Ein Besuch in Freistatt lohnt sich immer. Die Feldbahn, der Sinnesgarten mit seinem tollen Wasserspielplatz, der Planetenweg, das alte Backhaus, der Hochseilgarten oder auch das Moor als Naturschutzfläche zu erleben, ist einzigartig.
Für Reisende stehen sechs Wohnmobilstellplätze auf gepflasterter, von Bäumen leicht beschatteter Fläche mit Stromanschluss, Trinkwasserentnahme, Chemietoilettenausguss bzw. Toiletten zur Verfügung.
Auf der historischen Schienenstrecke fährt die Feldbahn fünf Kilometer entlang der Verbindungsstrecke zwischen Freistatt und Heimstatt. Es geht vorbei an Heide, Wollgras und den spiegelnden Wasserflächen des renaturierten Moores. Entlang der Strecke gibt es viel zu entdecken: Über 500 Rinder und mehr als 2.000 Schafe helfen dabei, die große Naturschutzfläche von mehr als 880 Hektar zu pflegen. Bei Führungen an der Haltestelle Neukultur kann man viele Besonderheiten erfahren und seltene Vögel und weitere Tiere beobachten, die hier nach vielen Jahren wieder eine Heimat gefunden haben, in der sie ungestört ihren Nachwuchs aufziehen können. Nutzen Sie im Frühjahr und Herbst die Aussichtspunkte, um die Rast der Kraniche zu beobachten.
Beim Besuch des Sinnesgartens können Sie Ihre Sinne wirklich neu erleben und schärfen. Dazu sorgt der Wasserspielplatz bei den Kindern für viel Abwechslung und Spaß. Während dessen können die Erwachsenen bei Kaffee und Kuchen sowie anderen kleineren Leckereien entspannen. Erleben Sie auf dem angelegten Planetenweg die Weiten unseres Sonnensystems. Eine Draisinen-Rundstrecke und ein Minigolfplatz rundet dieses Angebot schließlich ab.
Im Frühjahr 2015 wurde im Freistätter Haus Moorhort eine Ausstellung zur damaligen Fürsorgeerziehung eröffnet. Erarbeitet wurden verschiedenste Schautafeln, die in der Kulisse des Films „Freistatt“ gezeigt werden. Der historische Ort, die Dokumente aus den Akten, die Fotos und Interviewauszüge sollen dazu anregen, sich den Rahmenbedingungen der Heimerziehung und dem leidvollen Alltag der "Fürsorgezöglinge" zu nähern. Zudem kann der Blick auf das Unrecht in der Vergangenheit dazu beitragen, Lehren für gegenwärtiges Handeln zu ziehen.