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Früchte des Zorns: Roman Taschenbuch – 1. Oktober 1985


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Der Weg in eine vielversprechende Zukunft

»Ein Roman, der so dicht und dabei so schrecklich ist, daß man vor der unmenschlichen Dimension des steinbeckschen Werks erschaudert.« Stuttgarter Zeitung

Verarmte Landarbeiter finden in Oklahoma kein Auskommen mehr. Da hören sie vom gelobten Land Kalifornien und machen sich durch Hitze und Staub auf den Weg. Doch auch hier erfahren sie die Macht und Unterdrückung durch die Großgrundbesitzer.

John Steinbeck hat mit diesem Buch seinen literarischen Ruhm begründet. Das Echo in Amerika war bei der Veröffentlichung gewaltig: Gegenschriften wurden verfasst, Politiker und Erzbischöfe verdammten es, der Autor wurde als Volksverhetzer und Klassenkämpfer verurteilt - und als Stimme der Unterdrückten und Ausgebeuteten gefeiert.

Sein Roman, der auf ausführlichen Recherchen beruhte, wurde zur Basis von soziologischen Untersuchungen und diente als Vorlage für den gleichnamigen Film von John Ford. 1940 erhielt Steinbeck den Pulitzer-Preis, 1962 den Nobelpreis für Literatur.


Bitte beachten Sie auch unser Special zum 100. Geburtstag von John Steinbeck unter www.john-steinbeck.de

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Produktbeschreibungen

Pressestimmen

Mit diesem Werk prangert er eindrucksvoll die Zustände in den USA an und schaffte es, die sozialen Verhältnisse ein wenig zu verändern. -- Matthias Henkel ― Ruhr Nachrichten Published On: 2020-06-17

Über den Autor und weitere Mitwirkende

John Ernst Steinbeck, amerikanischer Erzähler deutsch-irischer Abstammung, geboren am 27. Februar 1902 in Salinas, wuchs in Kalifornien auf. 1918-24 Studium der Naturwissenschaften an der Stanford University, Gelegenheitsarbeiter, danach freier Schriftsteller in Los Gatos bei Monterey. Im Zweiten Weltkrieg Kriegsberichterstatter, 1962 Nobelpreis für Literatur, gestorben am 20. Dezember 1968 in New York.

Produktinformation

  • Herausgeber ‏ : ‎ dtv; 1. Edition (1. Oktober 1985)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 530 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3423104740
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3423104746
  • Originaltitel ‏ : ‎ The Grapes of Wrath
  • Abmessungen ‏ : ‎ 12 x 2.93 x 19.1 cm
  • Kundenrezensionen:

Informationen zum Autor

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John Steinbeck
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John Ernst Steinbeck, amerikanischer Erzähler deutsch-irischer Abstammung, geboren am 27. Februar 1902 in Salinas, wuchs in Kalifornien auf. 1918-24 Studium der Naturwissenschaften an der Stanford University, Gelegenheitsarbeiter, danach freier Schriftsteller in Los Gatos bei Monterey. Im Zweiten Weltkrieg Kriegsberichterstatter, 1962 Nobelpreis für Literatur, gestorben am 20. Dezember 1968 in New York.

