George Grosz
(deutsch, 1893 – 1959)
Biografie
George Grosz war ein deutsch-amerikanischer Maler und Karikaturist. Er gehört zu den Künstlern der Neuen Sachlichkeit, der prägenden Kunstrichtung der Weimarer Republik. Zusammen mit Otto Dix und Max Beckmann, war Grosz vor allem für sozialkritische Arbeiten bekannt. Grosz, auch Mitbegründer der Dada-Bewegung in Berlin, gilt als Vertreter des Verismus innerhalb der Neuen Sachlichkeit, also als einer der Künstler, die eine neue soziale Wirklichkeit abbilden wollten. Seine satirischen Illustrationen des großstädtischen Lebens nahmen Politik und zeitgenössische Kultur aufs Korn. Zu seinen berühmten Werken gehört Peace, II (1946), das er ein Jahr nach Ende des Zweiten Weltkriegs malte. Es zeigt den Künstler in einem bewegenden Selbstporträt inmitten einer gespenstischen und zerstörten Landschaft. Geboren am 26. Juli 1893 unter dem Namen Georg Ehrenfried Groß in Berlin, nahm der Künstler kurzzeitig als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil. Seinen Namen änderte Grosz 1916, weil er gegen Krieg und Nationalismus protestierte und deswegen keinen deutschen Namen mehr tragen wollte. Die englische Schreibweise reflektierte zudem seine Begeisterung für Amerika. Kurz vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wanderte Grosz in die Vereinigten Staaten aus, wo er an der Art Students League of New York, einer Kunstschule in Manhattan, lehrte. 1938 wurde er amerikanischer Staatsbürger. Grosz starb wenige Wochen nach seiner Rückkehr nach Berlin am 6. Juli 1959 im Alter von 65 Jahren.
Teuerstes versteigertes Kunstwerk
George Grosz
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