Friedrich Wolf

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Friedrich Wolf (1952)

Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied; † 5. Oktober 1953 in Lehnitz) war ein deutscherArzt für Homöopathie und Naturheilkunde“,[1] Schriftsteller und Dramatiker. Bekannt wurde er unter anderem durch seine seit 1929 öffentliche Ablehnung des Abtreibungsparagrafen 218. Zwei seiner Söhne waren Markus Wolf, Chef der Außenspionage der DDR, und der Regisseur Konrad Wolf.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kindheit, Jugend und Ausbildungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich Wolf wurde als Sohn des jüdischen Kaufmanns Max Wolf und dessen Ehefrau Ida geboren. 1895 bis 1899 besuchte er die Israelitische Elementarschule, anschließend das Evangelische Gymnasium von Neuwied. Von 1907 bis 1912 studierte er Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte in Heidelberg, München, Tübingen, Bonn und Berlin. In Tübingen gründete er eine Ortsgruppe des Alt-Wandervogels, und als Wandervogel nahm er auch am Ersten Freideutschen Jugendtag auf dem Hohen Meißner teil. 1912 legte er das medizinische Staatsexamen in Bonn ab und wurde im Folgejahr nach erfolgreicher Verteidigung seiner Arbeit Die multiple Sklerose im Kindesalter promoviert.[2]

Nach Praktika in Meißen, Bonn und Dresden fuhr Wolf 1914 als Schiffsarzt auf der Route KanadaGrönlandUSA. Im selben Jahr wurde er mit Kriegsbeginn Truppenarzt an der Westfront, später an der Ostfront. Mehrfach verwundet, wurde er ab 1916 entschiedener Kriegsgegner. Im Jahr 1917 veröffentlichte er die ersten Prosastücke, wie Der Sprung in den Tod.[3] 1918 diente er als Lazarettarzt in der Heimat.

Erster Weltkrieg und Nachkriegsjahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im November 1918 wurde Wolf Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Dresden. Vom 1. Februar 1920 bis 31. Mai 1921 war er als Stadtarzt in Remscheid tätig. Nach dem verlorenen Ruhrkampf, den Wolf als „roter General von Remscheid“ aktiv mitgetragen hatte und der in einer Zersplitterung der Volksfront endete, ging er zunächst für kurze Zeit auf den Barkenhoff in Worpswede, der von Heinrich Vogeler an eine Siedlungsgenossenschaft von Arbeitslosen übergeben worden war. Das Barkenhoff-Experiment wertete er 1926 in seinem Schauspiel Kolonne Hund aus.

Von 1921 bis 1928 war Wolf in Hechingen und im Weiler Höllsteig bei Billafingen zunächst als Privatarzt, später als Kassenarzt, tätig, danach 1928–1933 ebenso in Stuttgart. Dort, in der Zeppelinstraße 43, ließ sich Wolf von Richard Döcker ein Haus im Bauhaus-Stil errichten, das seinen Vorstellungen von gesundem Wohnen entsprach.[4] Nach Wolfs Flucht wurde das Haus enteignet, unter Wert versteigert und umgestaltet.

1928 wurde sein naturheilkundliches Volksbuch mit dem Titel Die Natur als Arzt und Helfer gedruckt. 2. Auflage 1929, 3. Auflage 1931 und die 4. Auflage 1933, als Wolf bereits im Schweizer Exil war. Erst 1935 wurde das Buch indiziert, „weil der Verfasser u. a. die Nacktkultur, die Probeehe und die Beseitigung des § 218“ empfehle. Im gleichen Jahr erschien unter einem auf 1922 vordatierten Impressum, organisiert vom Leiter des Rassenpolitischen Amtes Main-Franken, Heinrich Will, eine Neuausgabe des Buches, in der weite Passagen bis zur völligen Umkehr des von Wolf vertretenen Standpunktes auf nationalsozialistisches Verständnis zusammengekürzt waren. Der Herausgeber Heinrich Will wurde daraufhin in einem Parteigerichtsverfahren belangt. Man warf ihm vor, er habe schon bei den Verhandlungen mit dem Verlag erfahren, dass „Wolf Jude sei und als Kommunist und Bekämpfer des § 218 von der nationalsozialistischen Bewegung schon vor der Machtübernahme bekämpft wurde“.[5][6][7]

