Ol’ Blue Eyes: 100 Fakten über Frank Sinatra | uDiscover

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Ol’ Blue Eyes: 100 Fakten über Frank Sinatra

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Frank Sinatra: Lichtgestalt der Zeiten, in denen Schirm, Charme & Melone Kultstatus inne hatten und Swing & Gentleman-Manier die Tanzsäle dominierten. Bis heute umranken ihn zahlreiche Mythen und sein Einfluss auf die Popkultur ist unumstritten. Wir haben für euch 100 Fakten über Sinatra zusammengestellt.

100 Fakten über Frank Sinatra

  1. Francis Albert Sinatra wurde am 12. Dezember 1915 als einziges Kind der italienischen Einwanderer Natalie Catherine Garavente (“Dolly”) und Saverio Antonino Martino Sinatra (“Marty”) in Hoboken, New Jersey geboren.
  2. Er verstarb beinahe während der Geburt: Der Arzt hatte Schwierigkeiten, den 13 ½ Pfund schweren Frank auf die Welt zu holen – er verletzte ihn mit der Geburtszange und hinterließ ein Loch in seinem Trommelfell. Franks Großmutter Rose sah, dass das Baby nicht atmete und hielt es unter den kalten Wasserhahn, bis es schließlich anfing zu atmen.
  3. Er verließ die A.J. Demarest High School noch vor Ende seines letzten Schuljahrs.
  4. Er arbeitete als Zeitungsjunge beim Jersey Observer und später als Arbeiter (Nieter) in der Tietjen & Lang Schiffswerft.
  5. Er wusste, dass er Sänger werden würde, nachdem er Bing Crosby im Loew’s am Journal Square in New Jersey gesehen hatte.
  6. Seine Lieblingsfarbe war Orange.
  7. Sein Lieblingsdrink war Jack Daniel’s.
  8. Er sammelte und interessierte sich für Spielzeugeisenbahnen.
  9. Er liebte Hunde. Als Kind erlaubte es seine Mutter nicht, aber später hatte er viele.
  10. Er hatte seinen ersten musikalischen Durchbruch 1935, als er mit der lokalen Musikgruppe The Hoboken Four den beliebten Major Bowes and His Original Amateur Hour Radio Contest gewann.eus222-004-mf
  11. Er nahm sein erstes Demo Our Love 1935 mit Frank Mane auf.
  12. Er arbeitete als singender Kellner im Roadhouse Rustic Cabin in New Jersey, wo er den berühmten Songwriter Cole Porter traf; vergaß allerdings den Text zu dessen Hitsong Night And Day.
  13. Er wurde 1938 wegen Bruch des Eheversprechens (Verführen) verhaftet, was damals als Verbrechen galt.
  14. Er heiratete am 4. Februar 1939 seine erste Frau Nancy Barbato.
  15. Er drehte gerne Homevideos und interessierte sich für Kameras.
  16. Er veröffentlichte 1939 seine ersten kommerziellen Aufnahmen mit Harry James: From The Bottom Of My Heart und Melancholy Mood. Harry wollte Sinatras Namen in Frankie Satin ändern, aber Frank weigerte sich.
  17. Er hatte 1949, nach seiner Trennung von Harry James, seinen ersten U.S. Billboard Nummer-eins-Hit zusammen mit Tommy Dorsey. Der Song I’ll Never Smile Again blieb 12 Wochen an der Spitze der Charts.
  18. Sein erstes Kind Nancy wurde 1940 geboren. Frank hatte drei Kinder: Nancy Sinatra, Frank Sinatra Jr. und Tina Sinatra.
  19. 1942 begann seine Karriere als Solokünstler, als er nach vier Soloaufnahmen für das Label Bluebird bei Columbia Records unterschrieb.
  20. Bei einer Reihe von Auftritten im Paramount Theater in New York im Jahr 1942 trat er zum ersten Mal im großen Stil als Solokünstler in Erscheinung. Er eröffnete die Konzertabende für Benny Goodman und erhielt hier erstmals den Beinamen ‘The Voice’. Das aus sogenannten ‘Bobby-Soxern’ (Popfans) bestehende Publikum war völlig aus dem Häuschen – ein Vorgeschmack auf die Fanhysterie, die Sinatra während seiner gesamten Karriere auslösen sollte.
  21. Er wurde 1943 zum ersten Mal vom Präsidenten ins Weiße Haus eingeladen. Frank war ein großer Bewunderer von Franklin D. Roosevelt und die gerahmte Einladung hatte in seinem Haus in New Jersey einen Ehrenplatz.
