Heidelberg: Geschichte und Sehenswürdigkeiten – alles über die Stadt am Neckar
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Heidelberg: Geschichte und Sehenswürdigkeiten - alle Infos zur Stadt am Neckar 

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Heidelberg zählt zu einem der schönsten Städte in ganz Deutschland – und das nicht nur wegen des berühmten Schlosses. Alle Infos zu Sehenswürdigkeiten und Geschichte:

Die Stadt Heidelberg zählt zu den schönsten Städten Deutschlands. Touristen lieben die malerische Altstadt mit ihren schmalen Gässchen und die majestätische Schlossruine. Die Stadt am Neckar ist jedoch auch für seine Universität berühmt. Die Ruprecht-Karls-Universität wurde 1386 gegründet und ist damit eine der ältesten in Europa und die älteste Universität Deutschlands. Die Uni Heidelberg ist mit rund 14.500 Beschäftigten sogar der größte Arbeitgeber in Heidelberg. 

In der Stadt am Neckar leben rund 160.000 Menschen – das macht sie zur fünfgrößten Stadt in Baden-Württemberg

StadtHeidelberg
BundeslandBaden-Württemberg
Fläche108,8 km²
Einwohnerzahl158.741 (31. Dez. 2020)
OberbürgermeisterProf. Dr. Eckart Würzner (parteilos)

Heidelberg: Die Lage der Universitätsstadt  

Die Stadt ist wegen ihrer Größe kreisfrei und gleichzeitig Verwaltungssitz des Rhein-Neckar-Kreises. Die Altstadt Heidelbergs liegt in der Oberrheinischen Tiefebene am linken Ufer des unteres Neckar. Genauer gesagt vor dem Neckar-Ausfluss aus dem Odenwald in einer länglich sich flussauf zuspitzenden Talsohle. Südlich wird die Heidelberger Altstadt vom Königstuhl (568 Meter) und dem Gaisberg (375 Meter) umrahmt. Gegenüber der Heidelberger Altstadt liegt der Heiligenberg mit einer Höhe von 445 Metern und der Stadtteil Neuenheim mit dem Neuenheimer Feld mit vielen Universitäts-Instituten. 

Sitz des Rhein-Neckar-Kreises und liegt im Rhein-Neckar-Gebiet. Dieses wird zusammen mit den Großstädten Mannheim und Ludwigshafen als Metropolregion Rhein-Neckar bezeichnet. 

Heidelberg: Die zehn wichtigsten Informationen zur Universitätsstadt 

  • Mit 160.000 Einwohnern (Stand 2019) ist Heidelberg die fünftgrößte Stadt in Baden-Württemberg.
  • Heidelberg ist zusammen mit den Großstädten Mannheim und Ludwigshafen Teil der Metropolregion Rhein-Neckar.
  • Heidelberg wurde im Jahr 1196 erstmals schriftlich erwähnt, die Geschichte der Stadt geht jedoch bis in keltische und römische Zeit zurück. 
  • Die „Ruperto Carola“ wurde 1386 gegründet und ist damit die älteste Universität Deutschlands.
  • Vom 14. Jahrhundert bis 1720 war Heidelberg die Hauptstadt der Kurpfalz.
  • 1518 hielt Martin Luther seine „Heidelberger Disputation“, die eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung der Reformation spielt.
  • Als eine der wenigen deutschen Großstädte überstand Heidelberg den Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt und verfügt so über eine unversehrte barocke Altstadt. 
  • Fast 12 Millionen Gäste kommen jährlich nach Heidelberg, über eine Millionen von ihnen besuchen das Heidelberger Schloss.
  • Die Heidelberger Hauptstraße gilt mit einer ununterbrochenen Länge von 1,6 Kilometern als „längste Fußgängerzone Europas“. 
  • Einer der Heidelberger Sehenswürdigkeiten ist die Alte Brücke, die 1786 bis 1788 errichtet wurde. Kurz vor Kriegsende wurde sie auf Befehl der Nationalsozialismus gesprengt und 1947 wieder aufgebaut. 

Heidelberg: Die Geschichte der Stadt am Neckar 

Die Geschichte Heidelbergs könnte schon 600.000 vor Christus ihren Anfang genommen haben. Denn schon damals hielten sich Menschen in der Umgebung von Heidelberg auf. Nachgewiesen wurde das 1907 durch den Unterkieferfund in Mauer. 

Dieser Urmensch, der Vofahre des Neandertalers, wurde aus diesem Grund „Homo Heidelbergensis" (Heidelbergmensch) genannt und ist einer der ältesten nachgewiesenen Menschen Europas. 

Heidelberg in der Zeit der Kelten und Römer 

Etwa 500 vor Christus gründeten die Kelten eine größere befestigte Siedlung auf dem Heiligenberg. Zum Schutz vor den Germanen bauten sie einen doppelten Ringwall, der immer noch zu sehen ist. Etwa um 70 nach Christus errichteten die Römer ein Lager im heutigen Neuenheim. Schon zu diesem Zeitpunkt gab es eine hölzerne Brücke über den Neckar, etwa 200 wurde sie durch eine aus Stein ersetzt. Auf dem Gipfel des Heiligenbergs entstand ein Merkurtempel. 

