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Es war einmal in Deutschland

Moritz Bleibtreu spielt in der hintergründigen Komödie einen jüdischen Kaufmann, der im Nachkriegsdeutschland eine perfekte Geschäftsidee hat
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Kinostart
06.04.2017
Genre
FSK
12
Produktionsland

Cast & Crew

David Bermann
Agent Sara Simon
Holzmann
Fajnbrot
Fränkel
Verständig
Pál Mácsai
Szoros
Vaclav Jakoubek
Krautberg
Jeanne Werner
Elsa
Jeffrey Mittelman
Sergeant Harry Ledermann

Redaktionskritik

Moritz Bleibtreu spielt in der hintergründigen Komödie einen jüdischen Kaufmann, der im Nachkriegsdeutschland eine perfekte Geschäftsidee hat: weiße Wäsche für die deutsche Hausfrau
Deutschland im Jahr 1946: Die Trümmer werden weggeräumt, die Wunden des Kriegs klaffen noch. Vor diesem Hintergrund betreibt der jüdische Kaufmann David Berman (Moritz Bleibtreu) seine Geschäfte. „Hitler ist tot, aber wir leben noch“ lautet sein Motto. Mit Freunden, die wie er das KZ überlebt haben, verkauft er in Frankfurt am Main Bettwäsche und Handtücher, alles, was die saubere deutsche Hausfrau gerade am dringendsten brauchen kann. Mit dem Erlös ihrer Geschäfte wollen sie so schnell wie möglich auswandern, ent­weder in die USA oder nach Palästina.Doch dann kommt die amerikanische Offizierin Sara Simon (Antje Traue) den illegalen Händlern auf die Schliche. Ihr Interesse an David Berman wächst noch, als sie Gerüchte vernimmt, er sei auf dem Obersalzberg bei Adolf Hitler gewesen. Der in Bayern aufgewachsene belgi­sche Regisseur Sam Garbarski („Irina Palm“) legt mit „Es war einmal in Deutschland …“ eine dramatische Nachkriegskomödie vor. Grundlage bilden die familienbiografischen Romane „Die Teilacher“ und „Machloikes“ von Michel Bergmann (Teilacher ist das jüdische Wort für Vertreter). Der Film spielt in einer bitteren Zeit, schreckt aber vor Gags über deutsche Schuldgefühle oder den Geschäftssinn der Juden nicht zurück. Das ist manchmal befremdlich, aber auch befreiend. Komik und Tragik sind bei den Tricksereien der Wäschehändler untrennbar miteinander verbunden. Einer von ihnen erhängt sich sogar, weil ihm bei der Identifizierung eines KZ-Wächters vermeintlich ein Fehler unterlief. Moritz Bleibtreu ist unschlagbar als flunkernder (Über-)Lebenskünstler, der immer eine Ausrede parat hat. Gleichzeitig ist dieser David Berman eine zutiefst tragische Figur, weil er es nicht ertragen kann, der Clown der Henker seiner Familie gewesen zu sein. „Es war einmal in Deutschland …“ ist ein Film, der lange überfällig war, weil er weiße Flecken im kollektiven Gedächtnis der Deutschen beseitigt.

Fazit

Augenzwinkernde Tragikomödie über jüdische KZ-Opfer im Nachkriegsdeutschland

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Verbesserungswürdiger Genremix
Starke Darsteller aber das Drehbuch hätte meiner Meinung nach besser ausgearbeitet werden sollen, um die ganz großen Emotionen hervorrufen zu können.
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