Mai 1936 - Was geschah im Mai des Jahres 1936?Ereignisse nach Monat und Jahr – Chroniknet

Was geschah im Mai 1936

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1.5.1936, Freitag

Der 1. Mai wird in Deutschland unter dem Motto “Freut euch des Lebens” begangen. Am Mittag findet im Berliner Lustgarten ein Staatsakt statt.

In Magdeburg werden die ersten Telefon-Gemeinschaftsanschlüsse in Betrieb genommen. Ein “Zehneranschluss” kostet monatlich drei Reichsmark.

Reichspropagandaminister Joseph Goebbels verleiht dem Regisseur Carl Froelich in Berlin für den Film “Traumulus” den nationalen Filmpreis 1935/36, mit dem nationalen Buchpreis wird Gerhard Schumann für seinen Gedichtband “Wir aber sind das Korn” ausgezeichnet.

Von heute an erhält jedes Brautpaar vom Standesbeamten ein Exemplar des von Adolf Hitler 1924 bis 1926 geschriebenen Buches “Mein Kampf” ausgehändigt.

2.5.1936, Samstag

Zum 50. Geburtstag des Dichters Gottfried Benn erscheinen in der Deutschen Verlagsanstalt Stuttgart “Ausgewählte Gedichte”.

Angaben von Reichsbankdirektor Rudolf Eicke zufolge ist die deutsche Auslandsverschuldung durch Rückzahlungen und die Entwertung ausländischer Währungen seit Mitte 1930 von 26,8 Milliarden Reichsmark (RM) auf 13 Milliarden RM zurückgegangen.

Die britische Regierung übermittelt den arabischen Führern in Palästina die offizielle Einladung des Britischen Kolonialamtes, eine Abordnung nach London zu entsenden, um dort über den von der britischen Regierung angekündigten Gesetzgebenden Rat für Palästina zu verhandeln.

Aus den ägyptischen Parlamentswahlen geht die nationalistische Wafd-Partei als klarer Sieger hervor.

Nach dem Fall von Sassabaneh und der Niederlage der letzten noch kampffähigen abessinischen Armeegruppe verlässt Kaiser Haile Selassie I. mit seiner Familie die Hauptstadt Addis Abeba und trifft am folgenden Tag in Dschibuti in Französisch-Somaliland ein.

3.5.1936, Sonntag

In Bern unterliegt die Vertretung der Schweiz Spanien in einem Fußball-Länderspiel 0:2.

In der abessinischen Hauptstadt Addis Abeba brechen nach der Flucht von Kaiser Haile Selassie I., der sich von Dschibuti nach Palästina einschifft, Unruhen aus, die sich gegen die ansässigen Weißen richten.

Die Volksfront, das Bündnis der französischen Linksparteien, geht mit 378 von insgesamt 614 Sitzen als Sieger aus den Wahlen zur Deputiertenkammer hervor.

4.5.1936, Montag

Der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, Bernhard Rust, ordnet an, dass auf höheren Schulen künftig Englisch erste Fremdsprache zu sein hat.

Clem Sohn, der berühmte “Vogelmensch” aus den USA, der mit Hilfe von künstlichen Metallschwingen bisher rund 100 Flüge bestritten hat, betritt im südenglischen Hafen Plymouth erstmals europäischen Boden.

5.5.1936, Dienstag

Die siegreichen italienischen Truppen ziehen in der abessinischen Hauptstadt Addis Abeba ein. Am Abend erklärt der italienische Ministerpräsident und Duce, Benito Mussolini, den Krieg für beendet.

Eine Ausstellung im Hagener Stadtmuseum (Sauerland) zeigt die Werke des Bildhauers Georg Kolbe.

6.5.1936, Mittwoch

In Wien besiegt die österreichische Fußball-Nationalmannschaft die Vertretung Englands 2:1.

Der nationalsozialistische preußische Ministerpräsident Hermann Göring ernennt den Intendanten des Preußischen Schauspielhauses Gustaf Gründgens wegen dessen Verdiensten um die darstellende Kunst zum Preußischen Staatsrat.