Das Zentrum der Region lag jedoch nicht in Heidelberg sondern im benachbarten Lopodunum, das heutige Ladenburg. Durch den Sieg des Merowingerkönigs Chlodwig I. wurde die Region christianisiert und gehörte fortan zum Frankenreich. 

Heidelberg im Mittelalter 

Im Mittelalter, um 870, wurde auf dem Gipfel des Merkurtempels das Michaelskloster errichtet. Es diente als Filialkloster des Klosters Lorsch das zu dieser Zeit mit dem Bistum Worms um die Vorherrschaft in diesem Gebiet rang. 

Im Jahr 1196 wurde Heidelberg (Heidelberch) erstmals schriftlich in einer Urkunde des Klosters Schönau im Odenwald erwähnt, es ist jedoch davon auszugehen, dass die Stadt bereits im Laufe des 12. Jahrhunderts entstanden ist. Zu dieser Zeit bestand Heidelberg aus der Oberen Burg auf der Molkenkur am Hang des Königstuhls un dem Burgweiler im Bereich der Peterskirche am Fuße des Berges. Viele Stadtteile Heidelbergs, wie Neuenheim und Handschuhsheim waren im Mittelalter eigenständige Dörfer und wurden schon 765 namentlich im Lorscher Codex erwähnt.

Heidelberg als Hauptstadt der Kurpfalz

Schon Anfang des 13. Jahrhunderts entstand der Vorgängerbau des Heidelberger Schlosses auf dem Jettenbühl, einem Felsenvorsprung unterhalb des Königstuhls in Heidelberg. 1225 wird eine Burg über Heidelberg urkundlich erwähnt. Um diese Zeit entsteht auch der Marktplatz in Heidelberg. Heidelberg ist von einer Stadtmauer umgeben, über den Neckar führt eine Brücke. 

Im 13. Jahrhundert hat Heidelberg den Charakter einer Residenzstadt. Im 14. Jahrhundert konnte sich Heidelberg gegen Neustadt an der Haardt durchsetzen durchsetzen und wurde zur Hauptstadt der Kurpfalz.

Kurfürst Ruprecht I. gründet die „Rupert Carola“ in Heidelberg 

Im Jahr 1386 gründet Ruprecht I. in Heidelberg die Universität „Ruperto Carola“. Das macht sie zur ältesten Universität Deutschlands und zur dritten Hochschule im Heideligen Römischen Reich nach Prag und Wien. Zur gleichen Zeit wird Heidelberg umfangreich erweitert, sodass sich das Stadtgebiet nahezu verdoppelt. Sie reicht von der Grabengasse bis zum heutigen Bismarckplatz. Während der Herrschaft Ruprechts III., der im Jahr 1400 zum römisch-deutschen König gewählt wird, wird die Heiliggeistkirche in Heidelberg gebaut, die er zur kurfürstlichen Grablege bestimmt. 

Heidelberg in der Neuzeit 

Im Jahr 1518 hält Luther seine „Heidelberger Disputationen“, die eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung der Reformation im Südwesten spielt. Gegen Ende des Jahrhunderts werden in Heidelberg eine Vielzahl an prächtigen Renaissancebauten errichtet, die jedoch bis auf das „Haus zum Ritter“, allesamt zerstört werden. Auch das Heidelberger Schloss wird erweitert und von der Burg zu einer neuzeitlichen Residenz umgestaltet. 

1613 heiraten Kurfürst Friedrich V. und Elisabeth Stuart. Diese Liebesgeschichte ist der Ursprung der beliebten, jährlich wiederkehrenden Heidelberger Schlossbeleuchtung. Um seiner Ehefrau ein standesgemäßes Hofleben zu ermöglichen, ließ der Kurfürst 1616 das Heidelberg Schloss durch den Bau eines „Hortus Palatinus“ umgestalten. Der „Pfälzische Garten“ galt zu seiner Zeit als einer der berühmtesten Gärten Europas. 

1622 erstürmten die Truppen der katholischen Liga von General Tilly Heidelberg. Während des Dreißigjährigen Krieges litt die Bevölkerung große Not. Im Westfälischen Frieden 1648 kehrte wieder Normalität in die Kurpfalz ein, die Stadt Heidelberg verlor aber an politischem Einfluss. 

