The Walking Dead: Das Franchise-Ranking von schlecht nach gut!
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The Walking Dead: Das große Franchise-Ranking von schlecht nach sehr gut

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Die Figuren aus der US-Serie „The Walking Dead“
Die Figuren aus der US-Serie „The Walking Dead“ © AMC

Seit 2010 läuft die Zombie-Soap „The Walking Dead“ nun schon im Fernsehen. Inzwischen ist das Franchise auf sieben Serien angewachsen. Wir haben uns alle angesehen und ein Ranking zusammengestellt, das die Horror-Saga von schlecht nach sehr gut sortiert.

Das Wichtigste in
dieser Nachricht

  1. Die Erfolgsgeschichte der ewigen Zombie-Serie „TWD - Wie alles begann...
  2. 7. Platz: The Walking Dead: World Beyond - Die Zombie-Plague aus Sicht des Nachwuches
  3. 6. Platz: Tales of the Walking Dead - Jede Folge ein anderes Untoten-Szenario
  4. 5. Platz: The Walking Dead: Dead City - Wie hat NYC die Zombies überstanden?
  5. 4. Platz: Fear the Walking Dead - Eine Westküsten-Perspektive auf die Untoten
  6. 3. Platz: The Walking Dead: Daryl Dixon - Die untoten Stöhnen auf Französisch und Daryl mittendrin
  7. 2. Platz: The Walking Dead: The Ones Who Live - Das große Wiedersehen von Rick und Michonne
  8. 1. Platz: The Walking Dead - Die Mutter aller TWD-Serien
  9. Wie sieht Eure Meinung zum „The Walking Dead“-Franchise aus? - Stimmt dazu in unserer großen „TWD“-Umfrage ab.

Die Erfolgsgeschichte der ewigen Zombie-Serie „TWD

Was als Independent-Comicserie und womöglich längste Zombieerzählung der Welt begann, wurde 2010 zur US-Serie, die weltweit erfolgreich wurde: Die Rede ist natürlich von „The Walking Dead“. Mit bisher sieben Serien wurden so weit über 300 Folgen (und ein paar Webisodes) produziert.

Während in den Glanzzeiten des Franchise bis zu 17 Millionen US-Zuschauer vor den TV-Geräten saßen, hat die Faszination längst abgenommen. Die Mutterserie und das langlebigste Spin-off sind zu Ende, allerdings halten einige Ableger rund um Urgesteine noch die Stellung.

Zuletzt startete dabei „The Walking Dead: The Ones Who Live“ im US-Fernsehen und blieb, wie versprochen, eine Miniserie rund um Rick (Andrew Lincoln) und Michonne (Danai Gurira), während sowohl „The Walking Dead: Dead City“ als auch „The Walking Dead: Daryl Dixon“ weitergehen werden.

Wir haben uns nun hier vorgenommen, alle TV-Serien zu ranken - und zwar in ihrer bisherigen Gänze, Stand April 2024. Dabei fangen wir mit den schwachen Formaten an und arbeiten uns zu den Must-see-Serien vor.

Spannend außerdem für alle Zombie-Fans: The Walking Dead: Acht Serien voller Zombies als Ersatz.

Die Figuren aus der US-Serie The Walking Dead: World Beyond
Poster zur Serie „The Walking Dead: World Beyond“ © AMC

7. Platz: The Walking Dead: World Beyond

Das Schlusslicht bildet, wenn auch nur knapp, der Ableger „The Walking Dead: World Beyond“, der sich um das Civic Republic Militär, kurz CRM, dreht, was vorher auch schon bei der Mutterserie und „FtWD“ eine Rolle spielte. In Deutschland gab es diese Serie zuerst bei Amazon Prime Video zu sehen.

Von Anfang an stand hier fest, dass es zwei Staffeln geben sollte und das wurde auch eingehalten. Im Mittelpunkt stehen eher junge Figuren. Los geht es zehn Jahre nach dem Beginn der Zombieapokalypse. Es geht vor allem um zwei junge Überlebende, gleichzeitig Schwestern, gespielt von Alexa Mansour und Aliyah Royale. Es geht also um die erste Generation, die keine andere Welt kennt als die Welt des „Weltuntergangs“. Manche von ihnen werden Helden. Manche von ihnen werden Schurken. Am Ende werden aber alle nachhaltig geprägt. Dahinter stand der Chief Creative Officer Scott M. Gimple und dessen „TWD“-Kollege Matt Negrete.