Kundenrezensionen

4,6 von 5 Sternen
4,6 von 5
319 weltweite Bewertungen
Hier wird nicht das Buch sondern die Übersetzung von "Hidayat Mahmudlu" bewertet.
1 Stern
Hier wird nicht das Buch sondern die Übersetzung von "Hidayat Mahmudlu" bewertet.
Der Übersetzer dieses Klassikers ist mit dem Namen "Hidayat Mahmudlu" angegeben. Ich denke die Übersetzung eines Klassikers ist eine extrem schwierige Aufgabe und sollte von einem Muttersprachler der Originalsprache oder der Zielsprache geschrieben werden.Bei der abgebildeten Ausgabe war dies nicht der Fall und die Qualität der Übersetzung bewegt sich auf dem Niveau des "Google Übersetzers" auf meinem Smartphone! Grottenschlecht, katastrophal und unlesbar fällt mir dazu ein.Meine Kenntnisse der englischen Sprache sind weit enfernt von perfekt (deshalb habe ich zu einer Übersetzung gegriffen) aber selbst mit meinen Smalltalk-Englisch-Kenntnissen merke ich dass hier eine ganz traurige Arbeit abgeliefert und veröffentlicht wurde - Steinbeck rotiert wahrscheinlich in seinem Grab!Beispiel: An einer Stelle des Buches ist von Kreditzinsen die Rede und ich gehe davon aus dass im Original das Wort "Money interest" verwendet wird - übersetzt wurde das Wort in der deutschen Übersetzung mit dem in unserer Sprache nicht vorhandenem und willkürlich zusammengesetzten Wort "Geldinteresse" - OH WEH!!!Ich denke mehr muss man dazu nicht sagen!
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Spitzenbewertungen aus Deutschland

Rezension aus Deutschland vom 18. Dezember 2020
Klar bin ich stolz darauf, dass ich seit nunmehr 25 Jahren wacker wählen gehe. Egal wo es mein Stimmlein abzugeben gibt, ich bin dabei. Nicht einmal Wahlen für das EU-Parlament lasse ich aus – und das heißt bekanntlich schon was. Weitaus weniger stolz bin ich allerdings darauf, dass ich bei meinem Wahlverhalten keinerlei Konstanz aufzuweisen habe. Ich bin der personifizierte Swing-State, gewissermaßen. Wer um mich buhlt, kriegt mich auch, heute hier, morgen dort.

Okay, ganz so arg ist nicht. Und doch ist eine signifikante Wanderung festzustellen, die sich zwar logisch herleiten lässt, dennoch faszinierend bleibt. Ich wuchs im tiefkatholischen Münsterland aus, in der Provinz gab es nur CDU, auch für die ganz jungen Menschen. Wer SPD wählte, war schon auffällig. Meine Eltern zum Beispiel, einst aus dem malochenden Ruhrpott eingewandert. Hatten dann auch nichts Besseres zu tun als mich in einen der ersten alternativ Grünen-Kindergärten zu stecken, Anfang der 80er-Jahre. Und was wählt der Jung‘ kaum ist er 18 mit so einer kindlichen Vorprägung? Helmut Kohl, klar. Auch so herum funktioniert halbstarkes Rebellentum. Sogar in der Jungen Union war ich. Als ich wenige Jahre später zum Studium nach Berlin zog – Islamwissenschaft, Jüdische Studien – bröckelte die konservativ-bürgerliche Fassade schnell. Einem kurzen, aber intensiven Intermezzo in der Berliner FDP folgte mein Abdriften nach links. Aber so richtig. Studentisches Umfeld, Berlin sowieso und zunehmend Künstlerkreise prägten mich. In der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft war ich auch, das ganze Programm. Als ich 2016 aus Berlin wegging, war ich zwar nicht Teilnehmer, aber durchaus mentaler Sympathisant diverser, nun, unfeiner Hauruck-Aktionen, die man vornehmlich mit gewissen Stadtteilen in Hamburg und auch Leipzig verbindet.

Tja. Und dann die nicht ganz freiwillige Rückkehr ins Münsterland, dazu das eigene fortschreitende Alter. Der Job, die Sorge um die Altersvorsorge, das Sparbuch. Auch hier: das ganze Programm. Nicht zu vergessen die Umgebung, die Stadt Münster. Die Kreise, in denen ich mich nunmehr bewege. Dass man im Alter generell konservativer wird, wusste ich vorher. Dass ich aber derart schnell zurück ins (spieß-)bürgerliche Lager driften würde, das finde ich selbst mitunter erschreckend. Ich meine: Sieht ein felsenfester Charakter, ein klarer Standpunkt nicht anders aus? Kaum dreht sich mein persönlicher Wind, schwupp, diene ich mich einer anderen Idee an. Personifizierter Swing-State? Schön wär’s. Mischung aus Chamäleon und Wackeldackel trifft es eher. Andererseits ist vielleicht gerade das menschlich, ergo authentisch. Ich meine, schon mal bei einem Konstantin Wecker-Konzert gewesen? Drinnen findet die linke Revolution statt, zelebriert von Leuten, die das seit über 30 Jahren so machen. Dabei aber offenbar gar nicht gemerkt haben, dass ihre Kleidung, ihr ganzer Habitus sich geändert hat, sie längst die gesellschaftliche Elite sind, gegen die sie da anwettern. Es gibt einen Song der britischen Band Editors, in der der Sänger kundtut, dass das Traurigste, was er je gesehen hat, Krankenhauspatienten sind, die sich zum gemeinsamen Rauchen vorm Gebäude einfinden. Das Traurigste, was ich je gesehen habe, ist der Fuhrpark vor der Halle eines Konstantin Wecker-Konzerts. Bonzeritis.

