Kultfilm "Fight Club": Handlung und Ende einfach erklärt
Die Handlung von Fight Club
Im Film Fight Club von 1999 lebt der an Schlaflosigkeit leidende Hauptdarsteller, dessen richtigen Namen wir den ganzen Film über nicht erfahren, ein eher unauffälliges Leben. Auf einer Dienstreise lernt er im Flugzeug plötzlich den quirligen Tyler Durden kennen. Nach einer Explosion, die die Wohnung des Protagonisten zerstört, wendet dieser sich direkt an Tyler und fragt nach einer Schlafgelegenheit. Die schräge Gestalt verlangt jedoch eine ungewöhnliche Gegenleistung: Er möchte gern geschlagen werden. Die Prügelei ist nicht zimperlich, aber freundschaftlich und führt dazu, dass der Protagonist bei Tyler einzieht – in eine heruntergekommene Stadtvilla.
Die Gründung des Fight Clubs
Kämpfen scheint nicht nur die beiden anzusprechen: Für den ultimativen Nervenkitzel nehmen immer mehr Männer an Kampfabenden des nun gegründeten Fight Clubs teil. Tyler beginnt eine Affäre mit Marla, einer Freundin des Protagonisten – er bittet jedoch den Hauptdarsteller, niemals mit dieser Freundin über ihn zu reden. Der Protagonist und Tyler verfolgen jedoch schon bald keine gemeinsamen Ziele mehr: Tyler stellt sich mit einer Gruppe ausgewählter Mitglieder des Fight Clubs gegen die bestehende Ordnung, statt das Kämpfen auf den privaten Kick reduziert zu lassen. Um die Forderung auf Anarchie zu verwirklichen, hat er im ganzen Land weitere Fight Clubs gegründet.
Wo führt das hin? Das Ende von Fight Club erklärt
Da der Protagonist die Entwicklung der Fight Clubs nicht gutheißt, will er den verschwundenen Tyler finden. Er leidet an immer heftiger werdenden Schlafstörungen und hat Erinnerungslücken. Außerdem halten ihn alle anderen für ebenjenen Tyler. Zweifelnd bricht er die Vereinbarung, nicht mit Marla über Tyler zu reden. Dadurch eskaliert die Situation und er trifft plötzlich auf den chaotischen Anarchisten. Dieser erklärt, dass der Protagonist an einer multiplen Persönlichkeitsstörung leidet: Tyler Durden ist kein real existierender Mensch, sondern eine abgespaltene Persönlichkeit des Hauptcharakters.
Schlaflosigkeit und multiple Persönlichkeitsstörung
Als der Protagonist glaubte, sich aufgrund des Fight Clubs besser zu fühlen und gesund schlafen zu können, hat er eigentlich als Tyler agiert. Später erklären sich auch so die Erinnerungslücken. Mit Marla hatte er selbst eine Affäre, besuchte sie aber stets nur als sein anderes Ich, der mit Zwischenmenschlichem umgehen konnte. Statt ihn zu schlagen, hat der Protagonist stets nur sich selbst geprügelt. Der Protagonist entschließt sich, sein abgespaltenes Selbst zu töten und dies scheint zu gelingen: Er schießt sich selbst in den Kopf. Danach sehen wir, wie Tyler tot zu Boden fällt, während der Protagonist noch lebt.
Was es mit dem Ende von David Finchers "Sieben" auf sich hat, erklären wir in diesem Artikel.