Die Geschichte rund um die jungen Figuren konnte eher selten Spannung entwickeln, die schauspielerischen Leistungen waren hier leider nicht immer die besten und, auch wenn es erste Hintergründe zum CRM gab, konnte man nie so richtig an die Charaktere andocken wie bei anderen Formaten. Vielversprechend waren Experimente an Zombies, die dann in anderen Serien aufgegriffen, aber nie vollends erklärt wurden...

Immerhin mündete der Ableger in einem großen, dramatischen Rebellenkampf. Was aus den Figuren wurde, blieb aber lange offen.

Alle Reviews zur Serie „The Walking Dead: World Beyond“ von Serienjunkies.de

Poster zur Serie „Tales of the Walking Dead“
Poster zur Serie „Tales of the Walking Dead“ © AMC

6. Platz: Tales of the Walking Dead

„The Walking Dead“, aber als Anthologieserie, bietet das Format „Tales of the Walking Dead“, wobei hier bisher lediglich sechs Folgen entstanden sind. Gerüchte über eine Fortsetzung wurden von AMC nicht offiziell bestätigt. In Deutschland ist MagentaTV die Heimat dieses Formats.

Es geht um neue und um bekannte Charaktere, die mit der Welt der Untoten in Kontakt kommen. Jede Episode besitzt einen eigenen Ton und Blickwinkel. Ob das nun zwei Wildfremde in einem Kammerspiel sind, eine ungewöhnliche Zeitschleife im Stil von „Groundhog Day“ oder aber die Backstory von Alpha und Lydia, bevor es die Whisperers gab. Wegen des Formats hat man es mit einer Wundertüte zu tun, die je nach persönlicher Präferenz Spaß macht oder als unnötig betrachtet werden kann. Darum eher einer der hinteren Plätze im Ranking dafür.

„Tales of the Walking Dead“ wurde kreiert von Showrunnerin und „TWD“-Veteranin Channing Powell.

Alle Reviews zur Serie „Tales of the Walking Dead“ bei Serienjunkies.de

Poster zur Serie „The Walking Dead: Dead City“
Poster zur Serie „The Walking Dead: Dead City“ © AMC

5. Platz: The Walking Dead: Dead City

Das erste der Spin-offs, das sich konkret um Darsteller aus der Mutterserie dreht, ist „The Walking Dead: Dead City“. Im Mittelpunkt stehen die Figuren Maggie Greene (Lauren Cohan) und Negan (Jeffrey Dean Morgan), die es einige Zeit nach dem Ende der Ursprungsserie nach Manhattan zieht. Die erste Staffel besteht aus sechs Folgen und schon früh wurde eine zweite Staffel bestätigt. In Deutschland ist MagentaTV die Heimat davon.

Maggie braucht die Hilfe von dem Mann, der einst ihren Ehemann Glenn (Steven Yenn) brutal vor den Augen ihrer Gefährten umbrachte. Ihr Sohn Hershel Jr. (Logan Kim), der nun um einiges älter ist, wurde entführt und Maggie meint, dass Negan die passende Person sei, um ihn zurückzuholen. Den Schurken spielt Željko Ivanek, der eine Figur namens The Croat spielt.

Zusammen reisen Maggie und Negan zur Insel Manhattan, die seit der Bedrohung durch die Walker isoliert wurde und eine ganz eigene Art von Gefahren birgt. In der Stadt begegnen sie einheimischen New Yorker:innen und versuchen, einem Marshal mit schwieriger Vergangenheit aus dem Weg zu gehen sowie einen gefährlichen Killer zu stellen. Doch, als das Duo sich tiefer in die von Zombies verseuchte Stadt vorkämpft, wird deutlich, dass die Traumata ihrer bewegten Vergangenheit eine genauso große Gefahr darstellen wie die Gegenwart... Kreiert wurde das neue Zombieformat von Eli Jorne, der auch Showrunner ist.