Warum „Früchte des Zorns“ von John Steinbeck mich zu diesem Einstieg inspiriert hat, ist schnell erklärt. Jemanden wie mich kriegt man von links nicht mehr so einfach. Ich war schon da, ich bin dem entwachsen, ich entlarve einen Großteil des Geredes aus dieser Richtung mittlerweile als ideologisch verbrämten Bockmist privilegierter Kreise. Und nun kommt dieses Buch, dieser unfassbare dicke, mittlerweile echt alte Schinken, der totaler Arbeiter-Klopper. Und ich kriege die Wut, balle zum ersten Mal wieder die Faust, möchte Hinterteile treten, ach was sage ich denn: Fabriken anzünden, Arbeitgeberpräsidenten zum Tanz bitten. Den sozialen Ungerechtigkeiten auf der Welt den bitterbösen Kampf ansagen.

Problem an der Geschichte: Finde mal wen, den du einwandfrei als schuldig benennen kannst. Ein Menschheitsmanko, das zugleich die ganz große Kunst dieses Buches ist – so sehr wir mit den kleinen, herumgeschubsten, ausgenutzten, ins Elend gedrückten Arbeitern empfinden, Steinbeck verzichtet darauf, seine Geschichte nach einem simplen Gute Menschen, schlechte Menschen-Konstrukt aufzuziehen wie es von modernen Linken so gerne getan wird. Statteddesen findet er Worte dafür, dass wir – wir alle, wirklich alle – ein kapitalistisches Monster erschaffen haben, dass zunächst alle auslaugt, dann alles zersetzt. Getrieben von Angst, Opfer grausamer und entmenschlichender Verhältnisse sind alle in „Früchte des Zorns“, der Wandermalocher gleichermaßen wie der Plantagenbesitzer.

Der Roman beschreibt das Schicksal der Farmersfamilie Joad, die – wie Tausende andere auch – in der großen Depression der 1930er-Jahre und der Dürrekatastrophe ihre Heimat Oklahoma verlassen muss. Das Ziel ist Kalifornien, das bei Steinbeck zunächst als wahrlich gelobtes Land daherkommt. Die wenigsten „Okies“ waren je da, doch es ranken sich Legenden um die Schönheit der Landschaften, dem guten Leben seiner Bürger und vor allem: Der vielen einträglichen Arbeit, die es dort gibt. Angelockt werden all diese Familien auch von Handzetteln, die tatsächlich aus Kalifornien stammen. Ausgeschickt von Plantagenbesitzern, die nach Arbeitskräften suchen, von Pfirsichen bis Baumwolle – Kalifornien ertrinkt in Naturgütern, die schnellstens eingeholt werden müssen. Der zwölfköpfigen Familie Joad schließt sich der Wanderprediger Jim Casey an, ihre Hoffnung, dort eine neue Heimat zu finden, erfüllt sich jedoch nicht. Es sind zu viele Menschen, die mit weniger als nichts in Kalifornien neu anfangen wollen. Zu der damaligen Zeit kämpfen die Kalifornier selbst ums Überleben. Sie sind nicht einmal an das allgemeine Stromnetz angeschlossen. Den Neuankömmlingen begegnen sie mit Fremdenhass. Die Depressionsjahre dort verschärfen sich durch das Auftauchen von Endzeitpredigern, Faschisten und Menschen, die die Not der Bevölkerung ausnutzen. Die Eltern versuchen verzweifelt, in all dem Elend menschliche Würde zu bewahren, können aber nicht verhindern, dass sie zu Bettlern werden, denn ihnen werden nur Hungerlöhne ausgezahlt. Der Besitz von normalen Haushaltsgegenständen wird zum unerreichten Luxus.