Die Zerstörung des Heidelberger Schlosses 

In den Pfälzischen Erbfolgkriegen wurde Heidelberg 1688 und 1693 von französischen Truppen eingenommen und verwüstet. Auch das Heidelberger Schloss wurde zerstört und war nicht mehr bewohnbar, entsprach aber eh nicht dem barocken Zeitgeist. Da Pläne eine Residenz mit dem Vorbild Versailles im heutigen Bergheim zu erbauen, am Widerstand der Heidelberger scheiterten, verlegt Carl Philip 1720 die Residenz nach Mannheim

Dort lässt er das prunkvolle Barockschloss errichten. Heidelberg verliert dadurch nicht nur politische Macht, sondern leidet auch ökonomisch unter dem Weggang des Hofstaates. Einen Aufschwung erlebt die Stadt wieder unter der Herrschaft Carl Theodors (1743 bis 1799) den Bau des Karlstores. Ein verheerender Blitzschlag im Jahr 1764 unterbricht die Instandsetzungarbeiten des Heidelberger Schlosses, die daraufhin nie wieder aufgenommen werden.

Die nächste Katastrophe lässt nicht lange auf sich warten: Die letzte holzgedeckte Brücke wird 1784 durch Eisgang zerstört. An gleicher Stelle lässt Kurfürst Carl Theodor von 1786 und 1788 eine steinerne Brücke mit dem Namen Carl-Theodor-Brücke errichten. Sie ist jedoch besser unter dem Namen „Alte Brücke“ bekannt. 

Die Heidelberger Romantik 

Nachdem die Kurpfalz 1803 aufgelöst wurde, fiel Heidelberg an das Großherzogtum Baden. Der badische Großherzog Karl Friedrich (1771 bis 1811) macht die Hochschule in Heidelberg zu einer staatliche finanzierten Lehranstalt und verhalf ihr so zu einem Wiederaufstieg. ZU Ehren ihres Gründers Kurfürst Ruprecht I. erhielt die Universität Heidelberg den Namen „Ruprechts-Karls-Universität“. 

Auch an diesem Grund wird die Stadt am Neckar zu einem der wichtigsten Orte der Romantik. Die schöne Landschaft und die pittoreske Schlossruine inspirierte zahlreiche Dichter wie Friedrich Hölderlin, Joseph von Eichendorff und Clemens Brentano. Ihr Schaffen wird „Heidelberger Romantik“ genannt. 

Heidelberg und die Studenten 

Ab dem 19. Jahrhundert entwickelte sich, begünstigt durch den Anschluss an das Eisenbahnnetz im Jahr 1840, auch der Tourismus in Heidelberg. Auch die Zahl der Studenten wächst an. Joseph Victor von Scheffels Gedicht „Alt-Heidelberg, du feine“, später vertont ein beliebtes Studentenlied,  und das 1901 uraufgeführte Schauspiel „Alt-Heidelberg“ machen die Stadt zu einem Sinnbild für das Studentenleben im 19. Jahrhundert. 

Gegen Ende des 19. Jahrhundert erfährt Heidelberg einen enormen Wachstumsschub. Lag die Einwohnerzahl 1871 noch bei 20.000, ist sie 1933 schon auf 85.000 Einwohner angestiegen. Mit dem Bevölkerungszuwachs wird auch die Infrastruktur in Heidelberg ausgebaut. Die Straßenbahn und die Bergbahn werden eingeführt und der Neckar in den 1920er Jahren kanalisiert. 1930 kann dank großzügiger Spenden einflussreicher US-Bürger, darunter die Chrysler-Familie, der Grundstein für die Neue Universität am Universitätsplatz gelegt werden.

Heidelberg zur Zeit des Nationalsozialismus 

Die Wahlergebnisse der NSDAP lagen in Heidelberg meist über den Ergebnissen im Reich und in Baden. Während dich die Partei bei der Reichstagswahl im September 1930 in Reich 18,3 und in Baden 19,2 Prozent holte, kam sie in Heidelberg auf 30,2 Prozent. Im April 1933 wurden alle „nichtarischen“ Beamten zwangsbeurlaubt, 1939 verlor die Heidelberger Universität aus rassistischen und politischen Gründen ein Drittel ihres Lehrkörpers. 

Während der Reichsprogromnacht am 9. November 1938 brennen Heidelberger Nationalsozialisten die Synagogen in der Altstadt und Rohrbach nieder und zerstören den Betsaal in der Plöck 35. Vor den Augen der Polizei und der Bevölkerung zerstören und plündern sie außerdem zahlreiche Geschäfte und Wohnungen jüdischer Bürger. Am Tag darauf werden 150 Heidelberger Juden in das Konzentrationslager Dachau verschleppt um sie zur Emigration zu nötigen und ihr Vermögen zu arisieren. Am 22. Oktober 1940 werden 6.000 badische Juden, darunter 280 aus Heidelberg in das Camp de Gurs nach Frankreich deportiert. Nur wenige von ihnen überleben. 

Eine sichtbare bauliche Hinterlassenschaft des Nationalsozialismus ist die Thingstätte auf dem Heiligenberg. Die Freilichtbühne wurde zwischen 1934 und 1935 vom Reichsarbeiterdienst und Heidelberg Studenten errichtet. Weitere Hinterlassenschaften sind die 1935 gebaute Reichsautobahn Heidelberg-Mannheim (heutige A656).

