"Hat sich aufgedrängt": Felix Nmecha tritt aus dem Schatten - kicker
Bundesliga

"Hat sich aufgedrängt": Felix Nmecha tritt aus dem Schatten

Der Bruder von Wolfsburgs Torjäger feiert sein Startelfdebüt

"Er hat sich aufgedrängt": Felix Nmecha tritt aus dem Schatten

Will aus dem Schatten seines großen Bruders treten: Felix Nmecha.

Will aus dem Schatten seines großen Bruders treten: Felix Nmecha. IMAGO/Eibner

"Es war ein schwieriger Test", schrieb Felix Nmecha nach dem Wolfsburger Remis in Augsburg bei Instagram, "aber einer, an dem wir wachsen werden." Vor allem er, der jüngere Bruder von VfL-Torjäger Lukas Nmecha. Während der 23-jährige Stürmer bereits eine große Nummer ist und zum A-Nationalspieler aufstieg, bewegt sich der 22-jährige Mittelfeldmann noch etwas im Schatten.

Aus dem er am vergangenen Wochenende in Augsburg heraustrat: 24-mal hatte Felix Nmecha zuvor bereits für den VfL gespielt, 24-mal war er eingewechselt worden. Nun die Startelf - sein Bruder saß auf der Bank - und sein erster 90-Minuten-Einsatz für den Klub, der ihn 2021 für eine geringe Ausbildungsentschädigung von Manchester City geholt hat.

Lob von Schäfer

"Felix hat eine gute Partie gemacht", lobt VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer das Startdebüt von Nmecha, der bei einer Doppelchance sogar den Wolfsburger Sieg auf den Füßen hatte. Seine ordentliche Leistung, so Schäfer, "hätte er noch mit einem Tor hätte krönen können". So reichte es für den VfL immerhin zu einem Punkt, an dem auch Nmecha, der Mittelfeldmann, seinen Anteil hatte. "Er war defensiv präsent, hat dagegengehalten", sagt Schäfer und nen den simplen Grund für die Nmecha-Nominierung für die Anfangsformation: "Im Training hat er sich aufgedrängt, seine Chance kam durch den Ausfall von Mattias Svanberg unverhofft."

Der jüngere Nmecha-Bruder, der zuletzt in der deutschen U 21 seine Torpremiere beim 1:3 gegen England feierte, wird sich weiter anbieten müssen. Und darauf hoffen, dass sein Knie stabil bleibt. Probleme begleiteten ihn durch die vergangenen Monate, einen Großteil der Vorbereitung verpasste er. Mittlerweile befindet er sich auf einem guten Weg, der vor allem Gesundheit und Konstanz erfordert. Die ihm Bruder Lukas zutraut. Und noch viel mehr: "Wenn Felix hart arbeitet", sagte der Angreifer im vergangenen Jahr im kicker-Interview, "kann er in ein paar Jahren sogar besser sein als ich." Was der "kleine" Nmecha (1,88 Meter) verbessern müsse? "Alles!"

Thomas Hiete

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