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Widerstand im Nationalsozialismus

Erwin Planck

Erwin Planck Geburtsdatum/-ort: 12.03.1893 in Charlottenburg

Todesdatum/-ort: 23.10.1944 in Berlin-Pl�tzensee

Zur Person und Art des geleisteten Widerstandes
Er war Mitglied einer Widerstandgruppe um Goerdeler und ver�bte auf Hitler auch im Jahr 1944 mit dieser Gruppe ein Attentat.

Kurzbiografie
Erwin Planck wurde am 12.03.1893 in Charlottenburg als viertes Kind des Physikers Max Planck und dessen Frau Marie geboren. Er machte im Jahre 1911 das Abitur. Anschlie�end wurde er beim Milit�r Offizier. Er nahm ab 1914 am Ersten Weltkrieg teil, wo er schon im ersten Kriegsjahr in franz�sische Gefangenschaft geriet. Nach Ende des Krieges und Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft arbeitete er dann im Generalstab.

Dort machte er Bekanntschaft mit Kurt von Schleicher, mit dem er sich von nun an anfreundete. Sein Freund war es auch, der ihn 1920 ins Reichswehrministerium holte. 1923 heiratete Erwin Planck Nelly Schoeller (eine �rztin). Sie war zudem auch j�ngste Tochter des Berliner Bankiers und Geheimen Seehandlungsrats Alexander Schoeller.

1926 wurde Planck Regierungsrat in der Reichskanzlei. Im Jahre 1932 �bernahm er das Amt des Staatssekret�res, anfangs unter Franz von Papen und sp�ter dann unter seinem Freund Kurt von Schleicher.

Mit Hitlers Machtergreifung bekam Planck dann Probleme und wurde aus dem Staatsdienst entlassen. Anschlie�end hielt er sich f�r ein Jahr in Ostasien auf. Als er zur�ckkehrte, wurde sein Freund Kurt von Schleicher von der SS im Rahmen des R�hm-Putsches erschossen. Planck versuchte nun, die Ermordung seines Freunde aufzukl�ren, was ihm jedoch nicht gelang.

Ab 1936 arbeitete Erwin Planck in der freien Wirtschaft als Angestellter in F�hrungsposition beim Otto-Wolff-Konzern in K�ln. 1939 wechselte er dann in die Berliner Zentrale dieser Firma. Plank erkannte fr�hzeitig den bevorstehenden Krieg und wandte sich bereits im August 1939 zusammen mit Finanzminister Johannes Popitz und Reichsbankpr�sident Hjalmar Schacht an General Georg Thomas, welcher zu der Zeit der Chef des Wehrwirtschafts- und R�stungsamtes war, um den drohenden Krieg zu verhindern. Allen war klar, dass ein Krieg gegen Polen die Ausl�sung eines neuen Weltkrieg bedeuten w�rde, was man gemeinsam mit einer Denkschrift verhindern wollte. Sie stie�en jedoch letztendlich auf taube Ohren. Ein Kriegsvorhaben Hitlers wurde ihnen gegen�ber stets bestritten.

Planck, von Hassell, Popitz und Beck wollten im Jahre 1940 Adolf Hitler durch ein "Vorl�ufiges Staatsgrundgesetz" st�rzen. Auch dies misslang jedoch. Planck schloss schlie�lich sich dem Widerstand um Goerdeler an und nahm auch an einem Attentat auf Hitler teil. Die Folge war, dass er am 23.07.1944 verhaftet wurde.

Am 23.10.1944 wurde er schlie�lich zum Tode verurteilt. Max Planck versuchte noch durch ein Gnadengesuch bei Adolf Hitler seine Hinrichtung in eine Freiheitsstrafe umwandeln zu lassen, was jedoch misslang. 1945 wurde das Urteil schlie�lich durch Erh�ngen im Strafgef�ngnis Berlin-Pl�tzensee vollstreckt.

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