Ex-Bundespräsident Horst Köhler (69) ist ab sofort ein Teilzeit-Bayer. Dieser Tage bezog er zusammen mit seiner Frau Eva Luise Köhler (65) ein Ferienhaus im oberbayerischen Unterwössen (Landkreis Traunstein).
Von Landrat Hermann Steinmaßl und Bürgermeister Hans Haslreiter (beide CSU) gab es nach altem Brauch einen Laib Brot und Salz, wie die „Bild“-Zeitung berichtete. Erstwohnsitz und das Büro des Alt-Bundespräsidenten sollen aber in Berlin bleiben.
Behutsame Renovierung
Der Einzug in das neue Feriendomizil wurde am Wochenende mit rund 30 Freunden und Gästen bei Leberkäs, Schweinsbraten und Bier gefeiert worden, wie es hieß. Der frühere Münchner Erzbischof und Kardinal Friedrich Wetter segnete laut dem Zeitungsbericht die Räume.
Das Ehepaar hatte den abseits gelegenen sogenannten Bichlhof mit seinen zehn Zimmern voriges Jahr gekauft. Von dort aus hat man einen traumhaften Blick in die Berge. Auf dem etwa 3000 Quadratmeter großen Grundstück stehen alte Obstbäume.
Zuvor gehörte das Anwesen den Barmherzigen Schwestern, die das Bad Adelholzener Mineralwasser in Siegsdorf abfüllen. Die neuen Eigentümer haben das Gebäude behutsam renoviert, wie Rathauschef Haslreiter schon vor einem Jahr verriet. Im Außenbereich waren lediglich der Anbau einer Doppelgarage und eines Vordaches geplant.
Horst und Eva Luise Köhler kennen das idyllisch gelegene Unterwössen mit seinen knapp 3500 Einwohnern schon seit längerem. Sie haben dort Bekannte, mit denen sie in den Bergen ringsum gerne wandern gehen.