Seit 1928 war Wolf Mitglied der KPD und des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller (BPRS) und verfasste in diesem Jahr die Streitschrift Kunst ist Waffe.[8]

Im Jahr 1929 leitete Wolfs Drama Cyankali eine ausgedehnte Diskussion über den Abtreibungsparagrafen § 218 ein. In der Nachfolge griffen Erich Kästner, Kurt Tucholsky und Bertolt Brecht die Regelung zum Schwangerschaftsabbruch ebenfalls literarisch an. Alfred Döblin, als Arzt und Autor Wolfs zweifacher Kollege, äußerte sich ebenfalls solidarisch, mahnte aber kritisch die Bedeutung des Lebens an. Döblin und Wolf waren Mitglieder des Vereins Sozialistischer Ärzte.[9] Im Februar 1931 wurde Wolf zusammen mit der Stuttgarter Ärztin Else Kienle kurzzeitig in Haft genommen, weil sie der gewerbsmäßigen Abtreibung beschuldigt wurden. Nach Massenprotesten und Zahlung einer Kaution kam er wieder frei. Am 15. April 1931 gaben Kienle und Wolf eine von der KPD organisierte Großkundgebung im Berliner Sportpalast.[10] Das Parteiorgan der NSDAP Völkischer Beobachter bezeichnet Wolf in diesem Zusammenhang am 27. Februar 1931 als einen der „gemeingefährlichsten Vertreter des ostjüdischen Bolschewismus“.[3] 1931 bereisten Wolf und Kienle auf Einladung des Volkskommissars für Gesundheitswesen die Sowjetunion.[10] Das Drama Cyankali wurde u. a. in New York, Tokio, Moskau und Paris aufgeführt.[11]

Im Frühjahr 1932 gründete Wolf in Stuttgart den Spieltrupp Südwest, eine kommunistische Agitprop-Spielgruppe aus Laiendarstellern, die Agitationsstücke zu aktuellen Themen aufführte. Wegen der künstlerischen Qualität seiner Stücke und Aufführungen war er über Württemberg hinaus bedeutend.

Emigration[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 emigrierte Friedrich Wolf mit seiner Familie über Österreich, die Schweiz und Frankreich in die Sowjetunion, wo er u. a. für Radio Moskau arbeitete.[12] 1935 nahm er am 1. Schriftstellerkongress der USA in New York teil.

Am 22. April 1937 wurde die Ausbürgerung der gesamten Familie Wolf aus Deutschland in der Ausbürgerungsliste Nr. 13 vermerkt. Zusätzlich lag ein Fahndungsbefehl der Gestapo vom 11. Mai 1937 zur Sippenhaft und sofortigen Festnahme der Familie vor.[3]

Unter dem Eindruck des stalinistischen Terrors („Ich warte nicht, bis man mich hier verhaftet.“)[3] und aufgrund seines Freigeistes machte sich Friedrich Wolf 1937 auf den Weg nach Spanien, um dort im Bürgerkrieg gegen Franco als Arzt bei den Internationalen Brigaden zu arbeiten. Er verblieb jedoch aufgrund der unsicheren Lage 1938 in Frankreich.

Szenenbild aus dem Drama Beaumarchais

Bei Kriegsbeginn 1939 wurde Wolf in Paris verhaftet und ins Internierungslager Le Vernet gebracht. In diesem Lager schrieb er das Drama Beaumarchais; in Erzählungen wie Jules und Kiki verarbeitete er seine Lagererlebnisse. Mit sowjetischer Hilfe und einem falschen Pass gelang ihm 1941 die Ausreise. Wolf erhielt die sowjetische Staatsbürgerschaft und kehrte nach Moskau zurück, wo er im Juli 1943 Mitbegründer des Nationalkomitees Freies Deutschland wurde. Aus dieser Zeit stammen gemeinsame Fotos mit dem Jagdflieger und Urenkel Bismarcks, Heinrich Graf von Einsiedel.[3] 1944 lehrte Wolf an der Antifa-Schule für deutsche Kriegsgefangene in Krasnogorsk.

