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Familienfest

Patriarch Hannes Westhoff (Günther Maria Halmer) lädt zu 70. Geburtstag die gesamte Familie ein. Doch nicht mal zu diesem Anlass schaffen es die Familienmitglieder, sich auch nur für ein paar Stunden zu vertragen.
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Regie
Dauer
88 Min.
Kinostart
15.10.2015
Genre
FSK
6
Produktionsland

Cast & Crew

Max Westhoff
Hannes Westhoff
Jördis Triebel
Jenny
Renate
Frederik Westhoff
Anne Westhoff
Gregor Westhoff
Vincent
Charly

Redaktionskritik

Zum Geburtstag alles Böse: Der starbesetzte Film
von Lars Kraume wirft einen ernüchternden Blick hinter die Fassade des Großbürgertums und ist nicht selten von schauriger Komik
Der mehrfache „Tatort“-Regisseur Lars Kraume gehört zu den besten Filmemachern seiner Generation und legte erst im vorigen Monat das aufwühlende Politdrama „Der Staat gegen Fritz Bauer“ vor. Nicht selten geht es in seinen Filmen um innerfamiliäre Konflikte, und auch sein neues Werk kreist um dieses universelle Spannungsfeld. In „Familienfest“ feiert der berühmte Pianist Hannes Westhoff (großartig: Günther Maria Halmer) seinen 70. Geburtstag, und von Anfang an liegt Ärger in der Luft. Der störrische Patriarch liebt es, seine Umwelt zu traktieren und der versammelten Verwandtschaft seine gar nicht so heimliche Verachtung zu entbieten. Vor allem sein schwuler Sohn Frederik (Barnaby Metschurat) und dessen aufrührerischer Bruder Max (Lars Eidinger) sind Zielscheibe seines höhnischen Spotts. Schon beim ersten Kaffeeplausch der Familie fliegen verbale Gemeinheiten wie Giftpfeile durch die Luft. Westhoffs ebenfalls eingeladene erste Frau (Hannelore Elsner) gibt sich gewohnheitsmäßig dem Suff hin, seine zweite Ehefrau (Michaela May) hat es gelernt, die Bosheiten ihres Mannes hinzunehmen wie schlechtes Wetter. Diese Familie hält nur ein hauchdünnes Band zusammen, und erst eine schicksalhafte Tragödie trägt womöglich dazu bei, dass sie sich ihrer Verbundenheit besinnt, doch diese Hoffnung ist klein. Die mit messerscharfen Dialogen gespickte Tragikomödie wurde ursprünglich für das ZDF produziert und gelangt nach dem erfolgreichen Einsatz auf dem Münchner Filmfest nun ins Kino. Der Film ist hochklassig besetzt, und vor allem Halmer geht in der Rolle des vom Selbsthass erfüllten mürrischen Scheusals förmlich auf. Fast jede Figur zeigt im Verlauf der Handlung eine andere, oft unerwartete Seite, und das Gelächter des Publikums wird mehr als bitter sein. Die Familie: ein Ort, vor dem es kein Entrinnen gibt.

Fazit

Bitterböse Farce über eine zerstrittene Familie: hoher Wiedererkennungswert garantiert

Film-Bewertung

Der Untergang von Troja (US 1956)

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