Ex-Rapidler Kara: - „In der Türkei weiß man nie, was passiert“ | krone.at

Ex-Rapidler Kara:

„In der Türkei weiß man nie, was passiert“

Fußball International
26.03.2024 15:00

Der Hit gegen die Türkei wäre für Ercan Kara etwas Besonderes gewesen, aber immerhin ist der Wiener zumindest wieder auf Abruf im ÖFB-Team gelandet. Noch träumt der siebenfache Teamstürmer von der EURO. Dafür muss er sich bei Samsunspor weiter empfehlen. Aber die Saison verläuft turbulent. Wohin es ihn im Sommer – obwohl er Vertrag bis 2026 hat – ist offen: „In der Türkei weiß man nie, was passiert.“ Aber ein Ziel spricht der 28-Jährige offen aus: „Ich will noch einmal für Rapid spielen.“

„Wir haben natürlich über die Partie geredet, Schmäh geführt. Es wäre cool gewesen, da dabei zu sein.“ Doch während der türkische Ersatzgoalie Okan Kocuk in Wien im Prater im Einsatz ist, bleibt Klub-Kollege Ercan Kara nur die Zuschauerrolle vor dem TV. „Daheim“ in Samsun. Aber immerhin auf der ÖFB-Abrufliste war der Teamstürmer wieder gelandet. „Wenn der Kader rauskommt, hofft man immer“, erzählt der Kara. Siebenmal durfte der Wiener bereits für Österreich stürmen. Immer unter Franco Foda. Aber auch für Ralf Rangnick ist der Ex-Rapidler zumindest wieder eine Option. Der EURO-Traum ist noch nicht ausgeträumt. „Ich muss und werde Gas geben. Wenn ich gebraucht werde, würde ich mich sehr, sehr freuen“, wird sich der Ex-Rapidler den Sommer freihalten. „Denn in den letzten Jahren habe ich immer meine Tore gemacht. Aber… “

Die aktuelle Saison ist turbulent, noch nicht berauschend. „Ich erwarte selbst mehr von mir“, spricht Kara seine bisherige Ausbeute mit vier Toren und einem Assist für Samsunspor an.

Doch als der 1,92-Meter-Hüne im Sommer sehr spät, in vielen Ländern war das Transferfenster bereits zu, von Orlando City in die Türkei gewechselt war, hatte Samsunspor bereits einen eklatanten Fehlstart hingelegt. „Ich habe schon vier Trainer erlebt“, schmunzelt Kara. „Nach zwei Wochen war der erste Trainer weg, dann hat der Sportdirektor den Interimstrainer abgelöst. Erst Markus Gisdol hat uns dann auf den richtigen Weg geführt.“ Unter der Leitung des Deutschen hat sich Samsunspor gefangen, im Mittelfeld der SüperLig (aktuell Platz 13) festgesetzt. Der Trend zeigt nach oben. „Aber wir haben vier Stürmer, rotieren viel“, muss sich Kara dennoch oft mit der Jokerrolle zufriedengeben. „Ich würde gerne mehr spielen.“ Auch, um im ÖFB auf dem Radar zu bleiben. „Es macht mich immer unglaublich stolz, wenn ich für Österreich spielen darf.“ Eine kleine Chance auf die EURO besteht noch - und dann?

Kara hat bis 2026 Vertrag. „In der Türkei weiß man nie, was passiert.“ So wurde Samsunspor auch mit einer Transfersperre belegt. „Ein Vorfall vor meiner Zeit hier“, wusste Kara davon nichts, als er aus den USA zurück nach Europa kam. Aber es gibt fast nichts mehr, was ihn aus der Fassung bringt: „Ich habe schon viel erlebt. Das Feuer der Ultras bei Rapid, dann die Ruhe bei Orlando, jetzt die heißblütigen Türken.“ Auch in Samsun wird wie in Istanbul für den Fußball gelebt. „Bei den Zuschauern sind wir in den Top 5 der Liga“, weiß Kara.

„Ich will noch einmal für Rapid spielen“
Der den Kontakt in die Heimat hegt und pflegt, letzte Woche auch in Wien war. Und in seiner Karriere – abgesehen von der EURO natürlich - noch ein großes Ziel hat: „Ich will noch einmal für Rapid spielen, die West erleben.“ Mit 28 Jahren ist er jetzt im besten Fußballer-Alter.

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