Warum wurde Heidelberg während des Zweiten Weltkriegs nicht zerstört?

Als eins der wenigen deutschen Großstädte überstand Heidelberg den Zweiten Weltkrieg nahezu unversehrt. In der Nach auf den 20. September 1940 flogen die Alliierten einen Luftangriff auf Heidelberg. Der Stadtteil Pfaffengrund wurde von Bomben getroffen. Als Vergeltungsschlag auf den Angriff auf Heidelberg, flog Deutschland einen Luftangriff auf Cambridge. Die Luftangriffe auf Heidelberg in den Jahren 1944 und 1945 richteten nur geringe Schäden an

So wurden nur 13 der über 9.000 Wohngebäude Heidelberg komplett zerstört (0,14 Prozent) Der Wohnraumverlust durch Luftangriffe betrug lediglich 0,8 Prozent. Jedoch wurden den Güterbahnhof und Tiergarten durch Bomben und Artilleriebeschuss schwer beschädigt. Durch die Luftangriffe verloren 241 Menschen ihr Leben.

Während des Rückzugs der Wehrmacht am 29. März 1945 sprengte sie unter anderem die Alte Brücke, die erst nach zweijähriger Bauzeit um Jahr 1947 wieder freigegeben werden kann.  

Am 30. März folge der Einmarsch der amerikanischen Truppen, ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen. Die US-Armee kann viele Gebäude in Heidelberg für ihre Zwecke übernehmen wie zum Beispiel die Großdeutschland-Kaserne die heute unter dem Namen Campbell-Barracks gekannt ist. 

Heidelberg nach dem Zweiten Weltkrieg 

Heidelberg wurde nach dem Zweiten Weltkrieg amerikanische Besatzungszone, Standort hoher Kommandostellen und später auch der NATO (bis 2013). Im August 2011 verließ das V. US Army Corps Heidelberg und zog nach Wiesbaden. 

1946 nimmt die Ruprechts-Karls-Universität wieder ihren Betrieb auf. Ab 1951 beginnt der Ausbau eines komplett neuen Campus, dem Neuenheimer Feld, auf der anderen Neckarseite. Mitte der 70-er Jahre ist der Ausbau des etwa 120 Hektar großen Geländes abgeschlossen. Im Jahr 1955 wird der Heidelberger Hauptbahnhof an seine heutige Stelle, rund 1,2 Kilometer von seinem ursprünglichen Standort entfernt, verlegt.

Die freigewordene Fläche in der Kurfürstenanlage wird für den Bau von Verwaltungsgebäuden genutzt. Da Heidelberg immer weiter wächst, entstehen die neuen Stadtteile Boxberg und Emmertsgrund. 1975 wird außerdem Ziegelhausen eingemeindet. Unter Bürgermeister Reinhold Zundel (1966 bis 1990) wurde die Heidelberger Altstadt saniert. Die Hauptstraße wird mit 1,6 Kilometern zur größten Fußgängerzone Europas umgewandelt und der Bismarckplatz erhält seine heutige Form. 

RAF verübt zwei Anschläge in Heidelberg 

Gleich zwei Mal innerhalb von zehn Jahren verübt die RAF Anschläge auf militärische Einrichtungen in Heidelberg: Am 24. Mai 1972 verübt die Terrororganisation einen Sprengstoffanschlag auf das US-Hauptquartier der 7. US-Armee in den Campbell Barracks. Drei Soldaten, Charles L. Peck, Clyde R. Bonner und Ronald A. Woodward sterben, fünf weitere Personen werden schwer verletzt.

Der zweite RAF-Anschlag ist ein Attentat auf den Oberbefehlshaber der US-Landstreitkräfte in Europa, General Frederick James Kroesen am 15. September 1981. Er wird mit einer reaktiven Panzerbüchse des sowjetischen Typs RPG-7 am Karlstor beschossen. Er und seine Begleiter werden zwar verletzt, aber überleben, da das LKA dem General kurz zuvor eine gepanzerte Mercedes-Benz-Limousine zugeteilt hat. Zuvor wurde eine verdächtige Person bei der Observation des Generals beobachtet. 

