Eye in the Sky

Redaktionskritik

Von England aus leitet Colonel Katherine Powell einen Drohneneinsatz in Nairobi gegen die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab. Die US-Streitkräfte liefern von Nevada aus Luftaufnahmen vom Treffpunkt in der Stadt. Vor Ort sorgt ein kenianischer Agent mit einer Insektendrohne für Bilder aus dem Inneren des Hauses, während ein Krisenstab in London mit Politikern und General Frank Benson die Aufsicht führt. Als klar wird, dass die Terroristen einen Selbstmordanschlag planen, ändert sich das Ziel der Mission. Das Haus soll mit Hellfire-Raketen gesprengt werden. Im letzten Moment zögert US-Lieutenant Steve Watts, die Raketen abzufeuern. Ein Mädchen ist in die Nähe des Hauses gelaufen und droht bei der Aktion ums Leben zu kommen. Politiker und Militärs verhandeln über zumutbare „Kollateralschäden“… Gavin Hood („Ender’s Game“) drehte einen Mix aus Thriller und Politdebatte. In Echtzeit erzählt, geht es in dem Drama um ethische Verantwortung. Die Besetzung ist exquisit. Neben Mirren und Aaron Paul („Breaking Bad“) ist auch Alan Rickman († 2016) als Benson zu sehen. Den kenianischen Agenten Farah spielt Barkhad Abdi, 2013 Oscar-nominiert für „Captain Phillips“.