Bildhauer, Maler und Bühnenbildner.
Günther Uecker (deutsch, 13.03.1930) wird in Wendorf, Pommern geboren. Er studiert von 1949 bis 1953 Malerei an der Fachhochschule für Angewandte Kunst in Wismar und an der Kunstakademie in Berlin-Weißensee und von 1955 bis 1957 an der Kunstakademie in Düsseldorf. Bekannt wird Uecker vor allem mit seinen reliefartigen Nagelbildern, die 1957 erstmals entstehen. Eine seiner bekanntesten Arbeiten ist
White Field (1964) aus der Serie
Fields in Movement, hergestellt aus bemalten Nägeln und bemalter Leinwand. Die Nägel sind so positioniert, dass sich die Oberfläche des Werks zu bewegen scheint. Durch den dreidimensionalen Aspekt variieren Licht und Schatten je nach dem Standpunkt des Betrachters. 1961 wird Uecker Mitglied in der von
Heinz Mack und
Otto Piene gegründeten Künstlergruppe
ZERO. Inspiriert von der kinetischen Kunstbewegung interessieren sich die Künstler für die Verwendung von Licht, Technik und optischen Illusionen. Uecker fertigt auch skulpturale Werke aus mit Nägeln gespickten Klavieren und Stühlen und gestaltet Bühnenbilder und Kostüme für Opernaufführungen. Seine Arbeiten sind Teil öffentlicher Sammlungen im Museum of Modern Art in New York, im Courtauld Institute of Art in London und im Walker Art Center in Minneapolis. Günther Uecker lebt und arbeitet in Düsseldorf und im schweizerischen St. Gallen.