Gest�ndnisse - Confessions of a Dangerous Mind (2002)

"Mein Name ist Charles Hirsch Barris. Ich habe Popsongs geschrieben. Ich war Fernsehproduzent. Ich bin f�r die Verschmutzung der Fernsehlandschaft mit hirnerweichendem und kindischem Entertainment verantwortlich. Au�erdem habe ich 33 Menschen get�tet." Mit diesen S�tzen beginnt der Film "Gest�ndnisse � Confessions of a dangerous mind" von George Clooney. Chuck Barris (Sam Rockwell) hat sich in einem New Yorker Hotelzimmer verbarrikadiert. Der Widerspruch aus niveauloser Fernsehunterhaltung und Auftragsmorden l�sst ihn zunehmend verzweifeln, also beginnt er, seine Lebensgeschichte zu schreiben. Schon als Teenager hatte er nur Frauen im Kopf, nun hat er mit Penny (Drew Barrymore) zwar seine Seelenverwandte gefunden, zu einer ernsthaften Beziehung ist er aber nicht in der Lage. Fast schon manisch verfolgte er au�erdem sein Ziel, Shows f�r das Fernsehen zu entwickeln. Doch trotz des einsetzenden Erfolges empfand Chuck eine Leere in seinem Leben, die eines Tages von einem Mann namens Jim Byrd (George Clooney) geschlossen wurde: Er heuert Chuck als Auftragskiller f�r die CIA an. Sein Leben als Fernsehproduzent diente ihm als perfekte Tarnung � und seine Agentent�tigkeit sorge f�r Spannung in seinem Leben. Aber die Morde lassen sich nicht so einfach vergessen, zumal es auch einen Maulwurf in seinem CIA-Team gibt.

Chucks skurrile Erlebnisse taucht George Clooney in �berzeichnete Bilder, die den Rausch deutlich machen, als den Chuck sein Leben empfindet. Dabei l�sst das Drehbuch von Charlie Kaufman gl�cklicherweise die Frage offen, ob Chuck wirklich f�r die CIA gearbeitet hat. Nach der Ver�ffentlichung der Memoiren des wahren Chuck Barris hat die CIA umgehend dementiert � was immer das bedeuten mag. Und so streuen Kaufman und Clooney zwar Hinweise ein, dass sich Chuck die Morde nur ausdenkt � beispielsweise taucht Jim Byrd lediglich in Krisensituationen auf �, Gewissheit bekommt der Zuschauer indes nicht. Dadurch l�sst man sich leichter auf die mitunter absurde Plot-Elemente ein, die der Film bereit h�lt.

Goerge Clooney inszeniert Chuck Barris� Leben als aberwitzige Mischung aus Drama und Kom�die, allerdings fehlt es dem Film an stilistischer Homogenit�t und er hat einige L�ngen. Auch Charlie Kaufmans Drehbuch reicht nicht die an Komplexit�t von "Adaptation" oder "Being John Malkovich" heran. Dennoch ist "Confessions of a dangerous mind" ein guter, ein origineller Film � und zudem ein mutiges Deb�t.

Fazit: "Gest�ndnisse � Confessions of a Dangerous Mind" ist trotz einiger L�ngen und �berzeichnungen ein sehenswerter Film, der nicht zuletzt mit witzigen Cameo-Auftritten u.a. von Brad Pitt und Matt Damon als Kandidaten bei "The Dating Game" gut unterh�lt.