Heidelberg: Die Bahnstadt entsteht, Konversionsflächen werden entwickelt

  • Im Jahr 1997 wird der Güterbahnhof in Heidelberg stillgelegt und schafft so die Voraussetzung für die Entstehung der Bahnstadt.
  • 2001 schreibt die Stadt Heidelberg einen städtebaulichen Wettbewerb zum Bau eines 116 Hektar großen Stadtteils aus. 
  • Die Erschließungsarbeiten für Heidelbergs neuen Stadtteil, Bahnstadt, beginnen 2009.
  • Bei der Bahnstadt handelt es sich um eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Deutschlands und die weltweit größte Passivhaussiedlung.
  • Die ersten Bewohner ziehen am 15. Juni 2012 in die Bahnstadt. 
  • Die US-Army verlässt im Mai 2013 nach 70 Jahren Heidelberg, mehr als 200 Hektar Konversionsflächen werden entwickelt.
  • Die Stadt Heidelberg beteiligt sich 2013 mit 19 weiteren Kommunen am „Masterplan 100% Klimaschutz“. Bis 2050 will die Stadt ihre CO2-Emissionen um 95 Prozent reduzieren und den Energiebedarf um die Hälfte senken.
  • 2014 wird Heidelberg zur „UNESCO City of Literature“ gewählt. 
  • Teile des Patrick-Henry-Village werden 2014 befristet zu einem Notquartier für Menschen auf der Flucht. 2015 richtet das Land dort eine zentrale Registrierungsstelle für Flüchtlinge ein. Mittlerweile wurde es zu „Ankunfszentrum“ unbenannt. Die befristete Nutzung ist im April 2018 ausgelaufen. Seitdem wird über eine Verlegung des Ankunftszentrums diskutiert. 
  • Am 6. August 2015 wird der Kaufvertrag für große Teile des Mark Twain Village/Campbell Barracks in der Südstadt unterzeichnet – ein Meilenstein für die Konversion in Heidelberg
  • 2016 beginnen die ersten Sanierungs- und Baumaßnahmen. Die ersten Mieter ziehen ins ehemalige Mark Twain Village ein. 
  • Im Dezember 2017 ist Entwicklungsstart für den Heidelberg Innovation Park (HIP). Das Zentrum für Innovationen aus den Bereichen Medien, Bioinformatik und IT entsteht auf den ehemaligen Patton Barracks in Kirchheim und soll bis Ende 2024 fertig sein. Auf einer Fläche von 14 Hektar sind bis zu 4.000 Arbeitsplätze und eine Großsporthalle mit bis zu 5.000 Zuschauer geplant.
  • Der Heidelberger Gemeinderat beschließt 2019 den 30-Punkte-Aktionsplan für Klimaschutz und ruft im gleichen Jahr den Klimanotstand aus.  

Welche Sehenswürdigkeiten sind die besten in Heidelberg?

Einmal in Heidelberg, möchte man natürlich so viele historische Bauwerke und Plätze, tolle Aussichtspunkte, Kirchen und Klöster und Anlagen wie möglich sehen. Um Dir einen ersten Eindruck zu verschaffen, haben wir eine Liste der zehn besten Sehenswürdigkeiten in Heidelberg zusammengestellt:

1. Das Schloss Heidelberg 

Das in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaute Schloss, das erst nur ein Burg war, zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Heidelbergs. Jahrhundertelang wird es aus-und umgebaut, dient als Festung und gleichzeitig zur Unterbringung des Hofstaates. Im Jahr 1616 wird der Hortus Palatinus (dt. Pfälzer Garten) von Friedrich V. errichtet. Während des „Dreißigjährigen Krieges“ wird das Heidelberger Schloss erstmals beschossen. In den Pfälzischen Erbfolgekriegen rücken 1688 die Soldaten Ludwigs XIV. nach Heidelberg vor. 

1689 zerstören sie das Rathaus von Heidelberg und den 40 Meter hohen „Dicken Turm“ der Schlossbefestigung. Vor ihrem Rückzug stecken die französischen Truppen noch die ganze Stadt in Brand. 1693 stehen die Franzosen nach ein paar missglückten Versuchen die Stadt einzunehmen wieder vor den Toren Heidelbergs und nehmen sie am 22. Mai ein. 

Sie sprengen die Türme und Mauern des Heidelberger Schlosses, sodass es zur Ruine wird. 

Das Schloss Heidelberg gehört zu den ‚Most Instagrammed Castles‘ in Deutschland.
Das Heidelberger Schloss zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. © HEIDELBERG24/Sascha Kraft

Nachdem die Ruine jahrzehntelang vernachlässigt wird, da Kurfürst Karl III. seine Residenz nach Mannheim verlegt hat, wird das Heidelberger Schloss sogar als Steinbruch verwendet. Quader des Südwalls werden als Baumaterialien für das Schwetzinger Schloss verwendet. Die Wende folgt im 19. Jahrhundert als Maler und Dichter Heidelberg und die pittoreske Ruine als Motiv für sich entdecken. 

Das musst Du Dir im Heidelberger Schloss unbedingt anschauen

Die vielbeschriebene Schönheit macht Heidelberg und sein Schloss zum Inbegriff der Romantik und wird bei Reisenden und Wanderern immer beliebter. Seit 1957 befindet sich in einem Teil des Heidelberger Schlosses das Deutsche Apotheken-Museum, das zentrale Museum zur Geschichte der Pharmazie in Deutschland. Auch eines der grössten Weinfässer der Welt gibt es im Schloss Heidelberg zu bewundern. Neben drei weiteren großen Weinfässern fasst es rund 220.000 Liter. Ein Foto mit dem großen Fass ist bei Touristen sehr beliebt. 

