Rabbiner Yisrael Meir Lau: "Wir verstehen immer noch nicht das Ausmaß des Wunders" - Fokus Jerusalem
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Rabbiner Yisrael Meir Lau: „Wir verstehen immer noch nicht das Ausmaß des Wunders“

JERUSALEM, 18.04.2024 (NH) – In einer Sonderbotschaft vor den jüdischen Feiertagen hat der Oberrabbiner von Tel Aviv, Rabbi Yisrael Meir Lau, auf das große Wunder hingewiesen, das Israel zuteil geworden sei. Rabbi Lau erklärte, dass das zu 99 Prozent gelungene Abfangen des iranischen Bombardements auf den jüdischen Staat nicht das einzige Wunder gewesen sei. Die Unterstützung Israels durch die internationale Gemeinschaft sei allein durch die Gnade Gottes ermöglicht worden.

Zwischen Verzweiflung und Hoffnung

Das Pessachfest steht vor der Tür. Doch in diesem Jahr sind die kommenden Feiertage anders als gewohnt. Während der jüdische Staat weiterhin an mehreren Fronten kämpft, Tausende von Zivilisten evakuiert wurden, 133 Entführte sich in Geiselhaft befinden und Tausende in den letzten sechs Monaten Angehörige verloren haben, befindet sich Israel zwischen Verzweiflung und Hoffnung.

Der Oberrabbiner und Holocaustüberlebende Lau sprach öffentlich über die Wunder, die Israel während dem iranischen Raketenangriff geschenkt wurden. „Es ist allein die Gnade des Schöpfers, dass all diese Länder mit uns zusammengearbeitet haben“, so der Rabbiner.  Zwar gebe es ein gemeinsames Interesse an einer Macht-Koalition gegen die iranische Bedrohung, dennoch sei die Hand Gottes deutlich sichtbar gewesen. „USA, England, bis zu einem gewissen Grad auch Frankreich und sogar Jordanien, das auf der einen Seite unser Feind ist und auf der anderen Seite mit uns gekämpft hat. Plötzlich haben alle diese Länder einen gemeinsamen Feind mit uns, und wir sind nicht mehr isoliert und auch nicht mehr allein inmitten dieser großen Gefahr“, so Rabbi Lau.

Der Sohn des Oberrabbiners, Rabbi David Lau,  findet Worte des Dankes inmitten der iranischen Bedrohung. Foto: David Cohen/Flash90

„Ein großes Wunder“

Auch der Sohn des 83-jährigen Geistlichen, Rabbiner David Baruch Lau, der amtierende Oberrabbiner Israels, fand Worte der Hoffnung für das Volk: „Dank der Gnade und Barmherzigkeit des Allmächtigen und der hervorragenden Arbeit der Sicherheits- und Verteidigungskräfte leben wir alle. Dies ist ein Moment, um dem Schöpfer und seinen Gesandten zu danken. Ein Moment, um im Gebet zu stehen, um die Hände der Verteidiger unseres heiligen Landes zu stärken. In den Augen unserer Feinde sind wir ein Volk, also ist es an der Zeit, dass wir auch wirklich vereint sind.“

Rabbi David Lau verdeutlicht Gottes Eingreifen in der heutigen Zeit: „Gott hat uns einen großen Gefallen getan, dass 99 Prozent aller Raketen zerstört wurden, ohne uns zu schaden. Diese ganze Geschichte war ein großes Wunder, aber wir haben ihr Ausmaß immer noch nicht gewürdigt. Wir erlebten Gottes wahren Schutz. Die Verbindung mit den Supermächten und unseren Nachbarn, sowie weitere Details, die vertraulich sind. Alles, was ich sagen kann, ist, dass dies ein großes göttliches Wunder war.“

Titelbild: Yisrael Meir Lau (rechts), Oberrabbiner von Tel Aviv, spricht während einer Kundgebung, die die Freilassung der Geiseln fordert, die von Hamas-Terroristen nach Gaza verschleppt wurden. Foto: Avshalom Sassoni/Flash90

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