Als seine Mutter durch eine Überdosis Tabletten ins Koma fällt, zieht ein zwölfjähriges Mädchen zur großbürgerlichen Familie seines Vaters. Hinter der vornehmen Fassade offenbart sich jedoch ein Sumpf aus Lügen und moralischer Kälte. Während der Vater Thomas seine Frau betrügt und dessen Schwester Anne und deren Sohn eine drohende Klage gegen das Familienunternehmen abwenden wollen, hat der greise Patriarch genug vom Leben und sucht nach Wegen in den Tod.
Die Baufirma steht vor allem deshalb unter Druck, weil ein Mitarbeiter bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Bei einer Feier kommt es zum offenen Eklat, als Annes Sohn mehrere Migranten einlädt. Währenddessen fasst Thomas’ Tochter, die 13-jährige Eve, Vertrauen zu ihrem Großvater Georges, den sie bis dahin noch nicht kannte.
Einmal mehr attackiert der österreichische Regisseur Michael Haneke die (groß-)bürgerliche Gesellschaft wegen ihrer Kälte und Emotionslosigkeit. Dabei gelingen ihm effektvolle Momente in der Tradition von Claude Chabrol. - Ab 16.