  22. Sein Filmdebüt machte er 1943 in dem Musical Higher And Higher.
  23. Er trat 1943 zum ersten Mal im Hollywood Bowl auf.
  24. Er wurde 1943 von der Einberufung in die U.S. Army für den Zweiten Weltkrieg ausgeschlossen. Grund war seine Einstufung als ‘4F’ – medizinisch für den Militärdienst nicht geeignet – aufgrund der Verletzungen, die er bei seiner Geburt davongetragen hatte.
  25. Er verursachte die Columbus Day Riots im Oktober 1944 – eine Massenhysterie zehntausender sogenannter Bobby-Soxer in New York, die von der New Yorker Polizei aufgelöst werden musste.
  26. Er reiste 1945, während des Zweiten Weltkriegs, mit Phil Silvers nach Europa, um vor den U.S.O.-Truppen aufzutreten. Bis dahin hatte das FBI ihn immer davon abgehalten.
  27. Er erhielt als Teil des Teams hinter dem Kurzfilm The House I Live In 1945 einen Ehren-Oscar.
  28. Er erhielt 1947 den Thomas Jefferson Award für seine Arbeit für Fighting Against Intolerance.
  29. Er reiste 1947 nach Havana, Kuba, wo er mit den Mafiosi Rocco und Joe Fischetti, die er noch aus seiner Kindheit in Hoboken kannte, und mit dem früheren Cosa-Nostra-Boss Lucky Luciano fotografiert wurde. Zwar konnte man Frank nie irgendwelche Aktivitäten in der Richtung vorwerfen, aber diese Geschichte verfolgte ihn für den Rest seiner Karriere.
  30. Er ging 1947 auf den Boulevardjournalisten Lee Mortimer los, nachdem dieser anscheinend eine negative Bemerkung über Franks italienische Herkunft gemacht hatte. Das Ganze endete schließlich vor Gericht. Lee warf Frank auch später noch Verbindungen zu bekannten Mafiosi vor, was dieser aber immer abstritt.eus223-001-mf
  31. Am 30. Oktober 1947 feierte Hoboken den Sinatra Day. 20.000 Menschen säumten trotz Regen die Straßen, um mit Frank zu feiern.
  32. 1948, noch während der Zeit der Rassentrennung, buchte er Sammy Davis Jr. ins Vorprogramm für seinen Abend im Capitol Theatre in New York. Die Beiden waren bis zuletzt sehr enge Freunde.
  33. Als die Familie Sinatra 1948 in den Carolwood Drive in West L.A. zog, war Walt Disney einer ihrer Nachbarn.
  34. Er verlor 1950 aufgrund einer Stimmbandverletzung bei einem Auftritt in New Yorks legendärem Nachtclub Copacabana seine Stimme.
  35. Er hatte seinen ersten Fernsehauftritt 1950 in der Bob Hope Show. Wenig später ging seine eigene Frank Sinatra Show auf CBS an den Start.
  36. 1950 hatte er seinen ersten Auftritt in Großbritannien, im Palladium in London.
  37. Sein erster Auftritt in Las Vegas war im Jahr 1951 im Desert Inn.
  38. Er ließ sich 1951 von Nancy scheiden und heiratete Ava Gardner.
  39. Er trennte sich 1952 von Columbia Records und ließ die Frank Sinatra Show von CBS absetzen.
  40. Er unterschrieb 1953 seinen Vertrag bei Capitol Records.
  41. Er betrat 1953 zum ersten Mal die Bühne des Sands Hotels, welches später für Franks Vegas-Shows berühmt wurde.
  42. Er gewann 1954 einen Oscar als Bester Nebendarsteller für From Here To Eternity.
  43. Er war 1955 zum ersten Mal auf dem Cover des legendären Time-Magazins.
  44. Er spielte 1955 neben Marlon Brando in dem Film Guys And Dolls.
  45. Er war 1955 für einen Oscar als Bester Hauptdarsteller in The Man With The Golden Arm nominiert. Der Award ging letztendlich an den ebenfalls über italienische Wurzeln verfügenden amerikanischen Schauspieler Ernest Borgnine.
  46. Er veröffentlichte 1955 In The Wee Small Hours auf Capitol Records. Es gilt weithin als eines der ersten Konzeptalben. Zusammen mit renommierten Arrangeuren wie Nelson Riddle, Billy May und Gordon Jenkins entstanden weitere wichtige Konzeptalben, so z. B. Come Fly With Me (1958), Only The Lonely (1958) und No One Cares (1959), sowie die später auf Reprise Records erschienenen September Of My Years (1965), Moonlight Sinatra (1966) und Watertown (1969).
