Franz Josef Strau� Biografie | Lebenslauf
 

Biographie Franz Josef Strau� Lebenslauf

Der bayerische Politiker Franz Josef Strau�.
Franz Josef Strau� wurde am 6. September 1915 in M�nchen geboren: Seine Eltern waren Vater Franz Josef (Metzgermeister) und Mutter Walburga (der kleine Franz Josef war das zweite Kind). Die Familie Strau� lebte streng katholisch und wohnte bereits seit 1904 in Maxvorstadt, einem Stadtteil von M�nchen. Der Vater war f�r viele Jahre Mitglied der Bayerischen Volkspartei (Info: Diese forderte damals z.B., dass Bayern vom Deutschen Reich getrennt werden sollte). Als Jugendlicher besuchte Franz Josef jun. das Maximiliangymnasium in M�nchen � hier schrieb er 1935 sein Abitur (dieses war bayernweit die beste Abiturarbeit seit 1910). Aufgrund seiner hervorragenden Leistungen bekam Strau� ein Stipendiat der Stiftung Maximilianeum. Ab sofort konnte er Germanistik, Altphilologie, Geschichte, Volkswirtschaft, Latein und Griechisch studieren (�auf Lehramt�). Etwas sp�ter schloss er sich der Katholischen Deutschen Studentenbewegung �Tuiskonia� an. Freizeittechnisch war Strau� oftmals mit dem Fahrrad unterwegs - 1937 schloss er sich den Nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps (NSKK) in M�nchen an. Zwei Jahre sp�ter (1939) wurde Franz Josef Strau� zum Wehrdienst eingezogen. Da der Zweite Weltkrieg ausgebrochen war, musste Strau� sogar an die Kriegsfront (hier wurde er bis 1942 eingesetzt). Die restliche Zeit des Krieges lehrte er als Offizier in einer bayerischen Flagschule. Ab 1945 arbeitete Strau� als stellvertretender Landrat in Schongau/Bayern. Hier war er u.a. daf�r verantwortlich, dass der CSU-Kreisverband ins Leben gerufen wurde. Ein Jahr sp�ter (1946) gewann Franz Josef Strau� die Wahl zum Landrat. Gleichzeitig wurde er Mitglied des CSU-Landesvorstandes (f�r zwei Jahre). Hier hatte er ab 1948 das Amt des Generalsekret�rs der CSU inne. 1949 w�hlte seine Partei Franz Josef Strau� in den Bundestag � wieder ein Jahr sp�ter (1950) wurde er stellvertretender CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender. 1953 rief Bundeskanzler Konrad Adenauer Strau� als Minister f�r Sonderaufgaben in sein Kabinett � hier �bernahm er 1955 die Leitung des Atomministeriums. Dann kam die Liebe in das Leben des Politikers: Strau� verliebte sich 1957 in die Diplomwirtin Marianne Zwicknagel � beide bekamen eine Tochter und zwei S�hne.

Franz Josef Strau� � die Biografie.