Das deutsche Luftschiff LZ 129 “Hindenburg” startet zu seinem ersten Nordamerikaflug von Friedrichshafen nach Lakehurst bei New York.

7.5.1936, Donnerstag

Der deutsche Reichspropagandaminister Joseph Goebbels behält sich in einem Schreiben an die Landesregierungen sowie die Ober- und Regierungspräsidenten die Entscheidung über Erscheinungsverbote in- und ausländischer Zeitungen und Zeitschriften selbst vor.

8.5.1936, Freitag

Zur Feier des 80. Geburtstages von Sigmund Freud hält Thomas Mann in Wien eine Festrede “Sigmund Freud und die Zukunft”, die vom Wiener Bermann-Fischer Verlag veröffentlicht wird.

In der griechischen Stadt Saloniki und in der Provinz Mazedonien kommt es zu ausgedehnten Streiks und Unruhen, in deren Verlauf sich blutige Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Militär ereignen.

Der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Frankreichs, Maurice Thorez, erklärt in Paris dass es keine Regierungsbeteiligung der Kommunisten geben werde, dass die Kommunisten jedoch die neu zu bildende Volksfront-Regierung unterstützen werden.

9.5.1936, Samstag

Der italienische Ministerpräsident und Duce, Benito Mussolini, verkündet in Rom ein neues Gesetz, das Abessinien (Äthiopien) der vollen italienischen Souveränität unterstellt und den italienischen König, Viktor Emanuel III., sowie dessen Nachfolger zum Kaiser von Abessinien erklärt.#

10.5.1936, Sonntag

Der Große Preis von Tripolis in Nordafrika endet mit einem Doppelsieg für Auto-Union: Der Italiener Achille Varzi gewinnt vor dem Deutschen Hans Stuck.

In München beginnt die dritte Reichstheater-Festwoche. Sie soll einen Überblick über das aktuelle Theaterschaffen im Deutschen Reich geben.

Der frühere Ministerpräsident Manuel Azaña wird im spanischen Abgeordnetenhaus (Cortes) mit nur sechs Gegenstimmen zum neuen Staatspräsidenten gewählt.

Anlässlich der Tagung des Nationalrates der Sozialistischen Partei in Paris erklärt deren Führer, Léon Blum, dass seine Partei als stärkste Fraktion der neugewählten Deputiertenkammer die Leitung der kommenden Regierung übernehmen und die übrigen Parteien der Volksfront zum Eintritt ins Kabinett einladen werde.

11.5.1936, Montag

Der Völkerbund verlängert die Amtszeit des Hochkommissars für die Freie Stadt Danzig, des Iren Sean Lester, bis Mitte 1937.

Die Stromlinien-Dampflokomotive 05 002 der Firma Borsig in Berlin stellt auf der Strecke Berlin- Hamburg mit 200,4 km/h einen neuen Weltrekord auf.

12.5.1936, Dienstag

Der österreichische Bundeskanzler Kurt Schuschnigg und Vizekanzler Ernst Rüdiger Starhemberg beraten in Wien über den Abschluss eines Verständigungsabkommens mit dem Deutschen Reich, das Österreichs Souveränität anerkennen solle. Starhemberg spricht sich gegen jegliche Zusammenarbeit mit dem Reich aus.

Reichspropagandaminister Joseph Goebbels verbietet die “Nachtkritik” in den Zeitungen. Dies bedeutet, dass Kritiken von Abendaufführungen (Theater, Musik) nicht mehr im nächsten Morgenblatt erscheinen dürfen, sondern frühestens in den Mittagsausgaben.

13.5.1936, Mittwoch

Im US-Bundesstaat Kentucky wird die Festung Fort Knox fertiggestellt, in der die US-amerikanischen Goldreserven im Wert von umgerechnet 15 Milliarden Reichsmark (RM) sicher aufbewahrt werden sollen.

Santiago Casares Quiroga, der bisherige Innenminister Spaniens, wird als Nachfolger von Manuel Azaña neuer spanischer Ministerpräsident. Sein Kabinett setzt sich mehrheitlich aus Linksrepublikanern zusammen.