  47. Er spielte 1957 in dem Film Pal Joey neben Rita Hayworth und Kim Novak. Der Film verhalf Franks bekanntestem Song, dem von Rodgers & Hart geschriebenen und von Belson Riddle arrangierten The Lady Is A Tramp, zum Durchbruch.
  48. Er wurde bei den Playboy Awards 1957 zum Jazz All-Star Poll Sänger des Jahres ernannt. Insgesamt gewann er den Award siebenmal zwischen 1957 und 1963.
  49. 1956 traf er in dem Film High Society zum ersten Mal auf der Kinoleinwand auf sein Idol Bing Crosby. Es war außerdem die letzte Filmrolle für Grace Kelly, bevor sie Prinzessin von Monaco wurde.FRANK3
  50. Er unterschrieb 1957 einen lukrativen Vertrag mit ABC für eine neue Staffel der Frank Sinatra Show. Zu dem Zeitpunkt waren das die teuersten 30 Minuten in der Fernsehgeschichte – mit zahlreichen Gastauftritten von Superstars wie z. B. Bob Hope, Peggy Lee, Kim Novak, Dean Martin, Bing Crosby, Dinah Shore, Robert Mitchum, Sammy Davis Jr., Ella Fitzgerald und Natalie Wood.
  51. Er machte 1958 dem Hollywoodstar Lauren Bacall, der Witwe seines verstorbenen Freundes Humphrey Bogart, einen Heiratsantrag, aber die Verlobung wurde wieder gelöst, nachdem die Nachricht publik wurde.
  52. Er arbeitete 1958 im Rahmen eines Benefizkonzerts in Monte Carlo zum ersten Mal mit Quincy Jones zusammen. Frank trat dort auf Wunsch seiner früheren Filmpartnerin Prinzessin Grace von Monaco auf.
  53. Er veröffentlichte 1959 sein kommerziell erfolgreichstes Album Come Dance With Me!, welches ganze 140 Wochen in den Billboard Pop Charts blieb und mit drei Grammys ausgezeichnet wurde, darunter auch der Preis als Bestes Album.
  54. Er gründete 1960 sein eigenes Label Reprise Records, obwohl er zu dem Zeitpunkt noch bei Capitol unter Vertrag stand. Als Labelboss erhielt Frank hier erstmals den Beinamen ‘The Chairman Of The Board’.
  55. Als 1960 Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis Jr., Joey Bishop und Peter Lawford in dem Film Ocean’s 11 mitspielten und die Drehzeit für eine Reihe legendärer Auftritte in Las Vegas nutzten (heute bekannt als The Summit At The Sands – das Gipfeltreffen im Sands), war das die Geburtsstunde des ‘Rat Pack’.
  56. Er setzte sich beim Wahlkampf um die amerikanische Präsidentschaft 1960 für John F. Kennedy ein und inszenierte JFKs Antrittsgala 1961.
  57. Er spielte 1961 ein geschichtsträchtiges Benefizkonzert für Dr. Martin Luther King in der Carnegie Hall in New York.
  58. Er war 1962 kurz mit der südafrikanischen Schauspielerin Juliet Prowse verlobt.
  59. Er tourte 1962 zugunsten von caritativen Organisationen für Kinder rund um die Welt. Alle Kosten zahlte er aus eigener Tasche.
  60. Er moderierte 1963 zum ersten Mal die Oscar-Zeremonie. 1975 kehrte er als Co-Moderator zurück.
  61. Er zahlte 1963 ein Lösegeld von $240.000, um den damals 19-jährigen Frank Jr. aus den Händen von Kidnappern freizukaufen. Nach seiner tagelangen Gefangenschaft kam Frank Jr. wohlbehalten frei. Das FBI konnte die Entführer später fassen und fand auch einen Großteil des Lösegelds.
  62. 1964 ertrank er beinahe während der Dreharbeiten zu dem Film None But The Brave in Kauai, Hawaii, bei dem er auch Regie führte.
  63. Er feierte 1965 seinen 50. Geburtstag mit dem extrem erfolgreichen TV-Special A Man And His Music, bei dem er vor einem Studiopublikum auftrat und viele seiner größten Hits spielte. Die Show wurde mit einem Emmy für Outstanding Musical Program und mit dem Peabody Award ausgezeichnet und erhielt eine Nominierung für den Golden Globe.
  64. Er lernte 1965 Mia Farrow kennen. Das prominente Paar heiratete ein Jahr später, ließ sich aber schon 1968 wieder scheiden.
