Mit zwei Erstausstrahlungen gedenkt das Erste im Rahmen ihres ersten Todestages der am 21. April 2019 verstorbenen deutschen Schauspielerin Hannelore Elsner (†76). Am Sonntag (19. April 2020) zeigte der Sender bereits den "Tatort: Die Guten und die Bösen", in dem Elsner eine Kommissarin spielt, die einen ungelösten Fall zum Abschluss bringen möchte - trotz ihres Ruhestandes. Ebenfalls dabei waren unter anderem Margarita Broich, 59, Wolfram Koch, 58, und Peter Lohmeyer, 58.
Hannelore Elsners letzter Film wird ausgestrahlt
Die Tragikomödie "Lang lebe die Königin" wird am heutigen Mittwoch (29. April 2020) um 20.15 Uhr ausgestrahlt. Es ist der letzte Film Elsners, die wegen ihrer schweren Krebserkrankung die Dreharbeiten abbrechen musste. Einen Großteil ihrer Szenen hatte sie zwar bereits abgedreht, bevor sie verstarb. Für die Fertigstellung des Filmes musste jedoch eine Lösung her.
Rührende Hommage an Hannelore Elsner
"Um wieder in den Dreh einsteigen zu können, brauchte es erst die Idee, wie man den Film ohne Hannelore Elsner zu Ende bringt", erinnert sich der Produzent Boris Schönfelde, 53, in einer Pressemitteilung des Ersten. "Dann mussten fünf Schauspielerinnen, die für sie einspringen sollten, ausgewählt und gewonnen werden." Als Hommage an Elsner übernahmen ihre Kolleginnen und Freundinnen Hannelore Hoger, 77, Iris Berben, 69, Gisela Schneeberger, 71, Eva Mattes, 65, und Judy Winter, 76, jeweils eine Szene. So schlüpften sie alle in die gleichen Kostüme und somit in die Rolle der Rose.
"Ich konnte mir das auf Anhieb auch nicht vorstellen. Aber es leben ja immer viele Personen in einem Menschen. Dass ich für Hannelore Elsner eingesprungen bin, war also Ehrensache", erklärt Hannelore Hoger gegenüber "Bild". Auch im Film stirbt Hannelore Elsner, die Szene hatte sie bereits abgedreht. "Alle, die das am Set miterlebt haben, waren sehr bewegt und wollten den Film auch deswegen beenden", erinnert sich Hoger.
Schauspielkollegin Iris Berben nahm die Gelegenheit, sich mit dieser ungewöhnlichen Hommage bei ihrer Freundin zu bedanken, ebenfalls gerne wahr. "Dass ich in diesem Film eine Szene übernommen habe, die sie nicht mehr spielen konnte, war eine letzte Verneigung vor ihr. So konnte ich ihr noch einmal für ihre Freundschaft und für ihre Filme danken", so die 69-Jährige.