Im Jahr 1942 wurde ein Teil seiner in Deutschland verbliebenen Familie vergast bzw. erschossen.[3]

Rückkehr in die DDR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte Wolf 1945 aus der Emigration nach Deutschland zurück. Hier war er vor allem schriftstellerisch und kulturpolitisch tätig und an der Gründung der DEFA beteiligt. 1947 gelang ihm die Rückholung des Tänzers und Choreographen Jean Weidt aus dem französischen Exil nach Berlin. 1948 gehörte er zu den Mitbegründern der deutschen Sektion der internationalen Schriftstellervereinigung P.E.N., war Herausgeber der Zeitschrift Volk und Kunst und wurde Erster Vorsitzender des Bundes Deutscher Volksbühne.[13] und war u. a. einer der Autoren der Satirezeitschrift Ulenspiegel.

Grab von Friedrich Wolf auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin

1946 wurde er Mitglied der SED.

Von 1949 bis 1951 war er erster Botschafter der DDR in Polen. Wolf gehörte 1950 zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Akademie der Künste in Berlin (Ost).

Am 5. Oktober 1953 starb Friedrich Wolf in seinem Arbeitszimmer in Lehnitz an einem Herzinfarkt. Seine Urne wurde in der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin-Lichtenberg beigesetzt, die Urnen seiner Söhne Konrad und Markus später in der benachbarten Gräberanlage Pergolenweg.

Ehen und Nachkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolf heiratete am 30. November 1914 Käthe Gumpold (1888–1961).[14] Sie hatten zwei Kinder: Johanna Marie (* 7. April 1915) und Lukas (* 1919).

Nach der Scheidung von seiner ersten Frau heiratete Wolf am 15. April 1922 die ebenfalls aus der Wandervogelbewegung stammende Remscheider Kindergärtnerin Else (Eva) Dreibholz (1898–1973).[15] Sie hatten die Söhne Markus (1923–2006; von 1952 bis 1986 Leiter der Hauptverwaltung Aufklärung in der DDR) und Konrad (1925–1982; Filmregisseur und von 1965 bis 1982 Präsident der Akademie der Künste der DDR). Else Wolf blieb bis zu Friedrich Wolfs Lebensende an seiner Seite und war nach seinem Tod Mitbegründerin der Friedrich-Wolf-Gesellschaft und Herausgeberin seiner gesammelten Werke.

Aus der Beziehung zur Studentin Lotte Rayss entstammte die in der Schweiz geborene Tochter Lena, die 1938 in ein sowjetisches Waisenheim kam.[16] Lotte Rayss verbrachte 16 Jahre im Gulag, ohne dass sich Wolf für sie einsetzte.

Aus der Beziehung mit der Berlinerin Ruth Hermann stammt die Tochter Catherine (geboren 1940), die 1988 Suizid verübte.

Aus der Beziehung mit der Tanzpädagogin Irmgard Schaaf entstammt Wolfs jüngster Sohn, der promovierte Physiker Thomas Naumann (* 1953).[17] Er ist Vorsitzender der Friedrich-Wolf-Gesellschaft.[18]

Ehren und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Staatliche Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Würdigungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gedenktafel, zum hundertsten Geburtstag an Wolfs Geburtsstätte in Neuwied gestiftet

Außer in seiner Geburtsstadt Neuwied tragen noch in mehr als zwanzig Städten und Gemeinden Siedlungen, Straßen und Wege sowie Gebäude den Namen Friedrich Wolfs. Schulen,[19] mehrere Theater, ein Chor in Dresden,[20] sowie eine 1992 in der Akademie der Künste (Berlin) gegründete literarische Gesellschaft.

Die bis 1998 bestehende Stuttgarter Buchhandlung Wendelin Niedlich hatte in ihrem Untergeschoss einen Friedrich-Wolf-Raum.[21]

In Lehnitz wurde das ehemalige Wohnhaus der Familie Wolf in eine Friedrich-Wolf-Gedenkstätte umgewandelt.[22] Sie sollte jedoch wegen mangelnder Geldmittel Ende 2019 geschlossen werden.[23] Die Friedrich-Wolf-Gesellschaft hofft, dass Stadt, Kreis und Land die Unterhaltskosten des für Diskussionen, Filmvorführungen, Lesungen und Führungen genutzten Veranstaltungsorts übernehmen, wie die Leiterin und Enkelin, Tatjana Trögel, erklärte.[24] Der Erhalt konnte gesichert werden, weil die Brandenburger Landesregierung das Anwesen unter Denkmalschutz gestellt hat.