  65. Er nahm 1967 mit seiner Tochter Nancy den Song Somethin’ Stupid auf. Er hielt sich vier Wochen auf Nummer eins der U.S. Billboard Hot 100.
  66. Er ging 1967 mit dem vor allem als Komponist von Garota de Ipanema a.k.a. The Girl from Ipanema bekannten, brasilianischen Superstar Antônio Carlos “Tom” Jobim ins Studio.
  67. Er trennte sich vom The Sands Hotel und wechselte 1968 zum Ceasars Palace.
  68. Er erhielt 1971 bei den 43. Academy Awards den Jean Hersholt Award für Menschlichkeit in Anerkennung seines Beitrags zu humanitären Projekten.
  69. Er gab 1971 im Alter von 55 Jahren im Rahmen eines Benefizkonzerts zugunsten des Motion Picture & Television Relief Funds in Hollywood seinen Rückzug vom Showgeschäft bekannt.
  70. Er erhielt 1972 einen Preis für sein Lebenswerk von der Screen Actors Guild.
  71. Er wurde 1972 von Präsident Richard Nixon gebeten, den Song My Kind Of Town bei einer Veranstaltung für junge Wähler*innen in Chicago zu singen – eine seiner sehr seltenen öffentlichen Auftritte während seiner ‘Rente’.
  72. 1973 unterbrach er seinen kurzen Ruhestand und feierte mit dem Album und TV-Special Ol‘ Blue Eyes Is Back wieder große Erfolge auf der Bühne und dem Bildschirm.
  73. Er veröffentlichte 1974 das im Madison Square Garden aufgenommene Livealbum und TV-Special The Main Event.
  74. Mit der Geburt von Nancys Tochter AJ 1974 wurde Frank zum ersten Mal Großvater. Frank hat zwei weitere Enkel: AJs Schwester Amanda und Frank Jr.s Sohn Michael; außerdem die Urenkelin Miranda.
  75. 1976 heiratete er Barbara Marx. Frank war insgesamt viermal verheiratet: mit Nancy Barbato (1939–51), Ava Gardner (1951–57), Mia Farrow (1966–68) und Barbara Marx (1976–98).
  76. Er besuchte 1979 zum ersten Mal Ägypten, wo er auf Einladung von Präsident Anwar Sadat und der First Lady Jehan Sadat auf einer Open-Air-Bühne direkt vor der Sphinx und der großen Pyramide von Gizeh auftrat.
  77. Er feierte an seinem 64. Geburtstag sein 40-jähriges Jubiläum im Showbusiness mit einem riesigen Fest. Ungefähr 1.000 Gäste folgten seiner Einladung, darunter auch Cary Grant, Orson Welles und Dean Martin.
  78. Er nahm eine Trilogie auf: Das ambitionierte 3-LP-Projekt Past Present Future (1979) wurde in drei Teile geteilt, die jeweils von einem anderen von Franks Lieblingsarrangeuren bearbeitet wurden: The Past: Collectibles of the Early Years (Billy May), The Present: Some Very Good Years (Don Costa), The Future: Reflections On The Future In Three Tenses (Gordon Jenkins). Auf dem Album findet sich einer der unvergesslichsten Sinatra-Hits, Theme From New York, New York.
  79. Er setzte sich 1980 für Ronald Reagan in dessen Wahlkampf zum U.S.-Präsidenten ein und inszenierte dessen Antrittsgala 1981 – so wie er es 20 Jahre vorher schon für Präsident John F. Kennedy getan hatte.
  80. Er brach 1980 den Weltrekord für das größte Publikum für einen einzelnen Künstler, als er im Maracanã Stadium in Rio de Janeiro vor 175.000 Menschen auftrat.eus222-002-mf
  81. Er erhielt 1981 eine Glücksspiellizenz in Nevada, sodass er als Berater für den Caesars Palace agieren konnte.
  82. Er unterschrieb 1983 eine lukrative Auftrittsvereinbarung mit Steve Wynn im Golden Nugget in Atlantic City, New Jersey und startete eine Reihe legendärer TV-Spots für Wynns Ressorts in Atlantic City und Las Vegas, die dann für den Rest der 80er über die Bildschirme flimmerten.
  83. Sein lebenslanger Einsatz für wohltätige Organisationen wurde 1983 von Variety Clubs International mit einem “All-Star Party” TV-Special gewürdigt. In seiner emotionalen Rede bemerkte Richard Burton: „Frank ist ein Riese. Unter den Großzügigen dieser Welt ist er der größte. Begründet wird diese Haltung durch seine legendäre Loyalität und sein verborgenes Mitgefühl. Verborgen auf seinen eigenen Wunsch. Du wolltest Mr. Anonym sein. Und so nennen wir Dich Mr. Anonym.“