Auch der sogenannte Altan ist ein Highlight des Heidelberger Schlosses. Hier hast Du eine tolle Aussicht auf das Neckartal und kannst auch eine Kuriosität bewundern: Den Rittersprung. Der Legende nach soll ein Ritter der in flagranti mit einer Hofdame erwischt wurde, voller Verzweiflung aus dem Fenster gesprungen sein und dabei einen Fußabdruck hinterlassen haben. Wem der Fußabdruck passt, soll ein glückliches Leben haben.

Drei Mal im Jahr findet zudem die Heidelberger Schlossbeleuchtung statt. Bei dem spektakulären Feuerwerk wird der Zerstörung des Schlosses im Jahr 1693 gedacht. 

Mittlerweile besuchen jedes Jahr über eine Million Touristen das Heidelberger Schloss. Hier findest Du alle Informationen zu Eintrittspreisen, Führungen und Details zum Heidelberger Schloss

2. Die Bergbahn zum Schloss Heidelberg 

Die Heidelberger Bergbahn-Strecke ist mit 1,5 Kilometern die längste in Deutschland. Mit der unteren Bergbahn, einer der modernsten Standseilbahnen Deutschlands kann man vom Kornmarkt über das Schloss Heidelberg bis zur Molkenkur fahren. 

Für die weitere Fahrt steigt man an der Station Molkenkur in eine der ältesten Bergbahnen Deutschlands, die bis zum Königstuhl hochfährt. 

Heidelberg: Die obere Bergbahn fährt hinauf zum Königstuhl. 
Heidelberg: Die obere Bergbahn fährt hinauf zum Königstuhl. © HEIDELBERG24/Sascha Kraft

Die Planung für die Bergbahn gehen bis in das Jahr 1873 zurück, die untere Bergbahn nimmt jedoch erst 1890 den Betrieb auf. 1907 wird ei Anlage für die obere Bergbahn eröffnet. Während die untere Bergbahnen im Rahmen von Sanierungsarbeiten in den Jahren 2003 bis 2005 durch moderne Wagen ersetzt werden, wird der Originalwagen der oberen Bergbahn aufwändig saniert.  Hier geht‘s zu den Ticketpreisen für die Bergbahn

3. Alte Brücke in Heidelberg 

Wer Heidelberg besucht, kommt an ihr nicht vorbei: Die Alte Brücke. Sie wurde 1786 bis 1788 von Karl Theodor gebaut. Als eines der letzen Bespiele für klassische Brückenbaukunst aus Stein verbindet sie die Altstadt mit dem Stadtteil Neuenheim. 

Auf der Seite der Altstadt kann man das mittelalterliche Brückentor, das ein Teil der alten Stadtmauer ist, bewundern. In den letzten Tages des Krieges, am 29. März 1945, wurde die Brücke jedoch während des Rückzugs von deutschen Soldaten gesprengt. Dank einer Spendenaktion konnte die Brücke wieder aufgebaut werden und wurde 1947 eingeweiht

An beiden Erkern der Brücke finden sich Skulpturen des Bildhauers Konrad Linck, ein Denkmal des Bauherren und eins der römischen Göttin Minerva, der Göttin der Weisheit und Patronin der Universität Heidelberg. Die Flussgötterfiguren auf dem Sockel um das Denkmal des Kurfürsten symbolisieren die wichtigsten Flüsse in den von Karl Theodor regierten Gebieten: Mosel und Rhein, Isar und Donau. 

Auch das Minerva-Denkmal ist von vier Figuren umgeben. Diese stellen die Gerechtigkeit (Iustitia), die Frömmigkeit (Pietas), den Ackerbau (Ceres) und den Handel (Mercurius) dar. Am Nordufer der Brücke sieht man eine Statue des Brückenpatrons Johannes Nepomuk

4. Der Brückenaffe in Heidelberg 

Der Heidelberger Brückenaffe ist ein beliebtes Fotomotiv. Schon im 15. Jahrhundert wurde ein Brückenaffe an der Alten Brücke erwähnt. Im frühen 17. Jahrhundert war am ehemaligen nördlichen Brückenturm das Relief eines Affen abgebracht, der sich an den Hintern fasst und gleichzeitig in einen Spiegel schaut. Bei der Zerstörung von 1689 wurde der Affenturm gesprengt und das Relief des Brückenaffen ging verloren

1979 wurde eine Bronzeplastik des Brückenaffen von Professor Gernot Rumpf am Südufer aufgestellt. Der Affe ist Sinnbild für Hässlichkeit, Lüsternheit und Schamlosigkeit. Der Spiegel den er in der Hand hält und der Ring den er an seinem Finger trägt, symbolisieren Eitelkeit. Mit der rechten Hand streckt er dem Betrachter den Zeigefinger und den kleinen Finger entgegen, das bedeutet die Abwendung des bösen Blicks. So spöttisch der Mensch diesen Affen betrachtet, so höhnisch blickt dieser zurück. Die Plastik greift das Motiv der Selbstreflexion auf indem sie dem Betrachter den metaphorischen Spiegel vorhält

Brückenaffe, Heidelberg, Alte Brücke, Altstadt
Der Heidelberger Brückenaffe. © HEIDELBERG24/ Florian Römer

Neben dem Brückenaffen ist das Spottgedicht von Martin Zeiller aus dem Jahr 1632 angebracht: 

Was thustu mich hie angaffen? 