Im Lichtenberger Ortsteil Berlin-Fennpfuhl trug die hier 1977 eröffnete Poliklinik den Ehrennamen Friedrich Wolf und erhielt 1988 eine Bronzebüste des Bildhauers Ludwig Engelhardt. Nach 1990, als die Poliklinik aufgelöst und daraus ein Ärztehaus wurde, verschwand der Name der Einrichtung. Die Büste wurde wegen mehrfachen Vandalismus durch einen Mitarbeiter des Umweltamtes zunächst in Verwahrung genommen. Im Jahre 2008 übernahm eine neue Betreibergesellschaft das Ärztehaus und will mit dem Namen POLIKUM an die alte Tradition der ambulanten zentralen Behandlungsmöglichkeiten anknüpfen. Gleichzeitig wurde die frühere Büste im Eingangsbereich des Hauses wieder aufgestellt und feierlich enthüllt.[25] Im Sommer 2014 stellte die Hausverwaltung die Skulptur wieder sicher, weil die Renovierung des Eingangsbereiches vorgenommen wurde.

Eine multimediale Ausstellung unter dem Titel Der Dichter und das Zeitgewissen: Friedrich Wolf – Leben, Familie und Werk fand 2008 im Berliner Rathaus Schöneberg statt.[26]

Weitere Darstellung Wolfs in der bildenden Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachlass[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mitarbeiter des Literaturarchivs der Akademie der Künste betreuen das umfangreiche Archiv Wolfs, bestehend aus 2290 Bänden an Manuskripten, Entwürfen, Notizen, Arbeitsmaterial, Korrespondenz usw.[28]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1917: Mohammed (Drama), Langemarck (Erzählung)
  • 1919: Das bist du (Drama), Der Unbedingte (Drama)
  • 1921: Die Schwarze Sonne (Drama)
  • 1922: Tamar (Drama)
  • 1923: Die Schrankkomödie (Drama), Der Arme Konrad. (Drama)
  • 1924: Das Heldenepos des alten Bundes (jüdisches Volksepos)
  • 1925: Kreatur (Roman), Der Bücherkreis, Berlin.
  • 1926: Kolonne Hund (Drama), Äther (Hörspiel), Die Natur als Arzt und Helfer (sozialkritisch-medizinisches Hausbuch), Nachaufl. Mitteldeutscher Verlag 2003
  • 1927: Koritke (Drama), Der Kampf im Kohlenpott (Novelle)
  • 1928: Die Natur als Arzt und Helfer. Stuttgart 1928; Neudruck Halle/S. 1988
  • 1928: SOS … rao rao … Foyn – „Krassin“ rettet „Italia“ (Hörspiel), Kunst ist Waffe (Essay), Nachaufl. Philipp Reclam jun. 1969
  • 1929: Cyankali (Drama)
  • 1930: Die Matrosen von Cattaro (Drama)[29]
  • 1930: Tai Yang erwacht (Drama)
  • 1930: John D. erobert die Welt (Hörspiel)
  • 1931: Die Jungens von Mons (Komödie)
  • 1933: Professor Mamlock (Drama)
  • 1934: Floridsdorf (Drama)
  • 1935: Das trojanische Pferd (Drama)
  • 1935: Schriftsteller und Politik. Ansprache auf dem 1. Amerikanischen Schriftstellerkongress in New York[30]
  • 1938: Zwei an der Grenze (Roman)
  • 1938: Das Schiff auf der Donau (Drama), UA 1955 Maxim-Gorki-Theater[31]
  • 1940: Beaumarchais oder Die Geburt des Figaro (Drama)
  • 1942: Der Russenpelz (Novelle)
  • 1944: Heimkehr der Söhne (Roman), Dr. Lilli Wanner (Drama)
  • 1945: Der arme Konrad (Hörspiel), Professor Mamlock (Hörspiel)
  • 1945: Was der Mensch säet (Drama)
  • 1946: Die letzte Probe (Drama)
  • 1946: Märchen für große und kleine Kinder
  • 1947: Wie Tiere des Waldes (Drama)
  • 1948: Die Nachtschwalbe (Libretto zur Oper von Boris Blacher)
  • 1949: Der Rat der Götter (Filmszenarium), Bürgermeister Anna (Komödie)
  • 1952: Lilo Hermann: Die Studentin von Stuttgart, (Poem), VVN-Verlag, 1952/53 durch Paul Dessau als Melodram vertont und auf Schallplatte aufgezeichnet (NOVA 880 059)
  • 1952: Menetekel oder Die fliegenden Untertassen (Roman), Thomas Müntzer (Drama, Filmexposé)
  • 1956: Thomas Müntzer – Ein Film deutscher Geschichte (Szenario beziehungsweise Drehbuch)
  • 1960–1968: Gesammelte Werke in sechzehn Bänden. Berlin u. a. (Sammlung)
  • 1975: Der verschenkte Leutnant (Sammlung)
  • 1988: Märchen und Tiergeschichten für große und kleine Kinder (darin: Die Weihnachtsgans Auguste)