  84. Sein letzter Filmauftritt war 1983 in Cannonball Run II. Das war auch das letzte Mal, dass das Rat Pack in der Besetzung Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis Jr zusammen auf der Kinoleinwand zu sehen war.
  85. Er erhielt 1983 den Kennedy Center Award für seinen beispielhaften Beitrag zur darstellenden Kunst.
  86. Michael Jackson wohnte Sinatras Studiosessions zu seinem von Quincy Jones produzierten Album L.A. Is My Lady (1984) bei.
  87. Er wurde 1985 mit der Presidential Medal of Freedom, der höchsten Ehrung, die eine Zivilperson in den USA erhalten kann, ausgezeichnet.
  88. Er erhielt 1987 den Award für sein Lebenswerk von der National Association for the Advancement of Colored People (NAACP), der ältesten und größten Bürgerrechtsorganisation der Vereinigten Staaten.
  89. Er ging 1988 mit Dean Martin und Sammy Davis Jr. auf die Together-Again-Tour. Dean fiel schon nach kurzer Zeit aus, wurde aber schnell durch Liza Minelli ersetzt, woraufhin die Tour umbenannt wurde in Frank, Liza and Sammy: The Ultimate Event.
  90. Ein 1989 entdeckter Asteroid wurde nach ihm benannt: der Sinatra 7934.
  91. Im Dezember 1990 begann seine Diamond Jubilee World Tour anlässlich seines 75. Geburtstags.
  92. Frank hatte eine eigene Mini-Fernsehserie, die 1992 startete und einfach Sinatra hieß. Die biografische Dramaserie wurde von Tina Sinatra entwickelt und mit zwei Emmy Awards und einem Golden Globe ausgezeichnet.
  93. Franks 59. und letztes Studioalbum war Duets II mit Duetts mit so legendären Stars wie Stevie Wonder, Willie Nelson, Neil Diamond, Antonio Carlos Jobim, sowie einem ganz besonderen Duett mit Frank Jr.
  94. Bei den Grammy Awards 1994 überreichte Bono Frank den Legend Award für sein Lebenswerk. Insgesamt war Frank während seiner Karriere 34 mal für den Grammy nominiert, gewann davon elf, und erhielt außerdem den Grammy Lifetime Achievement Award (1965), den gerade erwähnten Legend Award (1994), sowie 13 weitere Grammy Hall of Fame Awards.
  95. Nach seinen finalen öffentlichen Konzerten im Fukuoka Dome in Japan 1994, trat Frank 1995 im Alter von 79 Jahren zum allerletzten Mal live auf: am Abschlusstag des Frank Sinatra Desert Classic Golfturniers im Palm Desert Marriott Ballroom in Kalifornien. Das Publikum bestand aus geladenen VIPs und seine finale Zugabe war The Best Is Yet to Come.
  96. Er starb am 14. Mai 1998 im Alter von 82 Jahren infolge eines Herzinfarkts. Die Beileidsbekundungen und Ehrungen waren zahlreich und vielfältig – so wurde z. B. der Capitol Records Tower in L.A., wo Sinatra viele seiner Alben aufgenommen hatte, in Schwarz gehüllt, die Lichter auf dem Las Vegas Strip wurden gedimmt und das Empire State Building in New York wurde für Ol’ Blue Eyes in blaues Licht getaucht.
  97. Seit 1998 wird Theme from New York, New York jedes Jahr am Silvesterabend auf dem Times Square gespielt und die New York Yankees spielen den Song bei jedem einzelnen Heimspiel.
  98. Er wirkte in seiner 60-jährigen Karriere an mehr als 1.400 Aufnahmen mit, spielte in 60 Filmen und produzierte acht.
  99. Erhielt von der amerikanischen Recording Industry Association 31 Goldalben, neunmal Platin, dreimal Doppelplatin und einmal Dreifachplatin.
  100. Die Musik machte ihn zum Star, aber bei vielen war Sinatra auch für zwei weitere Dinge berühmt: seine große Loyalität und Liebe zu seiner Familie. Und egal, wieviel Ruhm und Reichtum ihm zuteil wurde, in diesen zwei Dingen war er immer unerschütterlich.

