moser und Wolf bildet eine Gruppe eher kurzer Lieder von Johannes Brahms (1833 – 1897) den Beschluss des Programms. Während ‚Auf dem Kirchhof‘ und ‚Gang zum Liebchen‘ Frieden und Freuden des Abends heraufbeschwören, schicken die Musiker die Zuhörer mit dem ‚Sandmännchen‘ hinaus in eine gesegnete, behütete Nach

Die Lokalität berfindet sich ca. 100 m vom Schädifkaplatz entfernt, nahe dem Bahnhof Meidling.

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Wiener Kammerorchester: Prime Time international – 4. Konzert. Do, 02. Mai 2024 19:30 – 21:30

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Prime Time international – 4. Konzert
Dirigent Joji Hattori, Dirigent & Moderation
Solisten Sakura Toba, Dmytro Choni
Schubert Saal des Wiener Konzerthauses
TICKETS

Programm
Béla Bartók: Rumänische Volkstänze, Sz 56
Joseph Haydn: Konzert für Violoncello und Orchester D-Dur, Hob. VIIb:2
Pause
Arvo Pärt: Silouans Lied
Frédéric Chopin: Konzert für Klavier Nr. 2 f-moll, Op. 21

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ORF : „kulturMontag“: Ausblick auf Bachmann-Burg-Ära, Plattencover-Kunst von Hipgnosis, True Story zum „Dritten Mann“

Danach: Dokupremiere „Shake Stew – Jazz für alle“ – am 29. April ab 22.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Der von Peter Schneeberger präsentierte „kulturMontag“ am 29. April 2024 um 22.30 Uhr in ORF 2 blickt zunächst auf eine bevorstehende neue Ära am Wiener Burgtheater, dessen Leitung ab der nächsten Saison der Schweizer Stefan Bachmann übernimmt. Weiters widmet sich die Sendung einer neuen Dokumentation über die legendären britischen Designkünstler Hipgnosis, die Kult-Plattencover von Größen wie Pink Floyd, Led Zeppelin, Paul McCartney oder Genesis gestalteten. Außerdem geht es u.a. um die wahre Spionage-Story hinter dem „Dritten Mann“, die ein neuer Krimi der Historikerin und Autorin Karina Urbach thematisiert. Anschließend an das Magazin zeigt ORF 2 anlässlich des „Internationalen Tags des Jazz“ am 30. April (Details zum ORF-Schwerpunkt unter presse.orf.at) das neue TV-Porträt „Shake Stew – Jazz für alle“ (23.15 Uhr) über die gleichnamige Ausnahmeformation als Aushängeschild des jungen, hippen Jazz in Österreich.

Ein Troubleshooter für die Burg – Wie tickt Neo-Direktor Stefan Bachmann?

Er gilt als experimentierfreudiger Sonnyboy und als teamfähiger Troubleshooter. Seine Inszenierungen haben eine popkulturelle Lässigkeit und verströmen verführerische Leichtigkeit. Der Schweizer Theatermacher Stefan Bachmann übernimmt im Herbst das traditionsreiche Wiener Burgtheater und stellte jetzt seine Pläne vor. Für den 56-jährigen Zürcher ist dies eine Art Heimkehr, war er doch von 2008 bis 2012 als Hausregisseur tätig und brachte seine Leidenschaft für österreichische Dramatiker:innen auf die Bühne, wie etwa seine schräge Inszenierung von Elfriede Jelineks „Winterreise“ oder Ferdinand Schmalz’ „Jedermann“-Überschreibung „jedermann (stirbt)“. Seine Liebe zum Theater manifestierte sich schon in der Zeit als Student der Germanistik und allgemeinen Literaturwissenschaft, als er als Statist viel Zeit am Schauspielhaus Zürich verbrachte. Später hospitierte er in Berlin bei Luc Bondy. Seinen ersten Chef-Posten an einem großen Haus ergatterte er im jungen Alter von 32 Jahren als Schauspieldirektor am Theater Basel, das gleich in der ersten Saison zum „Theater des Jahres“ gekürt wurde. Von 2013 an war er Intendant am Schauspielhaus in Köln, wo er allerdings ein König ohne Königreich war, musste doch das Theater dringend saniert werden. Rasch fand der umtriebige Schweizer für sein Team in ehemaligen Industriehallen eine Ersatzbühne und hatte auch damit Erfolg. Ganz im Gegensatz zu den improvisierten Theaterhallen übernimmt Stefan Bachmann nun das altehrwürdige Burgtheater. Hier wird von ihm erwartet, dass er die Auslastungszahlen mit seinem Programm wieder in die Höhe treibt und damit neues Publikum anspricht. Was hat der neue Burg-Chef vor? Wie sieht er seine Aufgaben und Herausforderungen als künstlerischer Direktor? Und: wie tickt der Neo-Direktor? Das versucht Peter Schneeberger im Gespräch mit Stefan Bachmann auszuloten.