Internationale Proteste wegen eines Glückwunschtelegramms des österreichischen Vizekanzlers Ernst Rüdiger Starhemberg an den italienischen Duce Benito Mussolini zum Sieg in Abessinien (Äthiopien) benutzt der österreichische Bundeskanzler Kurt Schuschnigg, um den Rücktritt seines politisch unbequemen Stellvertreters zu verlangen.

Guatemala teilt dem Generalsekretariat des Völkerbundes in Genf mit, dass es unter Einhaltung der zweijährigen Kündigungsfrist aus dem Völkerbund ausscheide. Der Austritt erfolge aus finanziellen Gründen und aus der Erkenntnis, dass die von den kleineren Staaten dem Völkerbund gebrachten Opfer nutzlos seien, da dieser nicht dazu in der Lage sei, die ihm gesteckten Ziele zu verwirklichen.

General Felician Slawoj Skladkowski wird als Nachfolger von Marian Zyndram Kozlowski neuer polnischer Ministerpräsident.

In Berlin wird der von Fritz Wendhausen gedrehte Film “Familienparade” uraufgeführt, in dem Curd Jürgens seine erste Hauptrolle spielt.

15.5.1936, Freitag

Otto Thierack, Vizepräsident des Reichsgerichts, wird Präsident des Volksgerichtshofes.

Papst Pius XI. enthebt den Erzbischof von Rouen, Paul de la Villerabel, der zugleich Primas der Normandie gewesen ist, seines Amtes. Grund für diese äußerst seltene päpstliche Entscheidung ist ein langwierige Streit des greisen Erzbischofs mit seinem Generalvikar gewesen, der angeblich Kirchengelder unterschlagen haben soll.

16.5.1936, Samstag

In Düsseldorf wird die Ausstellung “Film und Foto” eröffnet (sie dauert bis 7.6.). Sie bietet den Besuchern einen Überblick über das filmische und fotografische Schaffen im Deutschen Reich.

Auf dem Deutschen Juristentag in Leipzig führt Reichsjuristenführer Hans Frank aus, dass es im Dritten Reich keine Gewaltenteilung im alten Sinn mehr gebe. Die einzige Macht im Staate sei die des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler; sie sei ungeteilt und beruhe auf der Ermächtigung durch das deutsche Volk.

17.5.1936, Sonntag

In Mailand wird die erste Etappe des Giro d’Italia, der 24. Italien-Rundfahrt für Radrennfahrer, gestartet.

Der deutsche Automobil-Rennfahrer Rudolf Caracciola gewinnt auf Mercedes-Benz den Großen Preis von Tunis in Nordafrika auf dem Rundkurs von Karthago.

In Rom trennen sich die Fußball-Nationalmannschaften Italiens und Österreichs in einem Länderspiel 2:2 unentschieden.

In der Düsseldorfer Kunsthalle endet die große Bernsteinschau “Das deutsche Gold” (Beginn 29.4.).

Auf der internationalen Luftfahrtausstellung in Stockholm erregen die neuen deutschen Flugzeuge, insbesondere die von den Junkers-Werken gebaute JU 86 und das von Dornier entworfene Riesenflugboot DO 20 allseitig großes Aufsehen.

18.5.1936, Montag

Aus der letzten Volkszählung (16. 6. 1933) geht hervor, dass im Deutschen Reich 11,5 Millionen Frauen berufstätig sind; allein in der Landwirtschaft sind 4,1 Millionen Frauen beschäftigt.

Der bolivianische Präsident José Luis Tejada Sorzano wird durch einen unblutigen Militärputsch zum Rücktritt gezwungen. Als Grund für den Putsch wird die schwierige wirtschaftliche Lage und die Rückstellung einer grundlegenden Agrarreform angesehen. Neuer Präsident wird Oberst José David Toro.