Zeitschriften- und Anthologiebeiträge (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In: Der sozialistische Arzt

  • Jungborne für Krankenkassen. Vorentwurf zur Errichtung von Naturheilparks für Krankenkassenmitglieder. Band II (1927), Heft 4 (März), S. 24–26, Digitalisat
  • Gegen den Abtreibungsparagraphen. Band VII (1931), Heft 3 (März), S. 66–67, Digitalisat
  • Siebzehn Brote, Kurzgeschichte im Band 1 oder Publikation "Fünfundsiebzig Erzähler der DDR" (S. 9 – 16), Aufbau Verlag Berlin und Weimar, 1981, zum Jubiläum 25 Jahre DDR

Verfilmungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christel Berger: Friedrich Wolf in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts. In: Berliner LeseZeichen. 1/99, Edition Luisenstadt, 1999.
  • Christel Berger: Friedrich Wolf 1953: Eine unvollständige Biographie rückwärts. Edition Schwarzdruck, Berlin 2006.
  • Hans-Michael Bock: Friedrich Wolf – Autor. In: CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film, Lieferung 21, 1993.
  • Daniel Halft: Die Szene wird zum Tribunal! Eine Studie zu den Beziehungen von Recht und Literatur am Beispiel des Schauspiels ‚Cyankali‘ von Friedrich Wolf. Berlin 2007, ISBN 978-3-8305-1420-6.
  • Klaus Hammer: Weltanschauliche Entwicklung und ästhetische Konzeption Friedrich Wolfs von den Anfängen bis 1929. Universität Jena 1984.
  • Stefan Gotthelf Hoffmann: Der andere Wolf. Fremde Einblicke in Leben und Werk Friedrich Wolfs (1888–1953). Edition Schwarzdruck, Berlin 2011, ISBN 978-3-935194-44-0. [1]
  • Stefan Gotthelf Hoffmann: Der Rest ist Schweigen! Erdachte Gespräche mit Friedrich Wolf (1888–1953). Edition Schwarzdruck, Gransee 2013, ISBN 978-3-935194-63-1.
  • Stefan Gotthelf Hoffmann: Der Nordecker Judenmord. Hintergründe zum Tode von Salomon und Johanna Wolf am 3. März 1884. Ein Beitrag zur Familiengeschichte des Schriftstellers Friedrich Wolf (1888 - 1953). Edition Schwarzdruck, Gransee 2022, ISBN 978-3-96611-024-2.
  • Lew Homann (Hrsg.): Friedrich Wolf. Bilder einer deutschen Biographie. Henschel, Berlin 1988.
  • Jürgen Jonas: Friedrich Wolf in Hechingen. „Das Idol aller fortschrittlichen Leute“. In: Schwäbische Heimat. Bd. 53 (2002), Nr. 4, S. 445–451, doi:10.53458/sh.v53i4.6115.
  • Friedrich Wolf. Die Jahre in Stuttgart 1927–1933, ein Beispiel. Begleitausstellung zu Die Machtergreifung, von der republikanischen zur braunen Stadt. Katalog und Ausstellung: Michael Kienzle und Dirk Mende. Projektleitung: Karlheinz Fuchs. Projekt Zeitgeschichte im Kulturamt (Ausstellungsreihe Stuttgart im Dritten Reich). Stuttgart 1983.
  • Simon Loidl: „Zweianhalb Tage waren wir frei.“ Zur literarischen und politischen Rezeption des Matrosenaufstands von Cattaro in Österreich. In: JahrBuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung. 2014, Heft III, S. 131–152.
  • Henning Müller: Wer war Wolf? Friedrich Wolf (1888–1953) in Selbstzeugnissen, Bilddokumenten und Erinnerungen. Röderberg, Köln 1988, ISBN 3-8768-2844-9.
  • Henning Müller: Friedrich Wolf: 1888–1953. Deutscher Jude, Schriftsteller, Sozialist. (= Jüdische Miniaturen; Bd. 78) Hentrich & Hentrich, Berlin 2009, ISBN 978-3-938485-90-3.
  • Reinhard Müller: Was ist ein Mensch? Aus der Moskauer Kaderakte Friedrich Wolfs. In: Einspruch. Schriftenreihe der Friedrich-Wolf-Gesellschaft. Exil in der Sowjetunion. Herausgegeben von Hermann Haarmann und Christoph Hesse. Marburg 2010, S. 23–52.
  • Walther Pollatschek: Friedrich Wolf. Aufbau-Verlag, Berlin 1963.
  • Lotte Strub-Rayß: Verdammt und Entrechtet. Stuttgart – Basel – Moskau ... 16 Jahre Gulag und Verbannung. Berlin 2018, ISBN 978-3-86465-049-9.
  • Wolf, Friedrich. In: Lexikon sozialistischer deutscher Schriftsteller. Leipzig 1964, S. 544–550 (mit Bibliografie, S. 550).
  • Bernd-Rainer BarthWolf, Friedrich. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Emmi Wolf und Brigitte Struzyk: Auf wieviel Pferden ich geritten… Der junge Friedrich Wolf, eine Dokumentation. Aufbau-Verlag, Berlin und Weimar 1988, ISBN 978-3-351-01181-9 (früher: ISBN 3-351-01181-4).
  • Hermann Weber, Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2., überarbeitete und stark erweiterte Auflage. Karl Dietz Verlag Berlin, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6.

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Friedrich Wolf – Sammlung von Bildern