Die Freaks der Hüllen – Anton Corbijns Doku über die Kunst von Hipgnosis

Was macht ein gutes Plattencover aus? Für die Generation Z oder gar Alpha scheint das eine absurde Frage, konsumieren sie doch nahezu ausschließlich von Streaming-Diensten, in denen gerade einmal ein winziges Bildchen zu den Titeln erscheint. Geht man zurück in die 1960er Jahre, lässt sich rasch feststellen, dass das Design eines Albumcovers oft eine kreative Offenbarung war. Insbesondere jene des legendären britischen Designstudios Hipgnosis, das sich mit surrealen Covers für Pink Floyd, Led Zeppelin, Paul McCartney, Yes, Genesis oder Emerson, Lake & Palmer einen Namen machte. Ein aufblasbares Schwein oder eine einsame schwarz-weiße Kuh, Bilder, wie aus einem Drogentrip, entwarfen Storm Thorgerson und Aubrey Powell etwa für Pink Floyd und setzten damit Maßstäbe für Generationen westlicher Rockmusik. In ihren Kreationen waren oft weder Fotos noch Namen der Bands oder die Titel zu sehen. Meist wurden sie von den Musikern selbst beauftragt und nicht von Managements oder Marketing-Agenturen, die lange nicht verstanden, dass solch lose und assoziative Ideen kleine Kunstwerke darstellen und der Kult darum die Verkäufe anschiebt. Anton Corbijn, selbst ein legendärer Starfotograf, der sich mit Filmen wie „Control“ über Joy-Divison-Sänger Ian Curtis auch als Regisseur international einen Namen machte, erzählt in seinem neuen Dokumentarfilm „Squaring the Circle: The Story of Hipgnosis“ die Geschichte der kreativen Köpfe hinter den Covern. Zu Wort kommen u. a. Weggefährten und Freunde von Hipgnosis wie Paul McCartney, Jimmy Page, Robert Plant, Peter Gabriel, Roger Waters und David Gilmour. Hauptgesprächspartner ist aber der Fotograf Aubrey Powell – das letzte verbliebene Gründungsmitglied von Hipgnosis.