19.5.1936, Dienstag

Anlässlich der offiziellen Siegesfeiern für den Abessinienfeldzug beschließt das faschistische Parteidirektorium in Rom, dass künftig sämtliche waffenfähigen Faschisten zwischen 21 und 55 Jahren in die italienische Miliz einzutreten haben.

Die Lieblingsjacht des verstorbenen britischen Königs Georg V., die nicht mehr seetüchtig ist, wird “mit vollen Segeln und fliegenden Fahnen” an der tiefsten Stelle des Ärmelkanals versenkt.

20.5.1936, Mittwoch

Wegen der starken Zunahme schwerer Verkehrsunfälle im Deutschen Reich veröffentlicht das Reichsjustizministerium eine “Warnung an Kraftfahrzeugführer vor Alkoholmissbrauch und Führerflucht”.

Der österreichische Ministerrat beschließt in Wien ein neues Gesetz über die Organisationsstruktur der “Vaterländischen Front” und der ihr angeschlossenen Verbände. Die “Vaterländische Front” ist demnach “ein auf autoritärer Grundlage aufgebauter politischer Verband öffentlichen Rechtes mit eigener Rechtspersönlichkeit und der einzige Träger der politischen Willensbildung im Staate”.

21.5.1936, Donnerstag

Der Vollzugsausschuss der französischen Radikal-Sozialistischen Partei (Liberale) beschließt in Paris, der neu zu bildenden Volksfront-Regierung unter Léon Blum beizutreten.

Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler unterstellt die Walhalla bei Regensburg seiner besonderen Obhut. Auf seine Veranlassung hin wird eine Büste des österreichischen Komponisten Anton Bruckner aufgestellt.

22.5.1936, Freitag

Das Motorschiff “Ostmark” wird von der Deutschen Lufthansa nach der “Westfalen” und der “Rheinland” als dritter Flugzeugstützpunkt auf See im Südamerikaverkehr in Dienst gestellt.

Der Deutsche Tennismeister Gottfried von Cramm gewinnt bei den Internationalen Tennismeisterschaften von Frankreich in Paris den Einzeltitel durch einen Sieg über den Briten Fred Perry.

23.5.1936, Samstag

Aus den belgischen Parlamentswahlen gehen die Sozialisten mit 70 Sitzen als stärkste Fraktion hervor. Die neu gegründete Partei der Rexisten gewinnt auf Anhieb 26 Sitze. Ihr Programm ist antisozialistisch und antiliberal und strebt die Abschaffung des Parteienstaates und die Einführung einer ständischen Verfassung an.

Der britische Hochkommissar für Palästina hat für das erste Halbjahr 1936 4500 Zertifikate für die Einwanderung von Juden bewilligt. Hiervon sind 1200 Zertifikate für reichsdeutsche Juden bestimmt.

Der niederländische Episkopat veröffentlicht eine Erklärung, wonach künftig Katholiken, die sich stark für die Nationalsozialistische Partei engagieren, nicht mehr zu den Sakramenten zugelassen werden. Der katholischen Kirche werde großer Schaden zugefügt, wenn der Nationalsozialismus im Land das Übergewicht gewinnen sollte.

24.5.1936, Sonntag

Im Pariser Exil lebende deutsche Sozialisten, Kommunisten und bürgerliche Demokraten fordern in einem “Aufruf zum Handeln und Vereinigen” zur Bildung einer deutschen Volksfront auf.

25.5.1936, Montag

Die japanische Regierung verfügt die Schließung des Tokioter Vergnügungsviertels Yoshiwara, um dem Sittenverfall zu begegnen.

Einer Untersuchung des deutschen Konjunkturforschungsinstituts zufolge steht einem tatsächlichen Bestand von derzeit 800 000 bis einer Million Personenwagen im Deutschen Reich eine Zahl von 1,6 Millionen potentiellen Kraftfahrzeugkäufern gegenüber.

Für die Hitlerjugend wird bis zum 20. April 1937 eine allgemeine Aufnahmesperre verhängt, weil das Werbeziel bereits erreicht sei.

