Sonnenbrand: Diese Tipps und Hausmittel helfen gegen Brennen und Jucken
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Sonnenbrand: Diese Tipps und Hausmittel helfen gegen Brennen und Jucken

ILLUSTRATION - Bitte einschmieren: Im Frühjahr ist die Ozonkonzentration in der Atmosphäre geringer als im Sommer, weshalb man sich schnell einen Sonnenbrand zuziehen kann. (zu dpa: «So geht guter Sch ...
Ein starker Sonnenbrand sieht nicht nur unschön aus, sondern verursacht auch noch unangenehme Schmerzen.Bild: dpa-tmn / Christin Klose
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Sonnenbrand: Was hilft wirklich, wenn es brennt und juckt?

28.04.2024, 12:46
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Deutschland hat im April erneut einen Hitzerekord erlebt. Anfang des Monats wurde bereits die 30-Grad-Marke geknackt. Für viele Menschen hieß es dann: Sonnenbrille auf, Picknickdecke einpacken und ab mit dem Rad an den See oder in den Park. In den Grünanlagen tummelten sich die Menschenmassen, um die ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen des Jahres zu genießen.

Wer sich nicht ausreichend schützt, kann nach dem Aufenthalt in der Sonne sein blaues oder besser gesagt rotes Wunder erleben: einen Sonnenbrand.

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Die Rötung, das Jucken und das Brennen auf der Haut sind nicht nur gefährlich, sondern auch unangenehm und lästig. Da stellt sich die Frage: Was hilft wirklich dagegen? Zum Glück gibt es einige Hilfs- und Hausmittel, die den Sonnenbrand kühlen und schneller wieder abklingen lassen.

Sonnenbrand: Diese Dinge solltest du zuerst tun

Grundsätzlich gilt auch beim Aufenthalt in der Sonne: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Was aber tun, wenn es zu spät ist? Wenn dir auffällt, dass du dich schon für längere Zeit ungeschützt in der prallen Sonne aufhältst, solltest du schnell Schatten suchen. Danach kann es hilfreich sein, die betroffene Hautstelle für zehn Minuten zu kühlen. Dafür kannst du entweder kühles Leitungswasser oder einen feucht-kühlen Umschlag verwenden.

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Eine After-Sun-Creme spendet der Haut nach einem Sonnenbrand viel Feuchtigkeit. Bild: iStockphoto / Olga PS

Bei einem leichten Sonnenbrand empfiehlt es sich, anschließend eine hautberuhigende Lotion oder eine After-Sun-Creme aufzutragen. Wenn dich die Sonne stärker getroffen hat und sich Bläschen bilden, sich die Haut löst oder du andere Beschwerden wie Fieber oder gar Übelkeit bemerkst, solltest du einen Arzt oder eine Ärztin besuchen.

Bleibt es bei Rötungen und Jucken, gibt es glücklicherweise mehrere Hausmittel, die Linderung gegen unangenehme Symptome schaffen.

Diese Hausmittel helfen am besten gegen einen Sonnenbrand

  • Quark- oder Joghurt-Wickel: Damit kannst du die verbrannte Stelle angenehm kühlen und ihr gleichzeitig Feuchtigkeit spenden. Quark- und Joghurt-Wickel reduzieren den Schmerz und die Haut kann sich schneller erholen. Doch Vorsicht: Sie sollten nicht zu lange auf deiner Haut verweilen, da es ansonsten eintrocknet und du es von der ohnehin gereizten Haut kratzen musst.
  • Kamillentee: Da die Kamille eine entzündungshemmende Wirkung hat, kannst du einen feucht-kühlen Umschlag mit kaltem Kamillentee auf die Haut legen. Er beruhigt die Haut und kühlt.
  • antiallergische Gels: Um den Juckreiz und das Brennen zu lindern, kannst du ein antiallergisches Gel verwenden.
  • Honig: Honig gilt als entzündungshemmendes und antibakterielles Hausmittel, weshalb einige Menschen ihn auch bei Sonnenbrand einsetzen. Doch Vorsicht: Es empfiehlt sich, medizinischen Honig zu verwenden, da dieser sterilisiert wurde.
  • Zink: Dein Körper braucht durch die Hautentzündung wieder mehr Zink. Es kann also unterstützend für die Heilung wirken. Entweder kannst du es in deine Ernährung einbauen oder du nimmst es in Form von Tabletten zu dir.