„Watertown“: Frank Sinatras sträflich vernachlässigtes Meisterwerk

Popkultur

Zeitsprung: Am 3.10.1978 treten Aerosmith für wegen Kiffens verhaftete Fans ein.

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Aerosmith

Anekdoten, Jubiläen und wilde Geschichten: Was an diesem Tag in der Welt der Musik passiert ist, lest ihr täglich in unserem Zeitsprung. Heute: 3.10.1978.

von Christof Leim

Im Oktober 1978 sind Aerosmith auf Tour in den USA zu ihrem Album Live! Bootleg, einem gerade veröffentlichten Konzertmitschnitt. Sie spielen insgesamt 40 Shows in großen Arenen, im Vorprogramm mischen unter anderem Golden Earring, Van Halen und AC/DC mit. Der berüchtigte Drogenkonsum der Headliner hat hier schon besorgniserregende Ausmaße erreicht, manchen Quellen zufolge klingen die Gigs nicht selten schluderig. Doch die Anhänger strömen zu Tausenden in die Hallen, und sie wissen ebenfalls zu feiern. Das allerdings kommt bei den offiziellen Stellen nicht so gut an…

Hört hier in Live! Bootleg rein:

Als Aerosmith am 3. Oktober 1978 in Fort Wayne, Indiana gastieren, werden etliche Fans verhaftet, weil sie während der Show kiffen. Auch Alkohol bei Minderjährigen und Rauchen im Rauchverbot sorgt für Ärger. Das Auftauchen der Polizei gefällt Steven Tyler gar nicht. Als dann auch noch seine Garderobendame festgenommen wird, weil sie auf der Bühne eine Zigarette anzündet, platzt dem Sänger der Kragen. Er beschimpft die Cops lautstark von der Bühne und soll sich dabei der Vokabeln „Abschaum“ und „Gestapo“ bedient haben. Dafür wird ihm eine Verhaftung wegen Anstiftung zum Krawall angedroht.

Doch unser Mann ist noch nicht fertig. Er verspricht, dass die Band die Kaution für alle zahlt, die eingebuchtet werden. Und am nächsten Tag passiert genau das: Der Tour-Buchhalter drückt 4200 Dollar für diverse Strafen ab. Wie viele Fans an dem Abend den starken Arm des Gesetzes zu spüren bekamen, weiß allerdings niemand mehr so genau. Die Zahlen schwanken zwischen 30 und 63, die Erinnerung scheint da etwas neblig zu sein. Woran das wohl liegt? Lobenswert bleibt aber der Einsatz von Aerosmith für ihre Fans und die gewünschte, sagen wir, gastronomische Versorgung während der Show.

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Zeitsprung: Am 15.7.1998 entkommt Joey Kramer (Aerosmith) nur knapp einem Feuerinferno.

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Popkultur

Aqua-Sängerin Lene Nystrøm wird 50: Was wurde aus dem Barbie Girl?

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Lene Nystrøm
Foto: Sergione Infuso/Corbis via Getty Images

Life in plastic, it’s fantastic: Das sind Songzeilen, denen seit 1997 niemand entgehen kann – so sehr er oder sie es auch versucht. Anlässlich ihres 50. Geburtstags haben wir uns das Leben der Barbie-Girl-Sängerin Lene Nystrøm einmal genauer angesehen!

von Sina Buchwitz

Als Lene Grawford Nystrøm am 2. Oktober 1973 im norwegischen Tønsberg geboren wird, hat von dem Wörtchen Eurodance noch nie jemand gehört. Dennoch entdeckt die Künstlerin früh ihre Leidenschaft fürs Performen und arbeitet zunächst als Model und Barkeeperin. Anfang der Neunziger ist sie außerdem regelmäßig in einer norwegischen TV-Quizshow zu sehen. Dann zieht es die spätere Aqua-Sängerin aufs Wasser.

Mit der Fähre zum Plattenvertrag

Wir schreiben das Jahr 1994. Nystrøm arbeitet als Sängerin auf der Fähre M/S Peter Wessel, die zwischen Norwegen und Dänemark hin und her schippert. Hier trifft sie auf den Musiker René Dif, der auf der Suche nach einer Leadsängerin für seine Band Joyspeed ist. Bisher besteht diese aus Rapper Dif sowie den Produzenten Søren Rasted und Claus Norreen. Um die zuckersüßen Vocals von Nystrøm reicher dauert es nicht lang, bis die Truppe ihren ersten Plattenvertrag eintütet. 1995 erscheint ihre Debütsingle Itsy Bitsy Spider, die sich jedoch nur eine Woche lang am unteren Ende der Charts festkrallen kann.

Es ist vor allem Lenes mädchenhaft anmutender Gesang, der den Bubblegum-Sound der Band komplettiert. So wundert es auch nicht, dass die kommenden Songs den Zuhörer*innen kaugummiartig in den Ohren kleben bleiben: Sowohl Roses Are Red als auch My Oh My fahren in Skandinavien große Erfolge ein. Letzterer wird in Dänemark nach nur sechs Tagen mit Gold zertifiziert. Ein Rekord.

