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Ein einsamer Ort Gebundene Ausgabe – 17. August 2022
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Die Wiederentdeckung im Spannungsgenre: Ein Meilenstein in der Geschichte der Kriminalliteratur.
Los Angeles in den späten 1940ern: Der ehemalige Jagdflieger Dix Steele streift durch die Stadt, vorzugsweise nachts. Seit seiner Rückkehr nach L. A. sucht er nach dem Rausch des Fliegens, doch kaum etwas scheint dem nahe zu kommen. Stattdessen stellt er nun Frauen nach, denen er auf seinen Streifzügen begegnet. Als er einen alten Freund wiedertrifft, ist er fasziniert von Brubs schöner, sanfter Ehefrau, die ihn zugleich verunsichert und beflügelt, und von dessen Arbeit als Detective. Unmittelbar kann Dix mitverfolgen, wie Brub die Morde an einer Reihe junger Frauen untersucht. Und es beginnt ein Spiel, bei dem immer unklarer wird, wer eigentlich auf der Jagd nach wem ist.
- Seitenzahl der Print-Ausgabe256 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberAtrium Verlag AG
- Erscheinungstermin17. August 2022
- Abmessungen14.5 x 2.7 x 22.1 cm
- ISBN-103855351260
- ISBN-13978-3855351268
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Produktbeschreibungen
Pressestimmen
»Hughes' Serienkiller-Psychogramm ›Ein einsamer Ort‹ war revolutionär.« Bernd Teichmann, stern crime Published On: 2022-08-31
›Ein Kriminalroman, der in der Liga von Chandler, Hammett und Cain spielt.‹ Peter Körte, FAZ Published On: 2022-08-11
›Hughes ist eine begnadete Erzählerin.‹ Peter Körte, FAZ Published On: 2022-08-11
»Die beklemmende Psychopathologie eines Frauenmörders.« Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung Krimikolumne Published On: 2022-08-01
»Dorothy B. Hughes ist die Königin des Noir, und ›Ein einsamer Ort‹ ist ihre Krone.« Laurie R. King
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Gregor Runge, geboren 1981, hat am Deutschen Literaturinstitut Leipzig studiert und lebt in Berlin. Er übersetzt aus dem Englischen und hat u. a. E. M. Forster, Christopher Isherwood, Hilary Leichter und Yrsa Daley-Ward ins Deutsche übertragen.
Produktinformation
- Herausgeber : Atrium Verlag AG; 1. Edition (17. August 2022)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 256 Seiten
- ISBN-10 : 3855351260
- ISBN-13 : 978-3855351268
- Abmessungen : 14.5 x 2.7 x 22.1 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 411,943 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 2,068 in Krimis über Kommissare & Wachtmeister
- Nr. 16,352 in Kriminalromane (Bücher)
- Nr. 45,548 in Literatur
- Kundenrezensionen:
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Dix ist ein unangenehmer Zeitgenosse, ein Hochstapler, dessen Leben nach einer erfolgreichen Karriere im Krieg perspektivlos erscheint. Sein Frust, nicht zu den Männern mit Geld zu gehören, denen die Frauenwelt zu Füßen liegt, tropft schier aus jeder Seite. Er ist jähzornig und seine Stimmung schlägt von einer Sekunde auf die nächste um. Doch allem voran steht sein Frauenhass. Dix ist mittellos und arbeitsscheu, da er gern über seine Verhältnisse lebt, ist er auf den monatlichen Scheck seines Onkels angewiesen. Während des Krieges – wo Geld und Einfluss keine Rolle spielten – gelangt er als Jagdflieger zu Ansehen, macht Karriere und fühlt sich frei. Nach dem Krieg fühlt er sich einsam und sieht in den Frauen zunehmend eine Bedrohung, die aus eigener Kraft ihr Leben gestalten. Atypisch für diese Zeit.
Hughes zeichnet hier das klare Bild eines charakterschwachen, paranoiden Protagonisten, der außer Kontrolle gerät. Als gespaltene Persönlichkeit verliebt er sich viel zu schnell und verflucht im nächsten Moment die Frauen, von denen er meint, sie würden ihn durchschauen. Das Buch kommt leise daher, ohne Action, die Spannung köchelt unterschwellig und droht jederzeit zu explodieren, genau wie Dix Steel. Hughes Schreibstil ist elegant und kompromisslos, sie lässt uns in die kranke Seele eines Serienmörders blicken, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird.
