Fedez spricht über sein Leben seit der Krebsdiagnose - 20 Minuten

Fedez spricht über sein Leben seit der Krebsdiagnose

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Italien«Ich muss mit den Folgen leben» – Rapper Fedez redet über seinen Krebs

Rapper Fedez war zu Gast an einem Gesundheitsforum in Mailand. In einer Talkrunde erzählt der Musiker von seiner Krebserkrankung und wie sie sein Leben verändert hat.

Darum gehts

  • Rapper Fedez (33) war zu Gast beim italienischen Gesundheitsforum «Il Tempo della salute».

  • Dort erzählte der Musiker, wie sich sein Leben nach seiner Diagnose mit Bauchspeicheldrüsenkrebs verändert hat. 

  • Sein Rat: «Geht lieber zehn Minuten zum Arzt als eine ganze Nacht auf Google.»

Vergangenen März gab der italienische Rapper Fedez bekannt, an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt zu sein. Fast ein Dreivierteljahr später erzählt der Ehemann von Mega-Influencerin Chiara Ferragni (35), wie sein Leben mittlerweile aussieht. «Heute geht es mir absolut gut, auch wenn ich mit den Folgen leben muss», sagte er laut dem italienische Nachrichtenportal «Sky Tg 24» als Talkgast in Rahmen des Gesundheitsforums «Il Tempo della salute» in Mailand. Konkret habe er regelmässig mit «Magen- und Verdauungsproblemen» zu kämpfen.

«Meine Bauchspeicheldrüse – oder besser gesagt das, was davon übrig ist – produziert nicht mehr genügend Enzyme und ich bin gezwungen, diese vor dem Essen einzunehmen», erklärt der 33-Jährige die anhaltenden Beschwerden. Deshalb musste der zweifache Vater inzwischen seine Ernährung anpassen. Konkret müsse er sich angewöhnen, langsam zu essen. «Das ist für mich unglaublich schwierig», so Fedez. Trotzdem seien die Einschränkungen bei weitem nicht so schlimm wie das, was in einem schlimmeren Fall hätte passieren können.

Google-Suchergebnisse haben Fedez den Tod prophezeit

Weiter erinnert sich Federico Leonardo Lucia, wie er bürgerlich heisst, dass er in der Nacht vor seinem Eingriff kein Auge zugetan und stattdessen im Internet nach Antworten gesucht habe. Ein Vorgehen, von dem er selbst inzwischen abrät: «Geht lieber zehn Minuten zum Arzt und fragt, was es zu fragen gibt, als die ganze Zeit auf Google zu suchen.» All seine angezeigten Suchergebnisse seien stets erschreckend gewesen und hätten ihm den Tod prophezeit.

Auch wenn sich der Musiker inzwischen deutlich besser und sicherer fühle, die finale Entwarnung könne er noch nicht geben. «Es ist zu früh, um Schlussfolgerungen zu ziehen», meint er und betont weiter, dass man die Hoffnung nie aufgeben dürfe: «Wenn man erfährt, dass man eine solche Krankheit hat, muss man seine Prioritäten neu ordnen. Man darf sich trotzdem nicht für immer an ein solches traumatisches Erlebnis erinnern lassen, sondern muss schätzen lernen, wie viel Glück man hatte.»

Würdest du auch so offen über eine Krebsdiagnose reden?

Im Juli erzählte der Italiener in einem Interview, dass nicht zuletzt seine Frau Chiara eine grosse Stütze für ihn gewesen sei. Er habe gemerkt, dass das eigene Leid fast schon unbedeutend sei, denn das, was die Menschen – und explizit Chiara – für ihn gemacht hätten, sei aufopfernd gewesen. «Ein solches Ereignis kann eine Beziehung nur stärken», meinte er und verglich damals ihre Ehe mit der Härte von Granit.  

Hast du oder hat jemand, den du kennst, die Diagnose Krebs erhalten?

Hier findest du Hilfe:

Krebstelefon, Tel. 0800 11 88 11

Cancerline, Chat mit Fachpersonen

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