Nein, dieser Exodus hat kein glückliches Ende: Die Großeltern sterben entkräftet und mutlos, ein Sohn und der Schwiegersohn machen sich aus dem Staub. Mitunter fühlt man sich unangenehm an das bittere Runterzähllied von den zehn kleinen Dunkelhäutigen erinnert. Die Joads finden in Kalifornien nicht das gelobte Land vor. Sie taumeln stattdessen von einem Auffanglager ins nächste, erleben sämtliche Formen von brutaler Ausbeutung, die billige Arbeitskräfte erdulden müssen.

Es gibt wohl wenige Bücher, die dermaßen zurecht das Edelprädikat „Klassiker“ tragen dürfen wie „Früchte des Zorns“. Was nicht zuletzt daran liegt, dass dieses über 80 Jahre alte Buch weiterhin entsetzlich aktuell ist. Ja, es sind die USA und die 30er-Jahre, es ist nicht Deutschland 2020 – könnte man meinen. Leider aber ist es genau das, allein wie Steinbeck beschreibt, warum Menschen aus ihrer geliebten Heimat flüchten, wie hart sie kämpfen müssen, um woanders akzeptiert zu werden und welche berechtigten Ängste das bei der Bevölkerung auslöst, die plötzlich mit dieser Masse an abgewrackten, mittellosen, sehnsüchtigen und zunehmend zornigen Fremden überfordert wird, herrje, das passt auch zu uns, hier und heute, wie Faust auf Auge. Und dann natürlich die ganzen ökonomischen Zusammenhänge, das fast schon obszöne Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Für Ottonormalverbraucher oftmals abstrakt, ein Buch mit sieben Siegeln, von Steinbeck aber derart verblüffend einfach skizziert, dass man genauso oft brüllen wie weinen wie laut loslachen möchte, weil dieser Kapitalismus, diese monetäre Wertegesellschaft, diese Globalisierung einfach ein Irrsinn von einem Witz ist.

Ich hadere oft mit Klassikern. Vor allem mit solchen, wo vorne ein Ausschnitt aus der entsprechenden Hollywood-Verfilmung drauf zu sehen ist. Erweist sich fast immer als Grütz. Das hier nicht, „Früchte des Zorns“ ist eines der besten, effektivsten und erschütterndsten Bücher, die ich je gelese habe. Ein Buch, dass mich wieder ein wenig driften lässt.
57 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Rezension aus Deutschland vom 2. Juli 2023
Ich bin ganz betroffen vom Ende dieses Buches, nein, eigentlich vom ganzen Buch. Was für ein Text!!!

Die Familie Joad muss ihren Hof in Oklahoma aufgeben. Die Folgen der Weltwirtschaftskrise 1929, Missernten und die Technisierung der Landwirtschaft, lassen die Familie keine andere Lösung finden. Und so verkaufen Sie alles, was sich zu in Dollar verwandeln lässt, kaufen sich einen Lieferwagen und reisen zu zwölft nach Kalifornien und dort ein neues Leben zu beginnen. Sie erträumen sich alle eine wirtschaftlich stabile Zukunft, weg von der großen Depression und werden kläglich scheitern.

