Klaus von Dohnanyi
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Klaus von Dohnanyi kam am 23. Juni 1928 in Hamburg zur Welt.
Sein Vater war der deutsche Jurist und Widerstandskämpfer Hans von Dohnanyi, der 1945 von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde. Seine Mutter war Christine Bonhoeffer, eine Schwester des ebenfalls hingerichteten Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer.
Studium und frühe Tätigkeiten
Nach dem Abitur im Jahr 1946 begann von Dohnanyi in München ein Studium der Rechtswissenschaften, das er nach nur drei Jahren mit der Promotion abschloss. Anschließend folgten Studienaufenthalte an den US-Elite-Universitäten Stanford und Yale.
Von Dohnanyi arbeitete zunächst als Rechtsanwalt und in verschiedenen Posten in der Wirtschaft.
Der Politiker Klaus von Dohnanyi
Seit 1957 ist er Mitglied in der SPD. Für die Sozialdemokraten war er Abgeordneter im rheinland-pfälzischen Landtag sowie Mitglied des Deutschen Bundestages.
In seiner langen politischen Karriere übte er zahlreiche öffentliche Ämter aus. Die bedeutendsten Stationen waren dabei seine Amtszeiten als Bundesminister für Bildung und Wissenschaft (1972 bis 1974) unter Bundeskanzler Willy Brandt und als Erster Bürgermeister von Hamburg (1981 bis 1988).
Nach dem Rücktritt Christian Wulffs vom Posten des Bundespräsidenten im Jahr 2012 war er als Kandidat für Wulffs Nachfolge im Gespräch.
Er ist in dritter Ehe mit der Schriftstellerin Ulla Hahn verheiratet und lebt in Hamburg. Aus den früheren Ehen hat er drei Kinder.