Florian David Fitz verrät schlüpfrige Details: "Habe nichts ausgelassen" | GALA.de
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Florian David Fitz Der Schauspieler spricht über seine sexuellen Erfahrungen

Florian David Fitz
© Gerald Matzka / Picture Alliance
Wenn das Thema sexuelle Orientierung und Identität auf den sonst privat sehr zurückgezogenen Schauspieler Florian David Fitz tritt, wird er plötzlich redefreudig – und verrät interessante Details auch aus seinem Leben.

Auf seinem Instagram-Account ist Hündchen Elmo der Star. Ansonsten macht Schauspieler Florian David Fitz, 48, ein großes Geheimnis um sein Privatleben. Anfang April 2022 enthüllte er dann aber doch am Rande einer Filmpremiere gegenüber RTL: "Ja, ich bin Vater." Nun wird der gebürtige Münchener noch weitaus privater – und spricht mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" über sein Liebesleben.

Florian David Fitz über sexuelle Orientierung: "Beweg Dich, spiele, finde Sachen raus, bleib weich"

Ob Vincent, der am Tourette-Syndrom leidet oder Hannes, der an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS erkrankt ist und Sterbehilfe in Anspruch nehmen will: Viele von Florian David Fitz' Rollen lesen sich herausfordernd. Nun spielt er im Film "Oscars Kleid" einen Vater, der lernen muss, mit seinem trans Kind umzugehen. Fitz habe durch seine Arbeit an dem Film gelernt, "dass Begehren und Identität aus psychologischer Sicht zwei unterschiedliche Sachen sind. Schwul-Sein ist Begehren, Trans-Sein eine Identität. Eine Transfrau kann auch auf Frauen stehen", erklärt er gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Eine wichtige Erkenntnis.

Durch die LGBTQIA+-Bewegung haben sich viele neue Schubladen geöffnet. Das könne zwar andere unter Druck setzen, sich darin einzuordnen. Florian erkennt aber auch einen Vorteil – und zwar den des sich Ausprobierens. "Beweg Dich, spiele, finde Sachen raus, bleib weich – wir sind alle Menschen", so Fitz. Wenn es nach ihm geht, ist das Begehren anderer Personen kein "lebenslang unveränderlicher Block".

Fitz hat in seinem Liebesleben "nichts ausgelassen"

Genau diese Offenheit und Weichheit habe dem Schauspieler rückblickend als junger Mann jedoch gefehlt.

Mädchen sind eher mal experimentierfreudig. Männlichkeit scheint aus irgendeinem Grund verletzlicher zu sein als Weiblichkeit

, da würde man einen Unterschied machen. Der Vater wünsche sich noch mehr Offenheit von der Gesellschaft und würde es sehr begrüßen, das vorherrschende Schimpfwort "schwul" auf den Pausenhöfen der Schulen zu streichen.

Bei der Filmpremiere von "Eingeschlossene Gesellschaft"

Auch in Bezug auf sein Sexleben scheint Florian David Fitz in der Vergangenheit offen gewesen zu sein, teilt die Liebe nicht in Schwarz oder Weiß, sondern in vielen Grauschattierungen ein und meint: "Sagen wir, ich habe in meinem Leben nichts ausgelassen", um dann doch etwas zurückzurudern: "Obwohl, ein paar Sachen schon."

Verwendete Quellen: instagram.com, noz.de, rtl.de

Gala

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