John Steinbeck hat in diesem Drama Menschen erschaffen, die mir so nah gekommen sind wie schon lange keine literarischen Figuren. Einige kann ich euch vorstellen: Tom, der Sohn, der aus dem Gefängnis vorzeitig entlassen entlassen, gegen Bewährungsauflagen verstoßend mit seiner Familie zieht, ist der schlaue Kopf, der mit seinem bisschen Weltwissen, dass er erworben hat, von der Familie bewundert und gebraucht wird. Der Vater Tom, gescheiterter Farmer, der jegliche Eigeninitiative verloren hat, Rose of Sharon, die den ganzen Roman über leidet und für mich die Depression nach dem Zusammenbruch der Wirtschaft symbolisiert. Und nicht zu vergessen. Die Mutter, die ihre Familie zusammenhalten will, koste es, was es wolle und auch das am Ende aufgeben muss.

Immer wieder begleiten wir die Familie bei kurzen Verschnaufpause mit der Hoffnung, dass es jetzt aufwärtsgeht, die aber immer in noch mehr Armut münden. Wir erleben, wie Reiche sich noch mehr bereichern, auf dem Rücken von Menschen, die rechtschaffen ihre Arbeit tun möchten. Aber es steht eigentlich schon von Anfang an fest dass Sie keine Chance haben. Als Fremde in ihrem eigenen Land (Oakies), sind Sie für die, die es sich leisten können, nicht mehr als der Dreck unter den Fingernägeln. Die Löhne werden immer geringer und die Not immer größer. Es tut richtig weh, mit anzuschauen, wie sich all Ihre Mühen und Ihr Fleiß nicht rentieren. Der Bezug zur gegenwärtigen Realität ist mir immer wieder in den Sinn gekommen, obwohl das Buch schon 80 Jahre alt ist.
Ein Familienmitglied nach dem anderen verlässt die Gemeinschaft. Doch finden sich neue Freunde und Weggefährten, die in der gleichen Misere stecken, und es entstehen neue Beziehungen, die zeigen, dass das Menschliche immer noch vorhanden sein kann, auch in größter Not und letztendlich bis zum Untergang.

Der Stil des Buches ist ein ganz besonderer. Natürlich erfahren, wie wie ist der Familie Joad ergeht. Dabei schafft es Steinbeck sehr deutlich heraus zu arbeiten, dass es sich um eine rechtschaffene, stabile Familie handelt, die ein relativ geringes Bildungsniveau hat. In den Dialogen merkt man das sofort. Das wunderbare ist, dass eine Sprache (auch durch die Übersetzung) gewählt wurde die den Slang einfacher Menschen wieder gibt, ihnen aber nicht die Würde nimmt.
Im Wechsel zu der Familiengeschichte gibt es kurze Kapitel die vorauseilend zusammenfassen, was die Situation gesamtgesellschaftlich bedeutet. Das hat etwas episches und erinnert mich sprachlich an Erzählungen aus der Bibel. Es liest sich ganz wunderbar.

Ich hatte zu jeder Zeit die Bilder so deutlich vor Augen. Es war ein großes Erlebnis dieses Buch zu lesen. Es hat 1940 den Pulitzerpreis gewonnen, entgegen großer Kritik und John Steinbeck bekam 1960 den Literaturnobelpreis. Beides ist sehr verdient. Ein großes, Lesevergnügen und für mich ein Jahres Highlight.
4 Personen fanden diese Informationen hilfreich
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Rezension aus Deutschland vom 4. Februar 2024
Tolles Buch,danach habe ich schon lange gesucht.:-)
Rezension aus Deutschland vom 8. November 2023
Der Versender hat mich darauf hinweisen, dass sich die Lieferung länger hinziehen könnte. Das Buch kam aber schon nach 3 Tagen an. Das Buch ist in einem sehr guten Zustand. Also, alles gut!
Zum Inhalt: Ein Klassiker von John Steinbeck. Im Amerika der 40er werden die Land-Pächter von den Großgrundbesitzern aus Profitgier vertrieben. Hauptfigur ist Tom Joad. Er setzt sich mit seiner Familie zur Wehr. Bruce Springsteen und Tom Morello setzten dem Romanhelden musikalisch ein Denkmal. Titel: The Ghost Of Tom Joad
Eine Person fand diese Informationen hilfreich
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Rezension aus Deutschland vom 9. März 2023
Sehr guter Roman