Hastu nicht gesehen den alten Affen

Zu Heydelberg / sich dich hin unnd her /

Da findestu wol meines gleichen mehr.

In den hohlen Kopf des Affen kann man seinen eigenen Kopf hineinstecken - ein beliebtes Fotomotiv bei Heidelberg-Touristen. Zwei kleine Mausfiguren erinnern an das kurfürstliche Kornhaus, das sich an dieser Stelle befand. Die Mäuse sind außerdem ein Markenzeichen des Künstlern. Wenn man mit der Hand über sie streicht, bedeutet das einen Kindersegen. Streicht der Besucher über den Spiegel, bedeutet das Wohlstand. Wer über die ausgestreckten Finger streicht, kommt zurück nach Heidelberg. 

5. Der Philosophenweg 

Von keinem anderen Punkt aus, kann man den „Heidelberger Dreiklang“ von Altstadt, Fluss und Bergen am besten genießen. Der Naturbalkon des Philosophenwegs ist ein etwa zwei Kilometer und steiler Weg der vom Stadtteil Neuenheim auf den Heiligenberg führt. Somit liegt er dem Heidelberger Schloss und dem Königstuhl genau gegenüber und verspricht eine wunderschöne Aussicht. 

Blick vom Philosophenweg auf die Heidelberger Altstadt, die Heiliggeistkirche und das Schloss.
Die Aussicht vom Philosophenweg in Heidelberg. © HEIDELBERG24/Sally Gutmann

Obwohl hier einst Gelehrte in steifen Gehröcken ihren Kopf frei machten, geht der Name des Weges nicht auf berühmte Philosophen zurück, sondern auf Heidelberger Studenten. Diese entdeckten den Weg schon früh als idealen Ort für romantische Spaziergänge und ungestörte Zweisamkeit. 

Früher wurden die beiden Begriffe Student und Philosoph synonym verwendet, da jeder Studierende zu Beginn des Studiums zunächst Philosophie, die Mutter  der sogenannten sieben freien Künste studieren musste. 

Im Herbst erstrahlt die Natur rund um Philosophenweg, Neckar und Altstadt in beeindruckenden Rot- und Gelbtönen.
Der Philosophenweg in Heidelberg lädt auch im Herbst zu Spaziergängen ein. © HEIDELBERG24/ Sally Gutmann

Der Schlangenweg verbindet die Alte Brücke am nördlichen Neckarufer mit dem Philosophenweg. Die schönsten Ansichten siehst Du auf einem etwa vier Kilometer langen Rundweg der den Philosophenweg, den Schlangenweg, die Alte Brücke, die Hauptstraße und die Heidelberger Altstadt verbindet. 

6. Heidelberger Altstadt   

Wer in Heidelberg unterwegs ist, kommt um die Altstadt nicht herum, denn sie bildet das Herz und Kernstück der Stadt. Erstmals wurde die Altstadt mit mittelalterlichen Grundriss, 1196 urkundlich erwähnt und begeistert Besucher mit ihren engen Gassen und zahlreichen Barock-Bauten. 

49. Heidelberger Herbst in der Altstadt
Die Altstadt Heidelbergs. © HEIDELBERG24/Carolin Etzold

Die Altstadt umfasst stolze 1.380 Quadratmeter von denen jedoch nur 9,8 Prozent bebaut sind. Zur Altstadt zählt nämlich noch das Waldgebiet des Königstuhls, der mit seinen 554 Metern der höchste Berg im Odenwald ist. Etwa 10.000 Menschen leben in der Heidelberger Altstadt, 400 Geschäfte sind dort angesiedelt. Die Altstadt ist zudem Gründungssitz der ältesten Universität Deutschlands, der „Ruperto Carola“, die 1396 gegründet wurde. 

7. Der Kornmarkt in Heidelberg 

Obwohl der Kornmarkt nicht der Haupt-Marktplatz Heidelbergs ist, ist er bei Touristen beliebter. Das liegt daran, dass man von hier aus einen tollen Blick auf das Heidelberger Schloss hat. Der Kornmarkt ist vom Rathaus, dem Palais Graimberg und dem Prinz Carl Gebäude eingerahmt. Ein Hingucker ist auch der Muttergottesbrunnen, der auch Kornmarkt-Madonna genannt wird. 

Er wurde 1718 von Kurfürst Karl Philipp als Symbol der Gegenreformation aufgestellt. Bei der Säule handelt es sich jedoch leider nur um eine Kopie, das Original steht im Kurpflälzischen Museum. Auf dem Kornmarkt findet auch der berühmte Heidelberger Weihnachtsmarkt statt.