https://www.arthistoricum.net/werkansicht/dlf/73693/11

Datenbanken

Über Wolf

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernd-Rainer BarthWolf, Friedrich. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  2. Susanne Ruess: Stuttgarter jüdische Ärzte während des Nationalsozialismus. Königshausen & Neumann, Würzburg 2009, S. 316 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  3. a b c d e f Thomas Naumann (Wolfs Sohn): Originaldokumente (Fotos) zu Friedrich Wolf. (PDF; 6,8 MB) In: Particle Physics DESY, Zeuthen. 26. Mai 2008, abgerufen am 15. Juni 2018.
  4. Michael Kienzle, Dirk Mende: "Her mit dem hellen, gesunden, wohnlichen Eigenheim!" Dr. Friedrich Wolf Stuttgart Zeppelinstraße 43 (= Spuren. Nr. 2). 2. Auflage. Deutsche Schillergesellschaft, Marbach 1992, ISBN 3-928882-50-3.
  5. Walther Pollatschek. Friedrich Wolf. Sein Leben in Bildern. Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1960, S. 22.
  6. Walter Wuttke-Groneberg. Nationalsozialistische Medizin: Volks- und Naturheilkunde auf „neuen Wegen“. In: Alternative Medizin. Argument-Sonderband AS 77. Argument-Verlag, Berlin 1983, S. 37.
  7. Michael Kienzle und Dirk Mende: Ausstellungsreihe Stuttgart im Dritten Reich. Friedrich Wolf. Die Jahre in Stuttgart 1927–1933. Ein Beispiel. Chr. Scheufele, Stuttgart 1983, S. 24–29: Faksimile Lebenslauf F. Wolf, Juni 1951; S. 75–100: Dr. med. Wolf.
  8. Friedrich Wolf: Kunst ist Waffe. Eine Feststellung 1928. In: Hans Jörg Schmidt, Petra Tallafuss (Hrsg.): Totalitarismus und Literatur: deutsche Literatur im 20. Jahrhundert. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007, S. 61–64 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  9. Ernst Simmel, Ewald Fabian: Der Sozialistische Arzt. Monatszeitschrift des Vereins Sozialistischer Ärzte. VII. Jahrgang. Nummer 3. März 1931. März 1931 (archive.org [abgerufen am 6. Februar 2020]).
  10. a b Verena Steinecke: Ich musste zuerst Rebellin werden. Trotz Bedrohung und Gefahr. Das gute und wunderbare Leben der Ärztin Else Kienle. Schmetterling, Stuttgart 1992, ISBN 3-926369-16-7.
  11. 1929 wird das Agitationsstück Cyankali von Friedrich Wolf uraufgeführt. (Memento vom 24. März 2016 im Internet Archive) In: Museum für Verhütung & Schwangerschaftsabbruch (muvs.org).