Alle Kritiken zur Serie „The Walking Dead: Dead City“ lesen

Poster zur Serie „Fear the Walking Dead“
Poster zur Serie „Fear the Walking Dead“ © AMC

4. Platz: Fear the Walking Dead

Je länger eine „TWD“-Serie läuft, desto mehr besteht eine Gefahr der Abnutzung, denn wenn man nur sechs Folgen produziert, kann man sich, wenn gewünscht, auch besser aufs Wesentliche konzentrieren. „Fear the Walking Dead“ hat sich manchmal fast jede Halbstaffel neu erfinden müssen.

Man startete als alternative Perspektive auf die Zombieseuche aus der Warte einer Patchwork-Familie aus Los Angeles mit zwei Lehrern (Kim Dickens und Cliff Curtis) und zwei Kindern (Frank Dillane und Alycia Debnam-Carey). Ein Kind ist ein Junkie und gilt darum als besonders lebensmüde - oder eigentlich doch nicht? Wenig später kommen ein Barbier mit Foltervergangenheit (Ruben Blades) und ein charmanter Betrüger (Colman Domingo), der dem Tod öfter von der Klinge springen konnte als viele andere, dazu.

Im Laufe der Zeit veränderte sich die Gruppe, die Schauplätze, die Feinde und die Bedrohungen. Es ging auf hohe See, nach Mexiko, in ein Reservat, in ein Baseballstadion, mehrere Hotels, einen Wolkenkratzer, ein U-Boot und auch noch zu anderen Orten, wobei die Explosion einer Atombombe den Zuschauern wohl am meisten „Suspension of Disbelief“ abverlangte...

Ein halbes Reboot erfolgte dann mit neuen Showrunnern ab der vierten Staffel, in welcher viele neue Figuren eingeführt wurden und vor allem Morgan (Lennie James) aus „TWD“ plötzlich ins Zentrum rückte und lange dort blieb. Es kam ein größerer Westernaspekt dazu und eine Figur, die viel mit einem Sheriff/Cowboy gemeinsam hatte, aber auch ein SWAT-Truck und einiges mehr. „FtWD“ ist zudem die Serie, die am ehesten bereit war, totgeglaubte Charaktere zurückzuholen - und das in mehreren Fällen sowie bis zur finalen Staffel.

Wie auch in der Mutterserie schwankte die Qualität dabei teilweise gewaltig. Dennoch gab es viele Halbstaffeln, die Fans des Genres durchaus gut zu unterhalten wussten. In Deutschland lief sie parallel zur US-Premiere bei Amazon Prime Video und im Free-TV bei RTLZWEI.

Hier findet Ihr die Episodenkritiken zur Serie „Fear the Walking Dead“ in einer praktischen Übersicht.

Poster zur Serie „The Walking Dead: Daryl Dixon“
Poster zur Serie „The Walking Dead: Daryl Dixon“ © AMC

3. Platz: The Walking Dead: Daryl Dixon

„The Walking Dead“, aber in Europa. So könnte man den Ableger „The Walking Dead: Daryl Dixon“ wohl beschreiben. Hier kommt Daryl Dixon (Norman Reedus) mit leicht fadenscheiniger Erklärung per Schiff über den großen Teich und landet in Frankreich in einem Kloster. Dort „wartet“ ein Messias-Junge namens Laurent (Louis Puech Scigliuzzi) auf ihn und seine Unterstützung. Eine coole französische Nonne namens Isabelle (Clémence Poésy) ist auch noch dabei.

Auch hier gibt es sicher eine zweite (mit Carol aka Melissa McBride unter dem Titel „Book of Carol“) und womöglich sogar eine dritte Staffel, gerüchteweise in Spanien... In Deutschland ist dafür erneut MagentaTV der Streaminghafen. Showrunner ist David Zabel („ER“ ,„Mercy Street“).

Was diese Serie bemerkenswert macht, sind neben einer völlig neuen Perspektive auf den introspektiven Daryl die wunderbaren französischen Schauwerte und Handlungsorte. Es ist einfach eine Wonne, nach vielen Jahren in Amerika einmal Europa unter der Zombievorherrschaft zu sehen.