8. Das Hotel zum Ritter St. Georg

Nach dem Schloss Heideberg ist es das wohl meistfotografierte Gebäude in ganz Heidelberg: das Hotel zum Ritter St. Georg. Im Jahr 1592 lässt der hugenottische Tuchhändler Carolus Bélier, der mit seiner Frau wegen seines protestantischen Glaubens nach Heidelberg geflohen ist, den Ritter für seine Frau Francina erbauen. Das Giebelhaus mit seiner Renaissance-Fassade hat seinen Namen von der am Giebel angebrachten Figur des Ritters St. Georg. Am rechten Erker des zweiten Obergeschosses sind Bélier und seine Frau abgebildet. 

Als die Stadt Heidelberg während der Pfälzischen Erbfolgekriege in Brand gesetzt wurde, blieb nur der „Ritter“ stehen, denn im Vergleich zu den anderen Häusern wurde er aus Stein gebaut. Der „Ritter“ wurde zeitweise als Rathaus genutzt, da das eigentliche Rathaus zerstört wurde und diente dann als Gasthaus. Doch nicht nur die Aussenfassade ist seit Jahrhunderten gleich geblieben, auch das Innere wurde so gut es geht erhalten. 

Gemälde der Gründer, Statuen und Wappen an den Wänden nehmen die Gäste auf eine Zeitreise. Das Hotel hat 37 Zimmer von dem jedes anderes gestaltet wurde. 

9. Die Jesuitenkirche in der Altstadt Heidelberg 

Die Jesuitenkirche ist eine der wichtigsten Kirchen Heidelbergs. Neben einer wunderschönen Aussicht vom Kirchturm hat die Kirche eine aufregende Vergangenheit vorzuweisen. Der Grundstein für die Jesuitenkirche wurde im Jahr 1711 gelegt. Bis zur Fertigstellung des barocken Gebäudes dauerte es jedoch noch weiter 48 Jahre. Bis dahin hatte die unfertige Kirche schon drei Kurfürsten erlebt. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 diente die Jesuitenkirche als Lazarett. 

Der Blick auf die Jesuitenkirche in der Heidelberger Altstadt.
Der Blick auf die Jesuitenkirche in der Heidelberger Altstadt. © HEIDELBERG24/Uli Hillenbrand

Seit Ende 1809 ist sie die Pfarrkirche der katholischen Gemeinde Heilig Geist – vorher hatten sich katholische und evangelische Gemeinde die Heiliggeistkirche geteilt. In der Krypta der Kirche findet man das Grab von Kurfürst Friedrich dem Siegreichen.

8. Der Heidelberger Weihnachtsmarkt 

Der Heidelberger Weihnachtsmarkt zählt zu den schönsten Weihnachtsmärkten in ganz Deutschland. Kein Wunder, wo sonst kann mit dem Blick auf eine Schlossruine mitten in der Altstadt Glühwein trinken und sich ganz dem Zauber des Winters hingeben? Hier kommt beim Weihnachtsshopping einfach die beste Stimmung auf. Der Weihnachtsmarkt beginnt am Tor zur Altstadt, dem Bismarckplatz

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Der Heidelberger Weihnachtsmarkt ist immer einen Besuch wert. © HEIDELBERG24/Uli Hillenbrand

Den größten Teil des Weihnachtsmarktes findest Du mit 70 Buden jedoch am Universitätsplatz in Heidelberg. Für die Kleinen gibt es ein antikes Karussell, für Eltern zahlreiche Stände die zu einer Auszeit vom stressigen Weihnachtsshopping einladen. Auch die zehn Meter große Pyramide steht seit 2019 auf dem Uniplatz. 

Weihnachtsmarkt Heidelberg am Marktplatz

Beim Weihnachtsmarkt am Marktplatz lockt seit 2019 ein Holzfass mit einem Fassvermögen von 120.000 Litern. damit ist es halb so groß wie das Original aus dem Heidelberger Schloss. Im Inneren des Fasses gibt es einen Verkaufsstand mit Logenblick auf das herrliche Treiben auf dem Weihnachtsmarkt. Diese Plätzen muss man jedoch im Vorfeld buchen und muss sie nach zwei Stunden wieder verlassen. Das Fass ist inklusive sich drehenden Perkeo-Figuren etwa 10 Meter groß.

Weihnachtsmarkt Heidelberg am Kornmarkt und Karlsplatz 

Während am Kornmarkt ein märchenhaftes Winterwäldchen steht, wird es am Karlsplatz sportlich. Hier steht nämlich die Heidelberger Eislaufbahn. Vor der romantischen Schlosskulisse lassen sich hier Hand in Hand ein paar Runden drehen. 

Weihnachtsmarkt Heidelberg am Anatomiegarten 

Eher gemütlich geht es auf dem Weihnachtsmarkt am Anatomiegarten zu. Neben der Statue des Chemikers Robert Bunsen lässt es sich gut bei Glühwein und Crêpes verweilen. (kp)

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