Der Kriminalroman wurde 1947 geschrieben. Eine Zeit, die von Hardboiled Krimis geprägt ist. Hartgesottene Privatdetektive und Polizisten dominieren das Spannungsgenre. Frauen haben bestenfalls als Femme fatal einen Auftritt. Denken wir an Philip Marlowe von Raymond Chandler. Hughes Romane lassen sich zwar diesem Genre zuordnen, aber sie stellt die bestehenden Konventionen auf den Kopf. Sie erschafft einen Homme fatal, der den Frauen unterlegen ist und am Ende kapituliert.
Aber sie ist auch in anderer Hinsicht eine Pionierin. Sie schreibt aus der Sicht eines Serienmörders, den wir hier in all seinen abwegigen Gedanken und Handlungen folgen. Dennoch verzichtet sie auf reißerische Morddetails, wie es später in Psychothrillern gang und gäbe ist. In ihrem tiefgründigen Kriminalroman schreibt sie tatsächlich viel zwischen den Zeilen, dass manches erst Tage später für mich deutlich wurde.
Dorothy Hughes wurde 1904 in Kansas City geboren und starb 1993 in Oregon. Sie gilt als eine der wichtigsten weiblichen Vertreterinnen der Hardboiled Literature und Krimi Noir. Insgesamt schuf sie 14 Kriminalromane, »Ein einsamer Ort«, ihr erfolgreichstes Buch, wurde 1950 mit Humphrey Bogart verfilmt.
Ich denke, dass das Buch sicher nicht für alle Leser von Krimis empfehlenswert ist. Eine gewisse Vorliebe für die klassischen Vertreter sollte man mitbringen, um das Buch zu genießen. Ich bin ein großer Fan von Hammett, McDonald, Chandler und Co, die allerdings, wie oben beschrieben, die klassischen Geschlechterverhältnisse der damaligen Zeit beschreiben. Genau aus dem Grund war es ein unterhaltsames Vergnügen, Hughes Sichtweise kennenzulernen, die als Pionierin in ihrem Genre gilt und alte Geschlechterrollen aufbricht.
Rezension aus Deutschland vom 23. August 2022
Dix ist ein unangenehmer Zeitgenosse, ein Hochstapler, dessen Leben nach einer erfolgreichen Karriere im Krieg perspektivlos erscheint. Sein Frust, nicht zu den Männern mit Geld zu gehören, denen die Frauenwelt zu Füßen liegt, tropft schier aus jeder Seite. Er ist jähzornig und seine Stimmung schlägt von einer Sekunde auf die nächste um. Doch allem voran steht sein Frauenhass. Dix ist mittellos und arbeitsscheu, da er gern über seine Verhältnisse lebt, ist er auf den monatlichen Scheck seines Onkels angewiesen. Während des Krieges – wo Geld und Einfluss keine Rolle spielten – gelangt er als Jagdflieger zu Ansehen, macht Karriere und fühlt sich frei. Nach dem Krieg fühlt er sich einsam und sieht in den Frauen zunehmend eine Bedrohung, die aus eigener Kraft ihr Leben gestalten. Atypisch für diese Zeit.
Hughes zeichnet hier das klare Bild eines charakterschwachen, paranoiden Protagonisten, der außer Kontrolle gerät. Als gespaltene Persönlichkeit verliebt er sich viel zu schnell und verflucht im nächsten Moment die Frauen, von denen er meint, sie würden ihn durchschauen. Das Buch kommt leise daher, ohne Action, die Spannung köchelt unterschwellig und droht jederzeit zu explodieren, genau wie Dix Steel. Hughes Schreibstil ist elegant und kompromisslos, sie lässt uns in die kranke Seele eines Serienmörders blicken, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird.
Der Kriminalroman wurde 1947 geschrieben. Eine Zeit, die von Hardboiled Krimis geprägt ist. Hartgesottene Privatdetektive und Polizisten dominieren das Spannungsgenre. Frauen haben bestenfalls als Femme fatal einen Auftritt. Denken wir an Philip Marlowe von Raymond Chandler. Hughes Romane lassen sich zwar diesem Genre zuordnen, aber sie stellt die bestehenden Konventionen auf den Kopf. Sie erschafft einen Homme fatal, der den Frauen unterlegen ist und am Ende kapituliert.
