Ehrung einer Schiedsrichterlegende: Julius Zinke erhält Sonderpreis bei Merkur-Sportlerehrung
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Ehrung einer Schiedsrichterlegende: Julius Zinke erhält Sonderpreis bei Merkur-Sportlerehrung

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Um keinen Spruch verlegen: Julius Zinke (r.) beim Interview mit Moderator Sebastian Schuch.
Um keinen Spruch verlegen: Julius Zinke (r.) beim Interview mit Moderator Sebastian Schuch. © Thomas Plettenberg

Bei der Merkur-Sportlerehrung im Markus Wasmeier Freilichtmuseum wurde Julius Zinke für seine 50-jährige Karriere als Schiedsrichter ausgezeichnet – mit einem Sonderpreis.

Schliersee – Ob es nach dem allerersten Sonderpreis in der Geschichte der Sportlerehrung, der erst im vergangenen Jahr verliehen wurde, heuer wieder einen Extra-Pokal gibt, war eigentlich noch gar nicht entschieden. Doch bei dem Vorschlag, den die SG Hausham eingebracht hatte, brauchte niemand lang zu überlegen: Selbstverständlich bekam Julius Zinke (86) seinen Sonderpreis von Moderator und Sportredakteur Sebastian Schuch überreicht. Und selbstverständlich war der legendäre Schiedsrichter zur Stelle, um jenen Pokal entgegenzunehmen, den ihm wohl jeder im Festsaal von Herzen gönnte.

Zinke hatte sich, wie berichtet, im vergangenen September nach genau 50 Jahren vom Platz verabschiedet – mit einem letzten Spiel in seiner Heimatgemeinde Hausham. In seiner aktiven Zeit hatte er sich nicht nur als Schiedsrichter des Merkur CUP und als „Papa Gnädig“ in der Schiedsrichtergruppe Bad Tölz einen Namen gemacht. Auch einige spätere Nationalspieler habe er in ihrer Jugendzeit gepfiffen, schilderte Zinke bei der Sportlergala. Den Miesbacher Julian Green zum Beispiel. In insgesamt über 5000 Spielen zeigte Zinke insgesamt nur 15 Mal Rot – allerdings nur, weil es öfter gar nicht nötig war, erklärte er. In den allermeisten Fällen habe es gereicht, sich als Kollege auf dem Platz durchzusetzen. Einen Beispielsatz, der oft geholfen hat, lieferte Zinke gleich mit: „Bua, das was Du heute spielst, das hab’ ich vor 20 Jahren schon vergessen.“ Ein guter Trainer würde aber ohnehin nie dulden, dass sein Spieler ausrastet, betonte der 86-Jährige.

Traditionell dabei: Trudi Harrer, Initiatorin der Sportlerwahl, mit Hans und Kathi Holnburger.
Traditionell dabei: Trudi Harrer, Initiatorin der Sportlerwahl, mit Hans und Kathi Holnburger. © Thomas Plettenberg

Mit weiteren, gewohnt kernigen Sprüchen, sorgte der Schiedsrichter im Gespräch für weiter gute Stimmung in der Tenne. Im weiteren Festprogramm stand zwar kein Fußball mehr auf dem Programm. Doch falls nötig, hätte Zinke auch für die Gala keine Ausnahme gemacht: „Das Pfeiferl ist immer in der Tasche“, sagte der Haushamer und klopfte auf seine Lederhose. Wie zur Erklärung schob er nach: „Ein guter Schiedsrichter hat seine Sach’ immer dabei.“ Und das ist Julius Zinke unbestritten: ein guter Schiedsrichter. Der Sonderpreis kann das nur unterstreichen. nap

Die weiteren Plätze im Nachwuchs

Zweite beim Nachwuchs: Sophie Schuster.
Zweite beim Nachwuchs: Sophie Schuster. © Thomas Plettenberg
Dritter beim Nachwuchs: Tobias Tent.
Dritter beim Nachwuchs: Tobias Tent. © Thomas Plettenberg

