Babyblaue Prog-Reviews: Airbag: The Greatest Show on Earth: Review
 
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Airbag

The Greatest Show on Earth

Coverbild
Informationen

Allgemeine Angaben

Erscheinungsjahr: 2013
Besonderheiten/Stil: New Artrock
Label: Karisma Records
Durchschnittswertung: 10.67/15 (3 Rezensionen)

Besetzung

Bjørn Riis Guitars, Keyboards, Backing Vocals
Asle Tostrup Vocals, Keyboards, Programming
Henrik Fossum Drums
Jørgen Hagen Keyboards, Programming
Anders Hovdan Bass

Tracklist

Disc 1
1. Surveillance (Part 1) 2:23
2. Redemption 7:02
3. Silence Grows 5:54
4. Call Me Back 11:05
5. The Greatest Show on Eart 7:02
6. Surveillance (Parts 2-3) 16:45
Gesamtlaufzeit50:11


Rezensionen


Von: Günter Schote @ (Rezension 1 von 3)


Die – im wahrsten Sinne des Wortes - Entwicklung der Musik von Airbag ist von Veröffentlichung zu Veröffentlichung sehr schön nachzuvollziehen.

Hier mal einige Gedanken, die mir während des Hörens von „The Greatest Show On Earth“ so durch den Kopf flogen: „Fuck, was 'ne endlose Soundhascherei!“, „Wie kann man nur so sehr nach Floyd klingen und dabei so fett raus hängen lassen, dass man gerade versucht mal so null nach Floyd zu klingen?“. Am Ende kommt dabei ein tolles Album heraus, dass man Fans von Pink Floyd, Porcupine Tree, Riverside und h-Marillion nicht empfehlen kann, sondern empfehlen muss.

Beim Hören des Albums, einzelne Songs möchte ich gar nicht herauspicken, dafür klingen die sechs Stücke zu homogen, habe ich nie das Gefühl, dass hier eine Band am Werk ist, die noch nicht zu sich selbst gefunden hat und die sich von ihren Heroen erst noch trennen muss. Ich höre hier vielmehr eine Band, die sich selbst dafür liebt und feiert, dass es ihr so wunderbar gelingt, Pink Floyd ins 21. Jahrhundert zu retten und eine neue Generation von Musikfans für diese Art des Rock zu begeistern.

Wenn ich oben von „Soundhascherei“ spreche, dann denke ich an diese endlosen Gitarrensoli, die die Songs dominieren und die natürlich nichts anderes sind, als eine Hommage an David Gilmour (und somit natürlich auch an einen Steve Rothery erinnern). Die Synth-Untermalung ist 2013 nicht mehr ganz so eng an Rick Wright angelehnt, was natürlich bedeutet, dass sie es ab und zu eben doch noch ist. Dann jedoch klingt das ganze aber fast ein bisschen nach Selbstironie.

Als reinen Pink Floyd-Klon, als der Airbag ja gerne bezeichnet werden, sehe ich die Norweger gar nicht mehr. Wie bereits angedeutet, nehmen sie den Art-Rock von PF auf und spielen mit ihm, so wie es u.a. auch Porcupine Tree tun. Diesen und anderen Bands gelingt es dabei immer mehr, "Floyd" zu einem eigenständigen Genre zu formen.

So sehr ich auch hoffe, dass Airbag in Zukunft noch einen drauflegen und weitere Alben auf diesem hohem Niveau aufnehmen, beschleicht mich doch das Gefühl, dass sie mit „The Greatest Show on Earth“ ihren Zenit erreicht haben.

Anspieltipp(s): Call Me Back
Vergleichbar mit: Pink Floyd, Porcupine Tree, Riverside, h-Marillion
Veröffentlicht am: 21.12.2013
Letzte Änderung: 23.11.2015
Wertung: 11/15

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Von: Thomas Kohlruß (Rezension 2 von 3)


Was eine Band dazu treibt, sich „Airbag“ zu nennen, wird mir ein Rätsel bleiben. Immerhin habe ich die Norweger (allerdings vielleicht nicht nur wegen des dämlichen Namens) für zwei Alben und einige EP ignoriert. Aber jetzt, wenn ganz unbescheiden „The Greatest Show on Earth“ proklamiert wird, da konnte ich nicht mehr widerstehen.

Ja, diese Show gefällt mir. Das ist aber auch kein Wunder. Ich bin nicht besonders klon-avers, wenn es gut gemacht ist. Und ich mag Porcupine Tree, Pink Floyd, Riverside und manchmal auch Marillion recht gerne. Damit kann man bei „The Greatest Show on Earth“ nicht viel falsch machen.