Das Haus am Gordon Place“ – Die wahre Spionage-Story hinter dem „Dritten Mann“

Mit dem mit Orson Welles und Joseph Cotton starbesetzten Thriller „Der Dritte Mann“ hat der britische Regisseur Carol Reed Filmgeschichte geschrieben. Basierend auf dem Drehbuch des Romanciers Graham Greene zeigt Reed in der Spionage-Geschichte um den Schmuggler Harry Lime alias Welles ein Nachkriegs-Wien, wie es bis dahin nicht auf der Leinwand zu sehen war: dunkle Seiten, Kriegsruinen und die Kanalisation, aber auch pittoreske Gassen der Innenstadt und Wiener Wahrzeichen wie das Riesenrad. Doch hinter dem Oscar-prämierten Film steckt auch eine wahre Agenten-Story, wie die in London tätige deutsche Historikerin und Autorin Karina Urbach recherchiert hat. Ein guter Teil der Filmcrew sollen nämlich echte Agenten gewesen sein. Ursprünglich wollte Urbach ein Sachbuch über die Verstrickungen des MI 6 bei den sieben Wochen lang dauernden Dreharbeiten im Jahr 1948 in Wien schreiben. Da die Quellenlage dafür nicht ausreichte, weil der britische Geheimdienst bis heute Dokumente zurückhält, hat sie einen Krimi daraus gemacht. In „Das Haus am Gordon Place“ will sie den Produzenten Sir Alexander Korda, Drehbuchautor Graham Green und Regisseur Carol Reed als Spione des MI 6 entlarven. Für die Filmemacher und ihre Auftraggeber war Wien ein interessantes Pflaster. Denn 1948 standen die westlichen Alliierten in Wien unter Druck. Die Sowjetunion wurde in der Region immer stärker, die Tschechoslowakei und Ungarn wurden kommunistisch, und im Juni 1948 sperrten sowjetische Truppen alle Zufahrtswege nach West-Berlin. Auch Karina Urbachs Vater war zu dieser Zeit in Wien. Er arbeitete beim Counter Intelligence Corps, dem militärischen Nachrichten-Dienst der US-Armee. Genau in dieser Zeit wurden drei Abhörtunnel gebaut, wollte man doch den sowjetischen Telefonverkehr anzapfen. Für die Abhöraktion – so Urbachs These – brauchte es ein gutes Ablenkungsmanöver. Und dazu waren die Dreharbeiten für den Wiener Schmuggel-Thriller perfekt geeignet.

TV-Porträt „Shake Stew – Jazz für alle“ (23.15 Uhr)

Shake Stew sind das internationale Aushängeschild der jungen österreichischen Jazz-Szene. Seit 2016 verschmilzt das u.a. mit dem Deutschen Jazzpreis oder dem Amadeus Austrian Music Award ausgezeichnete Septett Jazz-Musik mit treibenden Rhythmen und eingängigen Melodien zu einer magischen Mixtur, die sowohl zum faszinierten Zuhören als auch ekstatischen Tanzen einlädt. In der neuen ORF-Kulturdokumentation „Shake Stew – Jazz für alle“ – zu sehen anlässlich des Internationalen Tags des Jazz (30. April) – begleiten die Filmemacher Dietmar Petschl und Siegfried Steinlechner die Shootingstars bei Konzerten im In- und Ausland, beleuchten die Herangehensweise und Motivation der einzelnen Bandmitglieder – und erzählen damit nicht nur die Geschichte einer außergewöhnlichen und mitreißenden Ausnahmeformation, sondern porträtieren den jungen, hippen Jazz aus Österreich.

Zwei Schlagzeuge, zwei Bässe, zwei Saxofone, eine Trompete – mit diesem Instrumentarium schaffen Shake Stew ihre genreübergreifende wie verbindende Musik. Kostüme, Tanzeinlagen und Videoclips ergänzen das Bandkonzept zu einem multimedialen Gesamtkunstwerk. Das Klischee, dass Jazz eine schwierige, unzugängliche Musik sei, widerlegt das Septett regelmäßig. Shake Stew begeistert sogar ein ungewöhnlich junges Publikum, auf das die Bandmitglieder immer wieder aktiv zugehen – zum Beispiel mit Konzerten und Sessions speziell für Schülerinnen und Schüler.

Der Bassist, Komponist und Bandleader Lukas Kranzelbinder hat die Formation anlässlich eines Kompositionsauftrags für das Jazzfestival Saalfelden 2016 gegründet. Das Projekt war ursprünglich nur für ein Jahr angelegt. Die große Aufmerksamkeit, die der Gruppe jedoch bald international zuteilwurde, hat ihn ermutigt, weiterzumachen. Die immer wieder wechselnden Besetzungen spiegeln ein Who’s who der jungen österreichischen Jazzszene wider – und zeigen exemplarisch, wie lebendig und vielfältig diese ist. Zugänglich, aber nie banal, aufregend neu, und doch tief verwurzelt in der Jazztradition – das ist die Musik von Shake Stew.

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