Barbie Girl: Tiefgründige Message trotz Kleinmädchenstimme

Während der Aufnahme ihres später größten Hits kommt es zwischen den Bandmitgliedern zu Diskussionen: Nystrøm findet die Tonart ihres Gesangs deutlich zu hoch. Jahrzehnte später wird sie im Interview mit der skandinavischen Vogue sagen, sie „wurde dazu gezwungen, ihre Kleinmädchenstimme zu nutzen“. Den restlichen Aqua-Mitgliedern gelingt es, ihre Leadsängerin zu überreden.

Obwohl Barbie Girl nur allzu leicht als sarkastische Hasstirade gegen die weltbekannte Mattel-Puppe verstanden werden kann, sei die Intention des Tracks eine ganz andere. Im Interview mit dem Rolling Stone erklärt René Dif: „Die Message ist, dass es okay ist, die Person zu sein, die du bist, und so auszusehen, wie man aussieht, und damit selbstbewusst umzugehen. Man muss nicht unbedingt Schönheitsoperationen vornehmen lassen, um ein besserer Mensch zu sein.“

Goldblonde Barbie-Perücke? Nicht mit Lene Nystrøm!

Diese Philosophie nimmt sich Nystrøm auch beim Musikvideodreh zu Barbie Girl zu Herzen. Zunächst hegt Regisseur Peder Pedersen nämlich die Vision, die Leadsängerin für das Musikvideo zur Barbie zu transformieren. Ein für ihn völlig logischer Schritt. Nicht so für die Norwegerin: „Ich wollte nicht wie Barbie aussehen. Das ist komplett gegen den Sinn des Songs“, erklärt sie in einem Interview.


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Die blonde Perücke kommt nicht zum Einsatz. Dem Erfolg des Songs tut das keinen Abbruch. Er wird trotzdem unsterblich. Nach der Veröffentlichung 1997 gelingt der Band der internationale Durchbruch; in über 35 Ländern erreicht Barbie Girl eine Nummer-eins-Platzierung. Auch privat befindet sich die Künstlerin auf dem Höhenflug: Sie verliebt sich in ihren Bandkollegen Søren Rasted. Die beiden heiraten heimlich in Las Vegas und gründen eine Familie. Für Aqua bedeutet das zunächst das Ende: Im Jahr 2001 trennt sich die Band. Immer wieder gibt es Gerüchte, dass eine fatale Dreiecksbeziehung zwischen Nystrøm, Dif und Rasted für das Zerwürfnis der Gruppe gesorgt habe.

Play With Me: Nystrøms Solokarriere

Lene Nystrøm konzentriert sich zunächst auf ihr Solodebüt. Das Album Play With Me schafft es 2002 in Dänemark jedoch nur für eine Woche auf Platz 30 der Charts. Erfolgreicher hingegen verläuft Nystrøms Karriere als Schauspielerin für verschiedene skandinavische Produktionen. Auch als Songwriterin fasst sie Fuß: So greift sie zum Beispiel der Girlband Girls Aloud unter die Arme und verhilft ihnen zu ihren ersten Charterfolgen. Und schon bald soll es auch für Aqua ein Comeback geben: 2008 startet die Gruppe eine Reunion-Tour.

 

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Auch über 25 Jahre nach der Veröffentlichung ihres Mammut-Songs ziehen Aqua noch immer Eurodance-Fans aus der ganzen Welt zu ihren Konzerten. Die einstigen Querelen scheinen der Vergangenheit anzugehören: In trauter Dreisamkeit stehen Dif, Nystrøm und Rasted bis heute auf der Bühne. Einzig Claus Norreen bleibt der Wiedervereinigung fern.

Neuerlichen Ruhm erreichen Aqua und ihr Barbie Girl 2023, als Greta Gerwigs Popcorn-Kinofilm Barbie die Welt im Sturm erobert. Und wieder einmal gilt: „Life in plastic, it’s fantastic!“

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Pinke Stromgitarren für den Weltfrieden: Barbie And The Rockers

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Popkultur

Zeitsprung: Am 2.10.1995 macht „(What’s The Story) Morning Glory?“ aus Oasis Superstars.

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Foto: Cover

Anekdoten, Jubiläen und wilde Geschichten: Was an diesem Tag in der Welt der Musik passiert ist, lest ihr täglich in unserem Zeitsprung. Heute: 2.10.1995.

von Victoria Schaffrath und Christof Leim

Rund um die Veröffentlichung von Oasis’ zweitem Album (What’s The Story) Morning Glory? geht es bei den Britpop-Vorreitern hoch her: Kein verbales Handgemenge, keinen Rausch lässt die Band um die Gallagher-Brüder aus. Und trotzdem schaffen sie es, eine der erfolgreichsten britischen Platten hervorzubringen. Im heutigen Zeitsprung widmen wir uns der Entstehung dieses Klassikers.