26.5.1936, Dienstag

Der österreichische Vizekanzler Eduard Baar-Baarenfels ordnet als Führer der neugeschaffenen Frontmiliz an, dass diese von den bisherigen Wehrverbänden die Aufgabe übernehmen solle, in enger Zusammenarbeit mit den anderen Waffenträgern des Staates das christliche, deutsche ständisch-gegliederte Österreich gegen jeden Feind zu verteidigen.

Nach sechsjähriger Bauzeit wird in Österreich die Packer Höhenstraße dem Verkehr übergeben. Sie schafft eine direkte Straßenverbindung zwischen Graz und Klagenfurt.

In Koblenz beginnt ein Prozess gegen mehr als 200 Franziskanermönche, denen “Sittlichkeitsverbrechen” vorgeworfen werden. Das erste Urteil lautet auf acht Jahre Zuchthaus.

In Frankfurt am Main wird die Oper “Doktor Johannes Faust” des deutschen Komponisten Hermann Reutter uraufgeführt.

27.5.1936, Mittwoch

Im Rahmen der Schweizer Kunst-Festwochen in Bern wird eine umfangreiche Ferdinand-Hodler-Ausstellung gezeigt.

Nach mehreren internationalen Protesten ordnet der preußische Ministerpräsident Hermann Göring die Einweisung des Publizisten Carl von Ossietzky aus dem Konzentrationslager Esterwegen in ein Krankenhaus an, wo seine “Haftunfähigkeit” festgestellt wird.

Die Staatspolizei der USA entlarvt eine Geheimorganisation, die den Namen “United Brotherhood of America” führt und in ihren Methoden und Zielen denen des Ku-Klux-Klan gleicht. Die rassistische Organisation bezeichnet Juden, Katholiken und Neger als ihre Hauptfeinde.

Der sowjetische Rat der Volkskommissare genehmigt einen Gesetzentwurf, der das Verbot des Schwangerschaftsabbruchs, Erschwernisse der Ehescheidung, Staatshilfen für Mütter mit acht und mehr Kindern und schärfere Vorschriften für die Alimentenzahlung vorsieht.

Britischen Pressemeldungen zufolge soll der Buckingham-Palast und sein umfangreicher Park als Baugrundstück verkauft werden. Als Kaufpreis wird eine Summe von drei Millionen Pfund (rund 40 Millionen Reichsmark) genannt. Zum Verkauf wird es jedoch nicht kommen.

Der britische Kronrat setzt die Krönung König Eduards VIII. auf den 12. Mai 1937 fest.

28.5.1936, Donnerstag

In ihrer Pfingstdenkschrift wendet sich die Bekennende Kirche gegen den Rassenwahn und die antisemitische Politik des Nationalsozialismus.

29.5.1936, Freitag

In München wird eine Himalaya-Stiftung gegründet, die das Inventar der bisherigen vier deutschen Expeditionen übernimmt und für 1937 einen Versuch für den östlichen Himalaya (Gipfel Nanga Parbat und Kangchendzönga) vorbereitet.

Anlässlich der 20-Jahr-Feier der Skagerrak-Schlacht (Erfolg der deutschen Kriegsflotte gegen Großbritannien) beginnen in der Kieler Bucht umfangreiche Flottenmanöver.

30.5.1936, Samstag

In Anwesenheit des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler wird bei Kiel zum Gedenken an die Skagerrak-Schlacht das Marine-Ehrenmal Laboe eingeweiht.

In Berlin werden die Arbeiten am “Gesamtkatalog der deutschen Bibliotheken”, kurz “Deutscher Gesamtkatalog” genannt, einer Fortsetzung und Erweiterung des “Preußischen Gesamtkatalogs”, aufgenommen.

In den USA wird der erste in den USA gedrehte Spielfilm des 1933 in die Vereinigten Staaten emigrierten deutschen Regisseurs Fritz Lang mit dem Titel “Fury” (Zorn) uraufgeführt.

31.5.1936, Sonntag

Die deutsche Regierung erlässt ein Gesetz “Über die Einziehung von Erzeugnissen entarteter Kunst”.

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