Zweiter und Dritter Platz bei den Frauen

Zweite bei den Frauen: Sabrina Zeug.
Zweite bei den Frauen: Sabrina Zeug. © Thomas Plettenberg
Dritte bei den Frauen: Elisabeth Reiter.
Dritte bei den Frauen: Elisabeth Reiter. © Thomas Plettenberg

Zweiter und Dritter Platz bei den Männern

Zweiter bei den Männern: Florian Wilmsmann.
Zweiter bei den Männern: Florian Wilmsmann. © Thomas Plettenberg
Dritter bei den Männern: Tobias Eder.
Dritter bei den Männern: Tobias Eder. © Thomas Plettenberg

Zweiter und Dritter Platz bei den Mannschaften

Über den zweiten Platz freuen sich die Stockschützen des TSV Hartpenning: (v.l.) Gustl Maurer, Stefan Quercher, Matthias Peischer, Hans Schmid und Andreas Lambert.
Über den zweiten Platz freuen sich die Stockschützen des TSV Hartpenning: (v.l.) Gustl Maurer, Stefan Quercher, Matthias Peischer, Hans Schmid und Andreas Lambert. © Thomas Plettenberg
Den dritten Platz belegten die Tischtennis-Männer der SG Hausham mit (v.r.) Kurt Meyer, Josef Langewalter, Robert Sollinger, Alexander Pischetsrieder, Andreas Dorn, Jürgen Winterhalter und Thomas Kunze, hier im Gespräch mit Sportredakteur Sebastian Schuch. Mit drei Stimmen Vorsprung zu den Maloja Pushbikers hat es die Mannschaft knapp, aber verdient aufs Stockerl geschafft.
Den dritten Platz belegten die Tischtennis-Männer der SG Hausham mit (v.r.) Kurt Meyer, Josef Langewalter, Robert Sollinger, Alexander Pischetsrieder, Andreas Dorn, Jürgen Winterhalter und Thomas Kunze, hier im Gespräch mit Sportredakteur Sebastian Schuch. Mit drei Stimmen Vorsprung zu den Maloja Pushbikers hat es die Mannschaft knapp, aber verdient aufs Stockerl geschafft. © Thomas Plettenberg

Weitere Eindrücke von der Sportler-Gala

Das handgeschöpfte Bier präsentieren (v.l.) Maximilian Hein, Wolfgang Ober und Tobias Maier.
Das handgeschöpfte Bier präsentieren (v.l.) Maximilian Hein, Wolfgang Ober und Tobias Maier. © Thomas Plettenberg
Blick auf die Bühne: (v.l.) Landrat Olaf von Löwis, Stefan Hampel (Anzeigenleiter Merkur tz Media), Bernd Ernemann (Chefredakteur Heimatzeitungen) und Waakirchens Bürgermeister Norbert Kerkel mit (v.r.) Miesbachs Bürgermeister Gerhard Braunmiller, Redaktionsleiter Stephen Hank und Bayrischzells Bürgermeister Georg Kittenrainer.
Blick auf die Bühne: (v.l.) Landrat Olaf von Löwis, Stefan Hampel (Anzeigenleiter Merkur tz Media), Bernd Ernemann (Chefredakteur Heimatzeitungen) und Waakirchens Bürgermeister Norbert Kerkel mit (v.r.) Miesbachs Bürgermeister Gerhard Braunmiller, Redaktionsleiter Stephen Hank und Bayrischzells Bürgermeister Georg Kittenrainer. © Thomas Plettenberg
Gewohnt stimmungsvoll: Während und nach der Sportlerehrung spielten (v.r.) Sebastian Röpfl und Dieter Gawer von der Huabaoim Musi aus Hausham für die Gäste auf.
Gewohnt stimmungsvoll: Während und nach der Sportlerehrung spielten (v.r.) Sebastian Röpfl und Dieter Gawer von der Huabaoim Musi aus Hausham für die Gäste auf. © Thomas Plettenberg

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