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Geheimtipps für Friedrichstadt, das „Klein Amsterdam“ in Deutschland

Geheimtipps für Friedrichstadt, das „Klein Amsterdam“ in Deutschland

Geheimtipps für Friedrichstadt – das „Klein Amsterdam“

SHZ
Friedrichstadt
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Auf dem SUP Friedrichstadt erleben: Das ist nur eine Variante für eine ganz besondere Stadtbesichtigung. Foto: Gregor Fischer/shz.de

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Friedrichstadt – Treenestadt, Holländerstadt oder einfach nur „Klein Amsterdam“. Diese Orte sind die Geheimtipps der Friedrichstädter und bieten einmalige Fotomotive.

Friedrichstadt hat eine 400-jährige Stadtgeschichte und ist ein beliebtes Ausflugsziel hoch im Norden. Die Stadt, die 1621 gegründet und von niederländischen Glaubensflüchtlingen nach dem Vorbild ihrer Heimat, erbaut wurde, hat vieles zu bieten.

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So ist es nicht verwunderlich, dass jeder Reiseführer den Besuch der Holländerstadt empfiehlt und zahlreiche Anregungen für den Städtebesuch gibt. Doch die wirklichen Geheimtipps können nur die Bürger und Bürgerinnen der Treenestadt geben. Wir haben sie befragt.

Faszination Brücken der Grachtenstadt

Ein Wahrzeichen der Holländerstadt sind ihre Brücken. Insgesamt 18 zieren die Stadt und führen über die verschiedenen Kanäle. Die Jubiläumsausgabe von „Mein Friedrichstadt“ kürt „als ihren Superstar unter den Überführungen die ,Große Brücke' am Marktplatz. Es handelt sich um eine Natursteinbrücke aus Granit, die vermutlich 1773 errichtet wurde.“


Sie sei auch ein idealer Stopp, so heißt es weiter, um ein Erinnerungsfoto mit Blick über den Mittelburggraben zu machen. Wer alles auf seiner bildlichen Urlaubserinnerung haben will, ist im „Malerwinkel“ in der Stadtmitte richtig.

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Auch Buchhändler Jan Stümpel aus der Treenestadt kürt eine Brücke als seinen Lieblingsort. Die Hebammenbrücke, Am Ostersielzug. „Sie ist die schmalste aller Brücken und ein Geheimtipp, weil der Zugang ganz unauffällig zwischen zwei Häusern in der Lohgerberstraße liegt.“ Sie biete einen besonders schönen Blick über den pittoresken Westarm des Ostersielzugs.

Faszination Wasser

Als Stadt an der Treene wird Friedrichstadt oft bezeichnet, doch auch die Eider umfließt das Stadtgebiet im Süden. Die Kanäle Mittelburggraben und Fürstengraben verbinden den Oster- und Westersielzug mitten in der Stadt. Wasser ist das bestimmende Element dieser Stadt, sodass es nicht verwunderlich ist, dass Anja Andersen, Leiterin Veranstaltungsmanagement, hier einen ganz klaren Favoriten hat: Ihr Lieblingsort in Friedrichstadt liegt am oberen Ende (westliche Seite) des Westersielzuges. „Der Blick auf die Altstadt und die Treene mit dem Westersielzug im Vordergrund ist zu jeder Tageszeit etwas ganz Besonderes. Morgens der Nebel, Abends die sich wiederspiegelnden Lichter und das geschäftige Treiben an und auf der Gracht“, das sei einfach traumhaft schön.

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Und auch Diane Kramer, SUP-Lehrerin aus der Holländerstadt, liebt diesen Ort. Ihr Tipp ist natürlich, Friedrichstadt aus der Grachtenperspektive zu sehen. Erst dann entdecke man die eine oder andere Stelle, die man auch als Einheimischer so noch nicht gesehen hat.


Grachtenschiffer Christian Prinz kann sich dieser Meinung nur anschließen. Auch mit dem Tretboot oder Kanu kann man die verschiedenen Kanäle, die sich durch die Stadt schlängeln, erleben und diese ganz besondere Stadtansicht erfahren.

Auszeit mit Blütenduft

Einen ganz anderen Lieblingsort hat Carolin Kühn, Leiterin Tourismus und Destinationsmanagement. Ihr Geheimtipp ist der Rosengarten des Hotels Herzog Friedrich in der Schmiedestraße 11a. „Ganz versteckt, umgeben von den allerschönsten blühenden Bäumen und Büschen gehe ich hier sehr gerne in der jeweils ersten Woche eines Sommermonats essen. Da wird die Mittagspause zum kleinen Kurzurlaub“, schwärmt sie.

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Uwe Thomsens Lieblingsort ist hingegen nur etwas für wahre Fußballfans: Der Vereinsvorsitzenden des Fussballclubs FC Blau-Weiß Friedrichstadt kürt als seinen Lieblingsplatz die Terrasse vor dem Vereinsheim auf dem Sportplatz am Großen Garten.

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