Nach ungefähr einem Tag sind die Schmerzen des Sonnenbrands besonders schlimm. Wie stark die Beschwerden sind und wie lange sie andauern, hängt davon ab, wie schwer die Verbrennungen sind. Bei einem leichten Sonnenbrand sollte das Jucken und Brennen etwa nach einer Woche ein Ende haben. Bei stärkerem Sonnenbrand kann es durchaus auch etwas länger dauern.

Vorsicht bei UV-Strahlung: So entsteht ein Sonnenbrand

Mit einer hohen UV-Belastung ist definitiv nicht zu spaßen, denn sie ist nicht nur schlecht für die Augen, sondern kann Pigmentstörungen hervorrufen und trägt zur Faltenbildung bei. Ebenfalls bekannt ist, dass die Strahlung ein Risikofaktor für Hautkrebs ist. Einen Sonnenbrand solltest du daher niemals auf die leichte Schulter nehmen.

Je nach Jahres- und Tageszeit fallen beim Aufenthalt im Freien unterschiedlich starke ultraviolette Strahlen auf unseren Körper. Diese Strahlung wird von unseren Hautzellen aufgenommen, welche sich daraufhin verändern können.

Die Veränderung ist von der Art der UV-Strahlung abhängig: Die UV-A-Strahlen dringen tiefer ins Gewebe ein und sorgen für ein Nachdunkeln des Hautfarbstoffs. Durch die UV-B-Strahlung entsteht in der Oberhaut der Farbstoff Melanin – nach ein paar Tagen wird die Haut deshalb brauner.

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Die UV-Strahlung lässt uns zwar braun werden, jedoch ist sie äußerst schädlich für unsere Haut. Bild: iStockphoto / SB Stock

Bei einem Sonnenbrand geschieht Folgendes: Es gelangen zu viele UV-Strahlen in die Haut, welche die Zellen schädigen und das Gewebe entzünden. Dabei handelt es sich meistens um eine Verbrennung ersten Grades. Falls es die Haut ordentlich erwischt hat, kann ein schwerer Sonnenbrand sogar eine Verbrennung dritten Grades sein.

UV-Index zeigt, wann man sich vor der Sonne schützen sollte

Damit du die Sonnenstrahlung besser einschätzen kannst, gibt es den sogenannten UV-Index. Dieser bewertet mit Zahlenwerten, wie hoch und gefährlich die Ultraviolettstrahlung zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort ist. Außerdem gibt er Empfehlungen ab, wie du dich am besten vor Sonne schützen kannst.

So sieht die Stufung des UV-Index aus:

  • 0-2: Hier benötigt du keinen Schutz.
  • 3-5: Du solltest dich mit Hut, Sonnenbrille und Sonnencreme schützen.
  • 6-7: Neben Sonnenschutz solltest du dir mittags ein schattiges Plätzchen suchen.
  • 8-10: Hier rät die WHO dazu, zwischen 11 und 15 Uhr im Haus zu bleiben. Auch im Schatten solltest du sonnendichte Kleidung, Sonnencreme und Sonnenbrille tragen.
  • 11 und höher: Hier ist besondere Vorsicht geboten: Du solltest dich möglichst im Haus aufhalten und ansonsten dringend im Schatten bleiben. Ein starker Schutz ist unbedingt erforderlich.

Bevor du das Haus verlässt, solltest du dich über den örtlichen UV-Index informieren – vor allem im Sommer ist das äußerst wichtig. Die Belastung kannst du in einer Wetter-App oder auf einer Wetter-Website, etwa der des Deutschen Wetterdienstes nachlesen.

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