Nietzsches Nachlass - Das älteste Literaturarchiv in Deutschland

Nietzsches Nachlass  

Ausstellung zum 170. Geburtstag Friedrich Nietzsches

Laufzeit: 08.08. - 18.12.2014

Der in seltener Vollständigkeit überlieferte Nietzsche-Bestand des Goethe- und Schiller-Archivs geht zurück auf die Sammlungen von Elisabeth Förster-Nietzsche, die seit 1894 den Nachlass ihres Bruders verwaltete und beständig ergänzte. Anhand verschiedener Themenschwerpunkte gibt die Ausstellung Einblicke in Nietzsches Leben, Denken und Arbeiten und veranschaulicht den Umgang mit seinem Nachlass. Die Ausstellung thematisiert die Handschrift des Philosophen zwischen schöpferischen Hochphasen, Augenleiden und Wahnsinn ebenso wie seine Arbeitsweise, die anhand eines Aphorismus aus dem Werk Menschliches, Allzumenschliches nachvollzogen werden kann. Neben seinem Verhältnis zu Richard Wagner, das Nietzsche bis in seine letzte Schaffensphase beschäftigt hat, wird den zentralen Gedanken seiner Philosophie, wie der „Ewigen Wiederkunft des Gleichen“ und der Umwerthung aller Werthe nachgespürt.

Ein weiterer Komplex zeigt den manipulativen Umgang Elisabeth Förster-Nietzsches mit dem Erbe ihres Bruders. Durch eine Reihe gezielter Fälschungen versuchte die Gründerin des Nietzsche-Archivs sich als engste Vertraute des Philosophen zu legitimieren. Am Beispiel eines von Nietzsche ursprünglich an eine Freundin gerichteten Briefes, der nachträglich an sie umadressiert wurde, wird dies ebenso präsentiert wie anhand von Dokumenten zur Kompilation Der Wille zur Macht, Nietzsches vermeintlichem Hauptwerk, dessen posthume Publikation ebenfalls auf die Initiative seiner Schwester zurückgeht.

Ausstellungsbuch

Nietzsches Nachlass

Anlässlich des 170. Geburtstages von Friedrich Nietzsche präsentiert das Gothe- und Schiller-Archiv 2014 eine Kabinettausstellung zum Nachlass des Philosophen. Der in seltener Vollständigkeit überlieferte Bestand geht zurück auf die Sammlungen von Elisabeth Förster-Nietzsche, die seit 1894 den Nachlass ihres Bruders verwaltete und beständig ergänzte. Anhand verschiedener Themenschwerpunkte gibt die Ausstellung Einblicke in Nietzsches Leben, Denken und Arbeiten sowie den Umgang mit seinem Nachlass. So wird die Handschrift des Philosophen zwischen schöpferischen Hochphasen, Augenleiden und Wahnsinn ebenso thematisiert wie seine Arbeitsweise, die anhand eines Aphorismus' aus dem Werk „Menschliches Allzumenschliches” nachvollzogen werden kann. Neben seinem Verhältnis zu Richard Wagner, das Nietzsche bis in seine letzte Schaffensphase reflektiert hat, wird auch zentralen Gedanken  seiner Philosophie, wie der „Ewigen Wiederkunft des Gleichen” und der „Umwerthung aller Werthe” nachgespürt. Ein weiterer Komplex zeigt den manipulativen Umgang Elisabeth Förster-Nietzsches mit dem Erbe ihres Bruders. Durch die Reihe gezielter Fälschungen versuchte die Gründerin des Nietzsche-Archivs sich als engste Vertraute des Philosophen zu legitimieren. Ein signifikantes Beispiel ihrer Vorgehensweise, ein von Nietzsche ursprünglich an eine Freundin gerichteter Brief der nachträglich an sie umadressiert ausgegeben wurde, wird ebenso präsentiert wie Dokumente zur Kompilation „Der Wille zur Macht”, Nietzsches vermeintlichem Hauptwerk, dessen Publikationen ebenfalls auf die Initiative seiner Schwerster zurückgeht.

Herausgeber
Martina Fischer, Thomas Föhl, Bernhard Fischer

Erscheinungsjahr
Neuauflage 2019

ISBN/ISSN
978-3-7374-0215-6

Erhältlich über das Stabsreferat Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing.                              Kontakt: Daniel Clemens.

Ausstellungsbuch „Nietzsches Nachlass“ (2014)

Ausstellungsflyer

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