Gierig - 1998

oder

Gierig (1998)

User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 d�rfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste m�gliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Berlin im Fr�hling der Neunziger Jahre: Die Journalistin Natascha ist nicht gerade ehrgeizig. Statt sich um ihre berufliche Karriere zu k�mmern, pflegt sie lieber exzessive Partyg�nge. Als sie dem Boxer Sugar begegnet, �ndert sich ihr Leben abrupt: Sie geht eine Aff�re mit ihm ein, aus der allm�hlich eine zarte Liebesbeziehung entsteht. Doch Natascha kann die Gef�hle, die sie f�r Sugar hegt, weder ihm, noch sich selbst eingestehen. Denn, ob aus Gewohnheit, oder Verantwortungsbewusstsein - vielleicht aber auch aus Angst vor dem Risiko - will sie sich nicht von dem Videok�nstler und Barbesitzer Gary, mit dem sie schon seit einiger Zeit zusammenlebt, trennen. W�hrend Natascha an sich selbst zweifelt, und die l�ngst �berf�llige Entscheidung vor sich herschiebt, erf�hrt Gary, dass er unheilbar krank ist...
Ein Drama um das Wechselbad der Gef�hle eines ungl�cklichen Menage � trois.

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Filmkritik

Wenn der Verleih einen Film l�ngere Zeit auf Eis legt und den Start gleich mehrmals verschiebt, ist dies ein recht zuverl�ssiges Zeichen daf�r, dass mit dem Werk etwas nicht stimmt, bzw. man nicht so recht wei�, wie es den Zuschauern zu vermitteln (also zu bewerben) ist. Der vorliegende Fall, "Gierig", ist besonders auffallend, da der Film bereits bei der Berlinale 99, also vor einem Jahr, gezeigt wurde. Die Reaktion des Publikums seinerzeit: allgemeines Kopfsch�tteln. Daran wird sich auch ein Jahr sp�ter nichts �ndern, wenn "Gierig" nun mit wenigen Alibikopien doch noch ins Kino kommt. Dass dem �berhaupt so ist, liegt vermutlich allein an diversen F�rdergeldern, die den Beteiligten verlustig gingen, w�rde der Film ohne Umwege dorthin gelangen, wo er hingeh�rt: ins Archiv.
Mit viel gutem Willen und entsprechend weitschweifender Fantasie ist zu ahnen, dass dem Autor und Regisseur Oskar Roehler u.U. ein Berlinfilm mit Scorsese-Feeling vorgeschwebt ist, "Meanstreets" in der Bundeshauptstadt. Herausgekommen ist ein billiges und r�des Filmchen, das in seinen zynischsten Momenten aus menschenverachtenden Gesten versucht Kapital zu schlagen.
F�r die Handlung gen�gen vier S�tze. Die Journalistin Natascha lebt mit dem Szenek�nstler und Barbesitzer Gary in einer erkalteten Beziehung zusammen. Sie beginnt eine Aff�re mit dem Boxer Sugar, der gerade an seinem Comeback arbeitet. Als Gary erf�hrt, dass er totkrank ist, bringt er sich auf spektakul�re Weise um. Sugar verliert seinen Kampf und sucht mit polierter Fresse Trost bei Natascha.
Die ohnehin d�rftige Geschichte wird "erz�hlt" in einer fast willk�rlichen Aneinanderreihung von Szenen, die jedwede Dramaturgie entbehrt. Stellenweise pl�tschert das Geschehen derma�en konfus vor sich hin, dass auch beim bereits erw�hnten besten Willen nicht zu sagen ist, was gerade passiert und vor allem warum. Unterlegt ist das Ganze mit kurios willk�rlicher Musik, und auch Kamera und Schnitt passen sich dem fiask�sen Niveau an. Da k�nnen einem so verdiente Darsteller wie Richy M�ller und Jasmin Tabatabai nur leid tun, die hier auf v�llig verlorenem Posten chargieren.
F�r Unterhaltung sorgen allein die z.T. br�llend komischen Dialoge. Beispiel: Richie M�ller im Krankenhaus. Der Arzt zu ihm: "Sie haben einen Tumor, und es sieht ganz danach aus, als k�nne man nicht mehr operieren. Der Tumor ist schon zu gro�. Aber das hat nichts weiter zu sagen...." Es geht halt nichts �ber trostspendende Diagnosegespr�che von kompetenter Seite in schwerer Stunde.




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Besetzung & Crew von "Gierig"

Land: Deutschland
Jahr: 1998
Genre: Drama
L�nge: 92 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 03.02.2000
Regie: Oskar Roehler
Darsteller: Jasmin Tabatabai, Richy M�ller, Gregor T�rzs, Nele Mueller-St�fen, Eva Hassmann
Kamera: Hagen Bogdanski
Verleih: Arthaus

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