Hier könnt ihr (What’s The Story) Morning Glory? hören

Kennt man das Ego der Gebrüder Gallagher, dann weiß man, dass es im Vorfeld zum zweiten Album bei Oasis nicht gerade rosig aussieht. Zwar beschert der Erstling Definitely Maybe erste Chartplatzierungen, der besonders von Noel G. angepeilte Legendenstatus lässt aber auf sich warten. Global verkauft sich das Werk zwar nicht übel, der Erfolg stellt sich zunächst jedoch vor allem auf nationaler Ebene ein. Aber die dortige Konkurrenz schläft nicht.

„Battle of Britpop“: Oasis vs. Blur

Die Kollegen von Blur bereiten den Gallaghers und ihren Kollegen einiges an Kopfzerbrechen. Im „Battle of Britpop“ und im direkten Vergleich der Songs Country House (Blur) und Roll With It (der zweiten Vorabsingle aus Morning Glory), die beide am 14. August 1995 veröffentlicht werden, müssen sich Oasis zunächst geschlagen geben; finden dafür aber wie üblich kreative Gründe. Seitens des Managements heißt es mal, dass es am günstigeren Preis der Blur-Nummer liege, oder gern auch, dass der Strichcode aus rätselhaften Gründen versagt hätte. 

Als Bandleader Noel dazu Stellung nehmen möchte, wählt er nicht die weisesten Worte: „Ich hoffe, Blur bekommen AIDS und sterben.“ Das muss er selbstverständlich zurücknehmen; 2011 stellt er klar: „Ich hätte ihnen besser eine üble Erkältung gewünscht.“ Aber das PR-Desaster lässt sich nicht mehr abwenden. Die Spannungen zwischen den Rivalen spiegeln sich zudem auch innerhalb der Band.

Besetzungswechsel & Drogeneskapaden

Schon während der ersten US-Tour zieht Liam Noel ein Tamburin über, Noel wiederum befindet sich auf direktem Weg in die Drogen-induzierte Psychose. Dass der Rest der Besetzung ungefähr so oft wechselt wie die Reiseroute, wundert also nicht. Zum Glück bleibt den Gallaghers aber dieses verdammte Talent.

Man ahnt: Es darf gerne noch kommerzieller sein. Zum Glück hat Songwriter Noel anderen Stücken etwas fettere Refrains und ein bisschen mehr Gefühl verpasst, von Produzent Owen Morris stammt außerdem erneut ein perfekter Neunziger-Sound. Gäste gibt es auch: So kann man den „Modfather“ Paul Weller beispielsweise am Sechssaiter und im Hintergrundgesang auf Champagne Supernova wahrnehmen. Innerhalb von 15 Tagen hatten Oasis die Platte im Kasten. Was die Arbeitsmoral angeht, kann man Kain und Abel 2.0 nichts nachsagen.

Geradewegs in die Pop-Stratosphäre

Als Oasis ihr Werk am 2. Oktober 1995 veröffentlichen, müssen sie noch eine kurze Schrecksekunde aushalten: Bei der Kritik kommt der Langspieler nämlich nicht wirklich an, man nennt ihn „banal“ und einen „Lückenfüller“. Zum Glück teilt die Öffentlichkeit diese Meinung nicht und macht (What’s The Story) Morning Glory? zum durchschlagenden Erfolg. Singles wie Wonderwall, Don’t Look Back In Anger und Champagne Supernova können auch heute noch wirklich alle mitsingen, die schon mal ein Radio benutzt haben. Im Vereinigten Königreich mausert sich das Album zum bestverkauften der Dekade und erhält unglaubliche 15 Platin-Auszeichnungen, während auch weltweit die Kassen klingeln. Wer waren noch gleich Blur?

Üblicherweise folgt zu diesem Zeitpunkt die Ehre eines MTV Unplugged, das Liam aber schwänzt und zu allem Überfluss auch noch sabotiert. Bei den MTV Video Music Awards 1996 kann man dann live beobachten, wie der singende Gallagher ordentlich abdreht: Rüde Gesten in Richtung seines Bruders, und feine Ohren meinen gar, die Supernova befinde sich nun „up your bum“. Es wundert also nicht, dass die Geschichte von Oasis 2009 mit einem Gerichtsverfahren endet.

Zeitsprung: Am 28.8.2009 steigt Noel Gallagher endgültig aus & Oasis lösen sich auf.

 

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