Die dritte Schlacht bei Charkow oder Mansteins Panzerrochade

Unser Panzerstratege Erich von Manstein hat 1943 bei Charkow seine berühmte Panzerrochade ausgeführt und damit mehrere russische Armeen zerschmettert und den Russen einen Verlust von 250,000 Mann zugefügt. Damit war die Front im Bereich unserer Heeresgruppe Süd wiederhergestellt und die Ausgangsstellungen für das Unternehmen Zitadelle gewonnen. Da diesen Sieg mal wieder unsere Panzerdivisionen erfochten haben, darf das Panzerlied bei unserer kleinen Siegesfeier nicht fehlen: https://www.youtube.com/watch?v=jEIm3pe5wbA

„Ob’s stürmt oder schneit,

Ob die Sonne uns lacht,

Der Tag glühend heiß

Oder eiskalt die Nacht.

Bestaubt sind die Gesichter,

Doch froh ist unser Sinn,

Ist unser Sinn;

Es braust unser Panzer

Im Sturmwind dahin.

Mit donnernden Motoren,

Geschwind wie der Blitz,

Dem Feinde entgegen,

Im Panzer geschützt.

Voraus den Kameraden,

Im Kampf stehen wir allein,

Stehen wir allein,

So stoßen wir tief

In die feindlichen Reihn.

Wenn vor uns ein feindliches

Heer dann erscheint,

Wird Vollgas gegeben

Und ran an den Feind!

Was gilt denn unser Leben

Für unsres Reiches Heer?

Ja Reiches Heer?

Für Deutschland zu sterben

Ist uns höchste Ehr.

Mit Sperren und Minen

Hält der Gegner uns auf,

Wir lachen darüber

Und fahren nicht drauf.

Und drohen vor uns Geschütze,

Versteckt im gelben Sand,

Im gelben Sand,

Wir suchen uns Wege,

Die keiner sonst fand.

Und läßt uns im Stich

Einst das treulose Glück,

Und kehren wir nicht mehr

Zur Heimat zurück,

Trifft uns die Todeskugel,

Ruft uns das Schicksal ab,

Ja Schicksal ab,

Dann wird uns der Panzer

Ein ehernes Grab.“

Der Umstand, daß man mit Panzern auch Schach spielen kann, findet natürlich seinen beständigen Widerhall in meinen Panzerdichtungen. Namentlich plane ich zu Mansteins Panzerrochade bei Charkow die Weiße Hose in die Pfanne zu hauen. Bis es soweit ist, lese ich euch aber etwas aus Mansteins Panzerbuch „Verlorene Siege“ vor:

„Bis zum 1. März wurde klar, daß der Russe auf Grund seiner Niederlage zwischen Donez und Dnjepr auch vor der Nordfront der I. Panzerarmee weich zu werden begann und daß die Armee hier die Donez-Linie wiedergewinnen würde. Es wäre verlockend gewesen, dem Feind über den noch zugefrorenen Donez nachzustoßen, um alsdann dem Gegner bei und westlich Charkow in den Rücken zu gehen. Zunächst mußte jedoch der Südflügel der Charkower Feindgruppe, der mit starken Kräften südwestlich Charkow an der Berestowaja stand, geschlagen werden, um freie Hand für ein Vorgehen über den mittleren Donez zu gewinnen. Ob dieses angesichts des in Kürze zu erwartenden Einsetzens der Schlammperiode noch möglich sein werde, erschien allerdings mehr als fraglich. Die Heeresgruppe mußte sich daher zunächst damit begnügen, den Charkower Feind westlich des Donez aufzusuchen und zu schlagen. Im südlichen, nahe der Küste liegenden Streifen des Operationsgebiets der Heeresgruppe hatte bereits Tauwetter eingesetzt. Der Gegner war daher Ende Februar an der Miusfront dazu übergegangen, an Stelle der Durchbruchsversuche mit Panzer- und anderen beweglichen Verbänden, Schützendivisionen zum Angriff einzusetzen. Offenbar wollte er sich vor der Schlammperiode wenigstens noch Brückenköpfe westlich des Mius schaffen. Nachdem auch dieser auf breiter Front angesetzte Angriff gescheitert war, verebbte hier seine Offensive endgültig in erfolglosen Teilangriffen. Am 2. März war die Heeresgruppe in der Lage, das Ergebnis ihres ersten Gegenschlages, den sie mit der IV. Panzerarmee und dem linken Flügel der I. Panzerarmee gegen den Gegner zwischen Donez und Dnjepr geführt hatte, zu übersehen. Durch diesen Angriff, wie durch die erfolgreiche Abwehr der Armeeabteilung Hollidt am Mius, waren die Armeen der feindlichen „Südwestfront“ doch so geschlagen, daß sie vorderhand nicht mehr angriffsfähig waren. Stark mitgenommen waren insbesondere die Feindkräfte, die gegen den linken Flügel der I. Panzerarmee und in die Lücke zwischen dieser und der Armeeabteilung Kempf vorgestoßen waren: die feindliche 6. Armee, die Gruppe Popow, die bei Grischino gekämpft hatte, und die 1. Gardearmee. Als vernichtet konnten das 25. Panzerkorps sowie drei Schützendivisionen angenommen werden. Als zerschlagen das 3. Panzer-, das 4. Gardepanzer-, das 10. Panzerkorps sowie eine selbständige Panzer-Brigade, eine mechanisierte Brigade, eine Schützendivision und eine Ski-Brigade. Ferner hatten erhebliche Einbußen das 1. Gardepanzer- und das 18. Panzerkorps sowie sechs Schützendivisionen und zwei Ski-Brigaden. Nach den Meldungen unserer Truppen hatte der Feind auf der Walstatt der Schlacht zwischen Donez und Dnjepr etwa. 23,000 Tote gelassen. 615 erbeutete Panzer, 354 Geschütze, 69 Flak und große Mengen erbeuteter Maschinengewehre und Granatwerfer wurden gemeldet. Dagegen erschien die Zahl von 9000 Gefangenen gering. Sie erklärte sich daraus, daß die eigenen Kräfte, zumeist Panzerdivisionen, nicht in der Lage gewesen waren, einen lückenlosen Ring um den Feind zu schließen. Die Kälte hatte zur Folge, daß sich – namentlich in der Nacht – die Truppen in und um die Ortschaften zusammenballten, so daß für einzelne Soldaten wie für Truppenteile, die ihre Fahrzeuge zurückließen, in dem Zwischengelände genügend Raum zum Entweichen verblieb. Den Donez im Rücken des Gegners zu sperren, war nicht möglich gewesen, da der Fluß noch immer zugefroren und für Fußgänger mit leichten Waffen durchweg überschreitbar war. Abgesehen von den vorgenannten Verlusten des Gegners waren noch das hinter der Front der Mius-Stellung eingekreiste 4. Garde mechanisierte Korps und das 7. Garde-Kavalleriekorps vernichtet worden…“

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