Faun

Es war ein absolut gelungener Abend in der ausverkauften Händel-Halle. Das Programm war absout vielseitig und bediente sich des Folkloreschatzes aus skandinavischen, britischen, ungarischen und türkisch-arabischen Quellen. Die Musikalität der einzelnen Band-Mitglieder war überragend. Adaya z. B. hat eine gute Gesangsstimme und spielte diverse Flöten, keltische Harve und Dudelsack. Obwohl ich seit Jahren Faun-Fan bin und fast alle CDs der Gruppe habe, waren nur eine Handvoll bekannter Stücke dabei.

Grundsätzlich kann ich damit leben, dass es in manchen Locations eben keinen festen Sitzplatz gibt. Irgendwie bekommt man schon einen Platz. Aber wenn, wie in diesem Fall, mehr Karten verkauft werden, als Plätze vorhanden sind, fehlt mir das Verständnis. Es wurden dann noch Plätze an der Seite angeboten, die allerdings witzlos waren, da dann die Sicht durch Stehende verdeckt wurde. Rücksichtnahme Fehlanzeige. Ergo: Kein Konzertbesuch mehr in der Passionskirche. Wenn ich bezahle, möchte ich das Konzert nicht nur hören, sondern auch sehen. Und wenn ich Stehen muss, möchte ich vorher darauf hingewiesen werden. Dann hat sich das Konzert schon im Vorfeld für mich erledigt.

Haben Faun das erste Mal live gesehen. Es war phantastisch und bedarf einer Wiederholung. Waren mit der Akustik zufrieden. Und trotz freier Platzwahl ging es ohne Stress zu den Plätzen. Man sieht von allen ganz gut. Und bis zum Hotel nur 3 Minuten zu Fuß.