Durch die kurze Staffel beschränkt man sich eher auf das Wesentliche und die neuen Darsteller bringen interessante Aspekte unter, die in der Mutterserie eher selten bis gar nicht behandelt wurden. Als kleinen Kritikpunkt könnte man eine gewisse Ähnlichkeit zum Survival-Horror-Cousin „The Last of Us“ nennen. Dennoch gehört Daryls nicht ganz freiwilliger Eurotrip zu den Top 3 der „TWD“-Formate.

Kritiken zur Serie „The Walking Dead: Daryl Dixon“

Poster zur Serie „The Walking Dead: Daryl Dixon“
Poster zur Serie „The Walking Dead: The Ones Who Live“ © AMC

2. Platz: The Walking Dead: The Ones Who Live

Das Musterbeispiel, wie ein Spin-off von „The Walking Dead“ aussehen sollte, ist „The Walking Dead: The Ones Who Live“ rund um das epische Wiedersehen zwischen Rick (Andrew Lincoln) und Michonne (Danai Gurira) nach mehr als fünfjähriger Suche und gescheiterten Versuchen beiderseits.

Ursprünglich als Filme angedacht erwies sich die Miniserie von Scott M. Gimple mit Input von Gurira als das beste „TWD“-Produkt seit Jahren. Mit besseren Effekten, explosiven Zombies, einer besseren Chemie sowie besseren Dialogen zwischen den Figuren als in der Mutterserie und einer Art Sehnsucht nach den Fanlieblingen liefert der Sechsteiler viel für Altfans. Auch solche, die vielleicht das Franchise zwischenzeitlich pausiert oder hinter sich gelassen hatten. Ein starkes Kammerspiel, ein paar alte und viele neue Gesichter gibt es ebenfalls, die Hintergrundgeschichte des oft erwähnten CRM und ein Finale, das versöhnlich stimmt.

Serienjunkies.de hat die Serie „The Walking Dead: The Ones Who Live“ mit begleitenden Episodenkritiken bestückt.

Poster zur Serie „The Walking Dead“
Poster zur Serie „The Walking Dead“ © AMC

1. Platz: The Walking Dead

Trotz aller Unzulänglichkeiten, Memes über den typischen Ablauf einer Halbstaffel, immer groteskeren Gegenspieler:innen, mehr Erfolge und Filler, als sie der Serie guttaten, und vielen Angriffsflächen für Kritik bleibt das OG „The Walking Dead“ doch die essentielle „TWD“-Erfahrung. Höhen und Tiefen liegen dicht beieinander und die ersten vier Staffeln rund um Wohnwagen, CDC, Farm, Woodbury, Gefängnis, Terminus und Ankunft in Alexandria sind deutlich packender als die mittleren vier (mit Hilltop, Sanctuary, Kingdom und Co), während es unter Angela Kang teilweise aufwärts ging, aber durch Pandemie-Bonusfolgen wieder eine erzählerische Delle kassiert wurde.

Jahrelang haben wir das Zombieformat „The Walking Dead“ mit ausführlichen Episoden-Reviews betreut.

Der Serienpilot hat neue Zombie-TV-Maßstäbe gesetzt und ein Phänomen geboren, was mit „Game of Thrones“ und anderen Serien um den Genre-Olymp, was Beliebtheit in einer Fanbase anging, mithalten konnte. Ganze Conventions wurden aus der Taufe gehoben, unzählbares Merchandise produziert und eine wahre „TWD“-Manie war eine Zeit lang spürbar, bis das Debüt von Negan (Jeffrey Dean Morgan) nicht nur den Höhepunkt, sondern auch den Wendepunkt in der Popularität markierte, von welchem es nie wieder eine Trendwende geben sollte. Dennoch gibt es weiterhin Ableger und zumindest einen respektablen Erfolg für die Cash Cow, die den US-Sender AMC gemeinsam mit „Mad Men“ und „Breaking Bad“ zu einer Marke machte, die Serienjunkies aufhorchen ließ.

Die Serie lief in Deutschland beim FOX Channel, ProSieben Fun, RTLZWEI, Disney+ und als Second Run auch bei anderen Streamingdiensten wie Sky Go/Q/WOW, Amazon Prime Video und Netflix.

Serienjunkies.de hat die Serie „The Walking Dead“ auch mit vielen Podcasts begleitet.

Wie sieht Eure Meinung zum „The Walking Dead“-Franchise aus?

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