Berlin - Der frühere Chef der DDR-Bauernpartei Günther Maleuda ist tot. Er starb am Mittwoch nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 81 Jahren in Bernau bei Berlin, wie ein Sprecher der Familie am Freitag mitteilte. Maleuda war 40 Jahre lang Mitglied der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands, einer DDR-Blockpartei, und hatte dort Karriere gemacht. Der gelernte Landwirt saß auch viele Jahre in der Volkskammer. Nach dem Mauerfall war er bis zum März 1990 Präsident des DDR-Parlaments. Nach Angaben der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gehörte Maleuda auch zu den Initiatoren des Zentralen Rundes Tisches. Er habe sich für einen gewaltfreien Übergang zur Demokratie eingesetzt.