Hamburg: Das nervt Touristen an der Hansestadt – "Vollkatastrophe"

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Hamburg: Das nervt Touristen an der Hansestadt – "Vollkatastrophe"


Von Toiletten bis Verkehr
Das nervt Touristen an Hamburg


26.04.2024Lesedauer: 3 Min.
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Ein Tourist macht ein Foto von der Plaza der Elbphilharmonie (Archivfoto): Das Konzerthaus kommt bei vielen Auswärtigen gut an – viele andere Dinge hingegen nicht. (Quelle: imago stock&people/imago)

Rund 110 Millionen Touristen strömen jedes Jahr nach Hamburg. Viele lieben die Stadt, doch es gibt Dinge, die stören Besucher enorm. Eine Umfrage in der City.

Hamburg ist beliebt bei Touristen, keine Frage. Doch nicht alles kommt bei Auswärtigen gut an, wie eine t-online-Umfrage unter Besuchern zeigt.

Britta (61) und Manfred (63) sind aus dem Südharz angereist. Auf dem Weg zur Hamburger Elbphilharmonie haben sie insbesondere die "unfassbar vielen Autoposer richtig genervt", sagen sie. "Die machen unheimlichen Lärm, da erschreckt man sich fürchterlich", meint Britta. Ihr Mann ergänzt: "Das ist auch noch gefährlich. Die sollen auf die Rennstrecke, wenn sie rasen wollen."

Hamburgs Verkehr "eine absolute Katastrophe"

Ebenfalls um das Thema Verkehr geht es bei Denise (30) und James (34), die mit ihrem dreijährigen Sohn Leon aus der Nähe von Bottrop hergekommen sind. Die Fahrt mit dem Auto sei lange Zeit "problemlos und echt entspannt" gewesen, doch bereits kurz vor Hamburg "ging nichts mehr", sagt James.

"Das ist hier eine absolute Katastrophe, kein Durchkommen", so Denise. Dabei seien nicht einmal Ferien oder Wochenende. "Ich will gar nicht wissen, was hier los ist, wenn die Ferien beginnen oder zu Ende gehen", fügt James hinzu. Mehr zu Hamburgs Dauerbaustellen lesen Sie hier.

Auch Barbara (73) und Peter (72) aus Bremerhaven kritisieren den Verkehr rund um die Hansestadt. Baustellen an sich seien nicht das Problem und würden sich auch nicht verhindern lassen, doch häufig zeigten die Navigationsgeräte diese nicht an. "Auf dem Weg zur Kunsthalle Caspar David Friedrich sind wir letztens umhergeirrt“ so das Paar.

Hamburgs ÖPNV "zu kompliziert"?

Das Thema Verkehr scheint viele Touristen zu beschäftigen. Auch Walter (68), Rolf (69) und Klaus (65) aus Schleswig-Holstein gehören dazu – wobei ihre Kritik in eine andere Richtung geht: Sie finden, der öffentliche Nahverkehr sei "sehr unübersichtlich". Es gebe zwar U-Bahnen und Busse, aber zurechtgefunden hätten sie sich nicht, berichten sie während der Straßenumfrage. "Das ist alles so kompliziert", meint Rolf.

Letztlich hätte das Trio ein Taxi genommen, um von ihrem Hotel an die Landungsbrücken zu kommen – und sich "dann schwarz geärgert über den Preis", sagt Walter.

Die Suche nach einer Toilette: "Unangenehm ist das schon"

Sybille (74) und Günther (77) hingegen beschäftigt ein ganz anderes Problem. Beide seien bereits seit rund eineinhalb Stunden unterwegs gewesen und hätten eine öffentliche Toilette gesucht. "Letztlich mussten wir in einem Restaurant fragen. Die Leute dort waren sehr nett", sagt das Paar aus Kiel. "Doch etwas unangenehm ist es dann doch", so Günther. "Wir sind ja nun nicht mehr die Jüngsten", fügt er hinzu.

Bernd (46) und Angelika (48) sind aus Sachsen-Anhalt angereist und haben ein Hotel in der Nähe des Hauptbahnhofs bezogen. Auf dem Weg in die Innenstadt seien ihnen vor allem "die vielen, nervigen Bettler" negativ aufgefallen. "Die nerven schon und sind echt übergriffig", findet Angelika. Sind schränkt zwar ein, dass beide aus einem kleinen Dorf kommen und man das dort so nicht kenne. "Aber ich glaube, daran kann man sich auch schwer gewöhnen", so Bernd.

"Schockiert" – Preise nerven Hamburg-Touristen

Margit (60) und Holger (62) sind aus der Nähe von Rostock angereist und verbringen einige Tage in der Hansestadt. Vieles sei "echt schön hier, immer eine Reise wert", so Margit. Doch die Preise, vor allem für das beliebte Krabbenbrötchen, hätten das Paar "schockiert". "Wir kommen ja selbst von der Küste, aber da sind die Brötchen nicht im Ansatz so teuer. Da wird einem ja fast schlecht, bei dem, was hier verlangt wird", kritisiert Holger.

Die Preise für Krabbenbrötchen, insbesondere an den Landungsbrücken, haben im Vergleich zum Vorjahr tatsächlich enorm zugelegt, wie auch eine Auswertung von t-online zeigt. Mehr dazu lesen Sie hier.

"Einfach zu viel": Touristen sind genervt von Touristen

Kritik der etwas anderen Art kommt hingegen von Jenny und Martin (beide 24) aus Bremen. Im Gespräch schimpfen sie über das "miese Wetter". "Heute ist es extrem kalt und ekelig draußen. Ich will nur noch ins Hotel", sagt Jenny. Beide seien das norddeutsche Wetter eigentlich gewohnt, aber in Hamburg fühle sich das "immer kälter an als in Bremen", meint das Paar.

Und noch etwa anderes kritisieren die beiden: Touristen. "Wir dachten eigentlich, bei dem Wetter wäre hier nichts los. Aber es ist ja alles voll mit Touristen", so Martin. "Das ist uns zu viel, auch deshalb gehen wir jetzt wieder ins Hotel", sagen die beiden und machen sich auf den Weg.

Verwendete Quellen
  • Artikel von t-online
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