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Mosel-Kanal eingeweiht

26.05.1964

Mosel-Kanal eingeweiht

So ein Spektakel hatte die kleine luxemburgische Gemeinde Grevenmacher bis dahin noch nicht erlebt: Am 26. Mai 1964 feierten dort Bundespräsident Heinrich Lübke, der französische Staatspräsident Charles de Gaulle und die Großherzogin Charlotte von Luxemburg mit einer gemeinsamen Schifffahrt die Fertigstellung der Mosel-Kanalisierung. Von Grevenmacher ging es die Mosel hinab bis nach Trier.

Die Zeremonie war die offizielle Abschlussfeier eines Bauprojektes, das im Mosel-Vertrag von 1956 seinen Anfang genommen hatte. Deutschland, Frankreich und Luxemburg hatten die Schiffbarmachung des Flusses auf der Strecke zwischen Thionville und Koblenz vereinbart. Frankreich hatte sich dazu verpflichtet, gleichzeitig die Kanalisierung der Mosel stromaufwärts bis nach Metz zu gewährleisten. Man begann mit den Arbeiten 1958, und innerhalb von sechs Jahren gelang der Bau von 14 Stauanlagen, die wegen der starken natürlichen Wasserschwankungen der Mosel benötigt wurden. Frankreich übernahm zwei Drittel der Kosten, Deutschland ein Drittel. Insbesondere die Stahlindustrie im französischen Lothringen profitierte von einer durchgängigen Schifffahrtsstraße bis zum Rhein. Doch die Mosel-Kanalisierung war weit mehr als ein wirtschaftliches Projekt: Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war das gemeinsame Projekt eine weitere Etappe hin zu einem friedlichen Europa.

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non|kon|form  〈Adj.〉 mit der herrschenden od. mehrheitlichen Meinung (bes. in polit. od. sozialen Fragen) nicht übereinstimmend, sich (bewusst) gegen die allgemeingültige Meinung od. Mode stellend ● die alternative Szene versteht sich als ~

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