Erinnerung und Mahnung: Gelsenkirchen fördert NS-Gedenkstättenfahrten - Gelsenkirchen

Erinnerung und Mahnung
Gelsenkirchen fördert NS-Gedenkstättenfahrten

Die Verbrechen der NS-Zeit fanden ebenfalls vor Gelsenkirchener Haustüren statt - daran erinnert der Katalog zur Dauerausstellung in der Dokumentationsstätte Gelsenkirchen im Nationalsozialismus. | Foto: Lokalkompass
  • Die Verbrechen der NS-Zeit fanden ebenfalls vor Gelsenkirchener Haustüren statt - daran erinnert der Katalog zur Dauerausstellung in der Dokumentationsstätte Gelsenkirchen im Nationalsozialismus.
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NS-Gedenkstätten sind Tatorte, Leidensorte, Orte des Gedenkens und auch Lernorte. Sie machen die Verbrechen des Nationalsozialismus auf eindringliche Weise sichtbar und erfahrbar. Die Fahrten zu den NS-Gedenkstätten im In- und Ausland sollen an die Schrecken der Vergangenheit erinnern aber auch gleichzeitig Mahnung für die Gegenwart und Zukunft sein.

Um diese besondere Erfahrung möglichst vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Gelsenkirchen zu ermöglichen, richtete die Stadt für dieses Jahr eine Fördersumme von 75.000 Euro ein. Nach einem Ausschreibungsverfahren über die Fachstelle demokratie.bewegen der Stadt reisen mehrere Gruppen zu NS-Gedenkstätten.

Zum Beispiel fliegt das Schalker Fanprojekt nach Israel, um dort unter anderem die Shoa-Gedenkstätte Yad Vashem zu besuchen. Insgesamt soll diese Reise dazu dienen, das Thema Antisemitismus weiter zu vertiefen, dem Holocaust zu gedenken und (Fußball-)Freundschaften dort aufzubauen.

Als weiterer Träger besucht der gemeinnützige Verein Kerem Ke das ehemalige Konzentrationslager Ausschwitz, welches das größte zur Zeit des Nationalsozialismus war. Das DGB-Haus der Jugend fährt mit einer Jugendgruppe zur Gedenkstätte in Dachau.

75.000 Euro

Außerdem werden einige Schulen durch die Stadt gefördert. Die Gesamtschule Berger Feld sowie das Berufskolleg am Goldberg besuchen in Kooperation mit dem Verein aktuelles Forum die ehemaligen Konzentrationslager in Bergen-Belsen und Sachsenhausen. Zudem fährt das Weiterbildungskolleg Emscher-Lippe sowie das Schalker Gymnasium zu den Gedenkstätten in Buchenwald und Amsterdam.

Zur Vor- und Nachbereitung werden die NS-Gedenkstättenfahrten durch eine Kooperation mit der städtischen Dokumentationsstätte Gelsenkirchen im Nationalsozialismus begleitet. Neben der Vermittlung von historischen Grundlagen wird hier auch daran erinnert, dass die Verbrechen der NS-Zeit ebenfalls vor Gelsenkirchener Haustüren stattfanden.

Durch historisches Wissen und die eindrücklichen Fahrten zu den NS-Gedenkstätten, können alle beteiligten jungen Menschen aus den Schrecken und Verbrechen der NS-Zeit lernen. Durch die Förderung der Fahrten zu den NS-Gedenkstätten leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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