Putins Gift (1/3) - arte | programm.ARD.de
    • 26.05.2023
      09:00 Uhr
      Putins Gift (1/3) Drohungen aus Moskau | arte
       

      In den letzten 20 Jahren wurden Wladimir Putin und der Kreml mehrfach beschuldigt, Oppositionelle vergiftet zu haben. Hinter jeder Vergiftungsaffäre steht ein Kräftemessen zwischen dem Westen und Russland, bei dem es um Einfluss, Territorien, Finanzen und Energie geht: 2006 - Alexander Litwinenko (verstorben), 2015 bis 2017 - Wladimir Kara-Mursa (seit 2022 in Haft), 2018 - Sergej Skripal (verschollen), 2020 - Alexej Nawalny (seit 2022 in Haft).

      Die dreiteilige Dokumentation "Putins Gift" gibt anhand vier konkreter Beispiele Einblick in ein Schachspiel, mit dem der Kalte Krieg weiterhin aktiv fortgesetzt wird.

      Freitag, 26.05.23
      09:00 - 09:55 Uhr (55 Min.)
      55 Min.

      In den letzten 20 Jahren wurden Wladimir Putin und der Kreml mehrfach beschuldigt, Oppositionelle vergiftet zu haben. Hinter jeder Vergiftungsaffäre steht ein Kräftemessen zwischen dem Westen und Russland, bei dem es um Einfluss, Territorien, Finanzen und Energie geht: 2006 - Alexander Litwinenko (verstorben), 2015 bis 2017 - Wladimir Kara-Mursa (seit 2022 in Haft), 2018 - Sergej Skripal (verschollen), 2020 - Alexej Nawalny (seit 2022 in Haft).

      Die dreiteilige Dokumentation "Putins Gift" gibt anhand vier konkreter Beispiele Einblick in ein Schachspiel, mit dem der Kalte Krieg weiterhin aktiv fortgesetzt wird.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Jennifer Deschamps

      Die Bilder des kahlen, an der Strahlenkrankheit leidenden Alexander Litwinenko dienen als ewige Mahnung: Wehe dem, der Russland herausfordert. In den letzten 20 Jahren gab es mehrere spektakuläre Vergiftungsfälle, die viel über die Beziehung zwischen dem Westen und dem Kreml aussagen. Hinter jeder dieser Affären verbirgt sich ein Machtkampf um diplomatische und geostrategische Fragen. Kämpfe um Einfluss, Angriffe auf die Integrität Russlands und seine Energieressourcen - jeder Giftanschlag offenbart die Hintergründe eines unglaublichen Schachspiels in der Tradition des Kalten Krieges und verkörpert, was seit Beginn des Konflikts mit der Ukraine auf dem Spiel steht.

      Um dieser Geschichte auf die Spur zu kommen, werden vier Vergiftungsfälle untersucht, die trotz der unterschiedlichen Methoden, Ziele und Machtverhältnisse ein merkwürdig kohärentes Gesamtbild ergeben: 2006 - Alexander Litwinenko (verstorben), 2015 bis 2017 - Wladimir Kara-Mursa (seit 2022 in Haft), 2018 - Sergej Skripal (verschollen), 2020 - Alexej Nawalny (seit 2022 in Haft).

      Jeder dieser Giftanschläge steht für einen Teilaspekt der russischen Strategie, die darauf abzielt, die alte Macht wiederzuerlangen und die russischen Interessen auf der internationalen Bühne durchzusetzen. Gleichzeitig sind sie das Ergebnis von den Spannungen und Meinungsverschiedenheiten mit den westlichen Ländern, aber auch den Zugeständnissen, mit denen diese versuchen, den wachsenden Machthunger des Kreml zu zügeln.

      Die dreiteilige Dokumentation basiert auf einer langjährigen Recherche, zu der die Protagonisten des Films beigetragen haben - der britische Richter, der Wladimir Putin als Auftraggeber der Vergiftung von Alexander Litwinenko bezeichnete, ehemalige enge Vertraute von Wladimir Putin, die besten Russland-Experten in Europa und den USA sowie führende internationale Diplomaten.

      Während Diplomatie zunehmend versagt, wird sie durch andere Methoden ersetzt, mit denen Herrschaft und Macht ausgeübt werden. Oft auf grausame und undemokratische Art und Weise. Seit mehr als 20 Jahren steuert Wladimir Putin die russische Politik. In diese Zeit fallen mehrere Giftanschläge, die zum Teil noch nicht vollständig aufgeklärt werden konnten. Viktor Juschtschenko, Alexander Litwinenko, Sergej Skripal wurden vergiftet, der jüngste Fall ist der Anschlag auf den russischen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny im Jahr 2020. Die dreiteilige Investigation „Putins Gift“ geht diesen Anschlägen nach, deckt Hintergründe auf und zeigt ihre Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen.

      Der darauffolgende Dokumentarfilm „Pegasus - Der Feind liest mit“ beleuchtet den Skandal um die israelische Spionagesoftware, mit der Journalisten, Anwälte, Menschenrechtler und Politiker in rund 65 Ländern ausgespäht wurden. Aufgedeckt von einem internationalen Recherchepool, zeigt der Film ein weltweit agierendes Spionagesystem, das außer Kontrolle geriet. Wie konnte es dazu kommen, dass zahlreiche Staaten an autoritären Auswüchsen teilnahmen und die Rechte und Privatsphäre vieler Bürger verletzt wurden?

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