  12. Valentina Choschewa: Stimme Russlands feiert 85. Jubiläum. (Memento vom 29. Oktober 2014 im Webarchiv archive.today). In: Stimme Russlands, 28. Oktober 2014.
  13. Lebensdaten zu Friedrich Wolf. In: Friedrich-Wolf-Gesellschaft, aufgerufen am 15. Juni 2018.
  14. Hans-Jürgen Bracker: Käthe Wolf-Gumpold (Biographie). In: Forschungsstelle Kulturimpuls, Goetheanum Dornach, aufgerufen am 15. Juni 2018.
  15. SBZ Biographie, Bonn 1964, S. 389.
  16. Sergej Lochthofen: Schwarzes Eis. Reinbek bei Hamburg 2014, ISBN 978-3-499-62683-8, S. 16 und 199.
  17. Gudrun Driesen: Sohn von Friedrich Wolf bei Premiere in Luckau. In: Lausitzer Rundschau, 30. Januar 2009.
  18. Friedrich-Wolf-Gesellschaft e. V.
  19. Friedrich-Wolf-Grundschule Lehnitz
  20. Chor „Friedrich Wolf“ Dresden
  21. Informationen zu einer Stuttgarter Stadtführung - dort Eintrag „Schmale Straße 9/14“, archivierte Version des Originals
  22. Ein Haus das lebt! Die Friedrich-Wolf-Gedenkstätte in Lehnitz. In: Friedrich-Wolf-Gesellschaft.
  23. Andreas Fritsche: Friedrich-Wolf-Gedenkstätte in großer Not. Haus in Lehnitz wird geschlossen, weil der Staat wenig Interesse am Erbe des Autors zeigt. In: Neues Deutschland vom 6. Dezember 2019, S. 13.
  24. Deutschlandfunk Kultur, Reihe Fazit Friedrich-Wolf-Gedenkstätte droht die Schließung, Sendung vom 6. Januar 2020.
  25. Friedrich Wolf enthüllt. In: Lichtenberg-Hohenschönhausener, 2008, Ausgabe 7A; Bestandsnachweise. In: Zeitschriftendatenbank (ZDB) der DNB.
  26. Pressemitteilung: Der Dichter und das Zeitgewissen: Friedrich Wolf – „Leben, Familie und Werk“. Multimediale Ausstellung im Rathaus Schöneberg. In: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, 16. Januar 2008.
  27. Bildende Kunst, Berlin, 11/1972, S. 546 (Abbildung)
  28. Friedrich-Wolf-Archiv im Archiv der Akademie der Künste, Berlin.
  29. Vgl. Simon Loidl: „Zweianhalb Tage waren wir frei.“ Zur literarischen und Politischen Rezeption des Matrosenaufstands von Cattaro in Österreich. In: JahrBuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, 2014, Heft III, S. 131–152.
  30. Zur Gründung der League of American Writers am 26./27. April 1935; seine Rede in: Verbannung. Aufzeichnungen deutscher Schriftsteller im Exil. Wegner, Hamburg 1964, S. 256–259.
  31. Neue Zeit vom 8. Februar 1955; S. 4.