Aber sie ist auch in anderer Hinsicht eine Pionierin. Sie schreibt aus der Sicht eines Serienmörders, den wir hier in all seinen abwegigen Gedanken und Handlungen folgen. Dennoch verzichtet sie auf reißerische Morddetails, wie es später in Psychothrillern gang und gäbe ist. In ihrem tiefgründigen Kriminalroman schreibt sie tatsächlich viel zwischen den Zeilen, dass manches erst Tage später für mich deutlich wurde.
Dorothy Hughes wurde 1904 in Kansas City geboren und starb 1993 in Oregon. Sie gilt als eine der wichtigsten weiblichen Vertreterinnen der Hardboiled Literature und Krimi Noir. Insgesamt schuf sie 14 Kriminalromane, »Ein einsamer Ort«, ihr erfolgreichstes Buch, wurde 1950 mit Humphrey Bogart verfilmt.
Ich denke, dass das Buch sicher nicht für alle Leser von Krimis empfehlenswert ist. Eine gewisse Vorliebe für die klassischen Vertreter sollte man mitbringen, um das Buch zu genießen. Ich bin ein großer Fan von Hammett, McDonald, Chandler und Co, die allerdings, wie oben beschrieben, die klassischen Geschlechterverhältnisse der damaligen Zeit beschreiben. Genau aus dem Grund war es ein unterhaltsames Vergnügen, Hughes Sichtweise kennenzulernen, die als Pionierin in ihrem Genre gilt und alte Geschlechterrollen aufbricht.
Dix Steel, ehemaliger Kampfpilot, kommt nach dem Krieg desillusioniert nach LA zurück und hat den Plan, eine Kriminalgeschichte zu schreiben. Er lebt in einer geliehenen Wohnung, das Leben hat keine Aufgaben für ihn, er ist einsam, der Zeit entsprungen, ohne Ambitionen, gelangweilt und lebt vom Geld eines Onkels. Ein zerbrochener Held, auf der Suche, unruhig, die besten Zeiten liegen hinter ihm und seine große Liebe auch. Zufällig trifft er auf seinen alten Kameraden und Freund Brob, nun als Detektiv bei der Polizei tätig, und dessen Frau Sylvia.
Ein Serienmörder treibt sein Unwesen und Brob versucht, den Fall zu lösen, der immer nach dem gleichen Rezept gestrickt ist: Junge, attraktive Frauen werden nachts erdrosselt. Anscheinend zufällig ausgewählt wiederholen sich diese Taten alle vier Wochen.
Dix ist an den Morden interessiert, da er an seiner eigenen Kriminalgeschichte arbeitet, und er wird von den anderen Polizisten mit Einzelheiten und Details versorgt.
Schon bald weiß der Leser, wer der Mörder ist, erkennt die krankhaften Überlegungen, nimmt die Perspektive des Täters, der verwundbar und teilweise sogar sympathisch erscheint, ein.
Die Spannung beruht auf den Blick in die Abgründe des Mörders, darauf, dass man den Ausgang erfahren möchte. Wir wissen mehr als die Polizei, als die anderen Charaktere, aber die Fragen bleiben: Wie geht es weiter? Wer wird noch sterben?
Thema des Krimis ist das Psychogramm eines Serienmörders,
ein gestörter Charakter, der trotzdem sympathische Züge trägt.
Die Handlung bleibt auf dem Höhepunkt stehen, ein etwas abruptes Ende, das aber zur Geschichte passt und seine Berechtigung hat.
Humphrey Bogart und Gloria Grahame spielen die Hauptrolle in der gleichnamigen Verfilmung von 1950, ein wichtiger Vertreter des film noir, allerdings mit einem abgeschwächten und versöhnlicherem Ende, das den Erwartungen der Zuschauer eher entsprach.
Eine klare Leseempfehlung für einen intensiven, für seine Zeit (1947) sehr modernen, klugen Thriller, der nichts an seiner Spannung eingebüßt hat.