Airbag beschwören die Atmosphäre, vor allem der Gilmour-Floyd mit elegischen Gitarren, sanft pulsierenden Keyboards und relativ statischen Drums so gelungen herauf, dass man fast ein Klangbad in diesem Sound nehmen kann. Und wo Pink Floyd enden, da übernehmen Porcupine Tree, gerade in Tracks wie „Silence Grows“ oder zu Beginn von „Call Me Back“, wo der Sänger wie eine Kreuzung aus Steven Wilson und Steve Hogarth klingt. Nur Riverside kommen ein bisschen zu kurz, es sei denn, man will das eine oder andere etwas heftigere Gitarrenriff schon als Anlehnung an deren Klangwelt deuten.

Schwamm... äh, Airbag, drüber, die Norweger machen das, was sie machen, mit Hingabe, voller stimmungsvoller Atmosphäre und unsteriler Perfektion. Das sollte man genießen und vielleicht nicht soviel düstere Gedanken wälzen. Der Albumtitel lässt ja auch auf Humor bei den Jungs schließen (oder ist das eine Anspielung auf die Überväter Floyd?), was die Norweger nur sympathischer macht. Für Genre-Fans ist das allemal ein schönes Ding.

Anspieltipp(s):
Vergleichbar mit: na was schon... Porcupine Tree, Pink Floyd, h-Marillion, auch ein bisserl frühe Riverside
Veröffentlicht am: 28.1.2014
Letzte Änderung: 28.1.2014
Wertung: 10/15

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Von: Markus Peltner @ (Rezension 3 von 3)


„The Greatest Show On Earth“ heißt das dritte Studioalbum der norwegischen Rockband Airbag. Das Album erschien im Jahr 2013 auf dem norwegischen Plattenlabel Karisma Records und lässt die Musik der 70er Jahre in Verbindung zu neueren Bands des Progressive Rocks aufleben.

Musik der 70er Jahre? Nun, vielleicht auch noch jene der 80er Jahre, wenn es sich um Pink Floyd handelt. Denn Airbag klingen auf „The Greatest Show On Earth“ sehr nach Pink Floyd der späteren Jahre, als dort David Gilmour das Ruder übernommen hatte. Und wird es etwas härter, dann glaubt man sofort, dass jetzt Porcupine Tree Pate für die Lieder stehen würden. Doch das Besondere an der Musik von Airbag ist in diesem Fall, dass man es ihnen nicht übelnimmt. Es ist nicht ein Kopieren bereits komponierter und gespielter Musik, es klingt nach einem Weiterführen dieser Musik.

Und so hört man auf „The Greatest Show On Earth“ sehr melodische und eingängige Lieder, die irgendwo zwischen Art Rock und Progressive Rock angesiedelt sind. Das Spiel mit den Atmosphären und Stimmungen verstehen die Norweger dabei ganz besonders, denn die Musik von Airbag klingt auch auf diesem Album intensiv und spannend, ist abwechslungsreich und wandelt sich selbst in den Liedern. Meine Favoriten sind dabei die beiden Stücke, die das Album einrahmen, Surveillance (Part 1) sowie Surveillance (Parts 2-3). Musik, so wundervoll intensiv, sich steigernd und einen fesselnd. Musik, die ins Ohr geht, Musik, die sich wandelt, Musik, die begeistert. Und auch da gilt, das klingt alles wie schon mal gehört. So ähnlich hat man dies auch bereits gehört. Aber das macht gar nichts, gut bleibt es trotzdem.

Fazit: Airbag klingen auf „The Greatest Show On Earth“ nach Pink Floyd und auch nach Porcupine Tree. Egal, die Musik begeistert trotzdem, wenn man eben diese Bands auch mag. Auf „The Greatest Show On Earth“ hört man eine Mischung aus Art Rock und Progressive Rock, die perfekt ins Ohr geht, unterhält, Spaß macht. Lohnt sich.

Anspieltipp(s): Surveillance (Part 1), Surveillance (Parts 2-3)
Vergleichbar mit:
Veröffentlicht am: 6.1.2022
Letzte Änderung: 6.1.2022
Wertung: 11/15

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Alle weiteren besprochenen Veröffentlichungen von Airbag

Jahr  Titel Ø-Wertung # Rezis
2004 Come On In 9.00 1
2006 Sounds That I Hear 7.00 1
2007 Safetree 9.00 1
2009 Identity 9.00 3
2011 All Rights Removed 10.67 3
2016 Disconnected 9.00 1
2020 A Day at the Beach 10.00 1

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