Seit 1956 war der Politiker als Bundesverteidigungsminister f�r den Aufbau der Bundeswehr verantwortlich. Strau� stand in der �ffentlichkeit � und das bedeutete auch, dass sich die Presse f�r ihn interessierte. So schrieb �Der Spiegel� z.B. 1962 in einem seiner Ausgaben eine �Man�ver�kritik, die vor allem den damaligen Bundesverteidigungsminister hart getroffen hatte. Die brisanten Informationen kamen direkt von der Bundeswehr � die hatte verschiedene Akten freigegeben. Und diese enthielten Infos, die z.B. besagten, dass Strau� im Verteidigungsfalle eine �harte Linie� fahren wolle. Und damit erfuhr die �ffentlichkeit, dass sich Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strau� damit f�r eine �massive Abschreckung� ausgesprochen hatte. Ganz anders war diese Aktion allerdings von dem damaligen US-Pr�sidenten John F. Kennedy propagiert worden � er war f�r eine �weiche� Reaktion im Konfliktfalle. Ganz klar, dass beide Verteidigungskonzepte damals hei� in der deutschen �ffentlichkeit diskutiert worden waren. Franz Josef Strau� musste am Ende dieser �ffentlichen Diskussion sogar sein Ministeramt wieder zur Verf�gung stellen. 1966 wurde der Politiker CSU-Landesvorsitzender � als Finanzminister der gro�en Koalition (CDU/CSU, SPD). Damals war der Politiker Kurt Georg Kiesinger zum Bundeskanzler gew�hlt worden. Die beiden gro�en Volksparteien SPD und die Union waren ein B�ndnis eingegangen � hier konnte Strau� � gemeinsam mit dem Wirtschaftsminister Schiller � eine Konjunktur-Politik entwickeln, die erfolgreich die Rezession in Deutschland schnell beenden sollte. �brigens � 1969 soll das rigorose Auftreten von Strau� daf�r mitverantwortlich gewesen sein, dass der Gegner (FDP schloss sich mit der SPD zusammen) einen Wahlsieg erringen konnte. Im Jahre 1975 machte sich CSU-Vorsitzender Strau� auf nach China � hier traf er auf Mao Zedong. Strau� war damit der erste Politiker der Bundesrepublik, der von dem damaligen chinesischen Parteichef empfangen wurde � er sorgte damit f�r eine politische Sensation. Im Jahre 1976 war Strau� f�r den Bundestagswahlkampf mitverantwortlich � Spitzenkandidat der Unionsparteien war der Politiker Helmut Kohl.
1978 wurde Franz Josef Strau� in das Amt des bayerischen Ministerpr�sidenten gew�hlt. 1980 stellte er sich als Kanzlerkandidat der Unionsparteien f�r die Bundestagswahl (als erstes CSU-Parteimitglied). Bereits ein Jahr sp�ter (1981) wurde Strau� zum Parteivorsitzenden der CSU wiedergew�hlt � und das mit einer enormen Stimmenmehrheit. Als die CDU ein weiteres Jahr sp�ter (unter Helmut Kohl) ihren Regierungsantritt vollzog, hatte Strau� bewusst auf eine Position in Bonn verzichtet. Der Grund daf�r: Strau� wollte sein Amt als Ministerpr�sident Bayerns weiterf�hren. 1983 vermittelte er der DDR einen Milliarden-Kredit � in diesem Zusammenhang traf der Politiker damals erstmals den Staats- und Parteichef der DDR, Erich Honecker. Im Jahre 1984 verlor Franz Josef Strau� seine Ehefrau � sie wurde bei einem Verkehrsunfall get�tet (mit gerade einmal 54 Jahren). Auch in den Jahren danach war Strau� immer wieder im Ausland � z.B. in Osteuropa, Afrika oder dem Nahen Osten. 1985 besuchte er �brigens das zweite Mal China � hier war er wieder zu Wirtschaftsgespr�chen geladen. Im selben Jahr feierte Strau� auch seinen 70. Geburtstag � die Feierlichkeiten dauerten gleich mehrere Tage an. 1987 wurde Strau� f�r seine engagierte Arbeit und seinen Einsatz mit einer Wiederwahl zum Parteivorsitzenden der CSU �geehrt�. Schlie�lich war er f�r die positive wirtschaftliche Entwicklung Bayerns zu einem gro�en Teil verantwortlich. 1987 war Strau� wieder au�enpolitisch auf Reisen � u.a. in China und Tibet. Gleichzeitig traf er sich in Moskau zu Gespr�chen mit dem Staatschef der Sowjetunion, Michail Gorbatschow. Auch 1988 hatte Franz Josef Strau� einige au�enpolitische Termine � er war u.a. in S�dafrika, Bulgarien und Spanien. Zus�tzlich traf der Politiker den damaligen US-Pr�sidenten Ronald Reagan in den USA. Im selben Jahr - am 3. Oktober 1988 - verstarb Franz Josef Strau� in einem Regensburger Krankenhaus � er erlitt einen Herzstillstand. Der engagierte Politiker feierte kurz zuvor seinen 73. Geburtstag � sein Tod schockierte vor allem die Bev�lkerung Bayerns � aber auch dar�ber hinaus waren die Menschen von seinem pl�tzlichen Tod betroffen. Franz Josef Strau� wurde am 8. Oktober des Jahres 1988 im engsten Familienkreis in Rott am Inn bestattet.

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