Avengers: Endgame
Die Helden des MCU müssen sich ein letztes Mal für einen Kampf gegen Thanos bereit machen
Cast & Crew
Tony Stark / Iron Man
Thor
Natasha Romanoff / Black Widow
Steve Rogers / Captain America
Peter Parker / Spider-Man
Bruce Banner / Hulk
Clint Barton / Hawkeye
Scott Lang / Ant-Man
Carol Danvers / Captain Marvel
Thanos
Hope van Dyne / The Wasp
Scarlet Witch
James Rhodes / War Machine
Doctor Strange
T'Challa / Black Panther
Gamora
Nebula
Frigga
Bucky Barnes / Winter Soldier
Loki
Wong
The Ancient One
Jane Foster
Peggy Carter
Ramonda
Hank Pym
Janet Van Dyne
Maria Hill
Pepper Potts
Nick Fury
Redaktionskritik
Marvels Heldentruppe holt zum letzten Gegenschlag aus: Der entscheidende Kampf gegen Thanos fordert große Opfer – und die ein oder andere Fanträne
Fast genau ein Jahr ist es her, seit Fans des Marvel Cinematic Univese mit dem schockierenden Cliffhanger in „Avengers: Infinity War“ zurückgelassen wurden. Titan Thanos (Josh Brolin) löschte die Hälfte aller Lebewesen auf dem Planeten aus – und mit ihnen auch die Hälfte jener Weltenretter, die sich ihm mit allen Mitteln in den Weg gestellt hatten. Die verbliebenen Helden sind auch fünf Jahre nach dem zerstörerischen Fingerschnipsen und der damit einhergehenden Niederlage noch immer traumatisiert. Während die einen versuchen, ein neues Leben zu beginnen, drohen die anderen an der enormen Schuld zugrunde zu gehen. Mit dem überraschenden Auftauchen eines totgeglaubten Kameraden werden Captain America (Chris Evans), Iron Man (Robert Downey Jr.), Hulk (Mark Ruffalo), Black Widow (Scarlett Johansson) und Co. jedoch mit einer Möglichkeit konfrontiert, die das Geschehene ungeschehen machen könnte. Ein letztes Mal nehmen die Helden den Kampf auf – und müssen alles riskieren.
Mit einer Lauflänge von drei Stunden und zwei Minuten – der längsten in der Geschichte des MCU – bildet „Avengers: Endgame“ den furiosen Abschluss von Phase 3 und leitet gleichzeitig ein neues Heldenzeitalter ein. Zwar bildet der finale Kampf gegen Thanos den Rahmen der Handlung, am Ende geht es allerdings vielmehr um die einzelnen Charaktere und ihre bisherige Reise. Während sich „Avengers: Infinity War“ fast ausschließlich auf die verschiedenen Kampfschauplätze konzentrierte und dem Zuschauer von der ersten Minute an bombastische Action servierte, lässt die Story in „Avengers: Endgame“ den Teammitgliedern Zeit, um die dramatischen Ereignisse auf ihre ganz eigene Weise zu verarbeiten und ihren Verlust zu betrauern. Dabei treten die Regisseure Anthony und Joe Russo im Vergleich zum an vielen Stellen zu albernen Vorgänger auf die Humorbremse, was dem Plot an den richtigen Stellen die nötige Dramatik verleiht. Ganz ohne den altbewährten und treffsicheren Marvel-Humor müssen Fans aber auch im Endspiel nicht auskommen. Vor allem Wüterich Hulk offenbart ganz neue Seiten seines grünen Ichs und auch Donnergott Thor ist nicht mehr ganz der alte – wobei die Komik seiner Verwandlung zuweilen etwas überstrapaziert wird. Bei so viel geballter Superpower ist eine elegante Verknüpfung der einzelnen Missionen, Weltenretter und deren Geschichten unerlässlich. Und das gelingt den erfahrenen MCU-Recken auf den Regiestühlen wieder einmal, so dass einem die 182 Minuten nicht wie drei Stunden und zwei Minuten vorkommen . Am Ende ist der 22. Film des Marvel Cinematic Universe ein rundum gelungener und sehr emotionaler Abschluss einer elfjährigen Reise, auf die sich nicht nur eingefleischte Comicliebhaber, sondern auch einstige Marvel-Neulinge begeben haben. Und die eigentlich nicht weitergeführt werden müsste; denn mit „Endgame“ ist tatsächlich alles gesagt. "Endgame" gut, alles gut.
Community-Kritiken zu Avengers: Endgame