Ferdinand von Schirach: Feinde – Gegen die Zeit - Filmkritik - Film - TV SPIELFILM
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Ferdinand von Schirach: Feinde – Gegen die Zeit

DE | 2020 | 90 Min. | FSK: 12

Bewertung der Redaktion:

  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik
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Facettenreicher Diskurs, der die Auseinandersetzung lohnt

IMDb-Bewertung: 6,6 von 10

Folter im Polizeiverhör ist tabu – wird der Schuldige also freigesprochen? Neues aus der Denkfabrik Ferdinand von Schirach.

Fünf Millionen Euro in Bitcoins sollen die von Bodes für die Freilassung ihrer entführten Tochter Lisa bezahlen. Kommissar Peter Nadler ist sich sicher: Der Täter stammt aus dem Umfeld der Familie. Er fokussiert sich auf den Sicherheitsmann Georg Kelz, der im Verhör mauert. Die Zeit drängt, Nadler hilft nach mit heimlichem Waterboarding. Kelz gesteht.

Vor Gericht wendet sich das Blatt. Der Verteidiger Konrad Biegler nimmt Nadler ins Kreuzverhör. Kelz’ Geständnis wurde erpresst, ist also nichtig. Biegler, durch und durch dem Rechtsstaat verpflichtet, fordert Freispruch, die Schuldfrage spielt für ihn keine Rolle...

Eine Geschichte, zwei Perspektiven. Einmal mehr stellt Ferdinand von Schirach die Moralfrage. Der erste Film erzählt aus Sicht des Polizisten, der zweite, „Das Geständnis“, aus der des Verteidigers. Kluges Gedankenspiel um Recht und Gerechtigkeit vom Macher von „Schuld“ und „Gott“.

Cast und Crew von "Ferdinand von Schirach: Feinde – Gegen die Zeit"

Cast

Konrad Biegler
Klaus Maria Brandauer
Peter Nadler
Bjarne Mädel
Georg Kelz
Franz Hartwig
Judith Lansky
Katharina Schlothauer
Vorsitzende
Anne Ratte-Polle
Frau von Bode
Ursina Lardi
Herr von Bode
Harald Schrott

Crew

Regie:
Nils Willbrandt,

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