Edith Evanson

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Edith Evanson (* 28. April 1896 in Tacoma, Washington; † 29. November 1980 im County Riverside, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Edith Everson wurde als Tochter eines protestantischen Pfarrers mit englischen und deutschen Wurzeln geboren. Ihre erste Anstellung fand sie als Stenotypistin am Gericht. Sie trat bereits während ihrer Highschool-Jahre in mehreren Theaterstücken auf und spielte auch später bei verschiedenen Theatergruppen. Doch ihren ersten Film drehte sie erst 1940, im Alter von 44 Jahren. Eine ihrer ersten Rollen hatte sie als Krankenschwester des alten Jedediah Leland in Citizen Kane. Häufig spielte sie etwas schrullige, aber gutherzige Frauen fortgeschrittenen Alters. Edith Evanson trat im Laufe ihrer Karriere an der Seite großer Schauspieler wie Greer Garson, Joan Crawford, James Stewart und Spencer Tracy auf. Besonders häufig spielte sie in Nebenrollen Haushälterinnen, Sekretärinnen oder Tanten.

Evansons vielleicht bekannteste Rolle war Mrs. Wilson, die Haushälterin der beiden Mörder, in Alfred Hitchcocks Thriller Cocktail für eine Leiche aus dem Jahre 1948. Sechzehn Jahre später erfolgte eine weitere Zusammenarbeit mit Hitchcock in Marnie, wo Evanson eine kleinere Rolle als Putzfrau hatte.[1] Einen weiteren nennenswerten Auftrutt übernahm sie als Tante Sigrid im Filmdrama Geheimnis der Mutter an der Seite von Irene Dunne. Edith Evanson hatte ab den 1950er-Jahren zusätzlich Gastrollen in Fernsehserien wie Lassie und Alfred Hitchcock präsentiert. Der Regisseur George Cukor brachte Evanson dazu, mit Marilyn Monroe den schwedischen Akzent für ihren Film Something’s Got to Give zu üben. Sie übten über mehrere Monate bis wenige Tage vor Monroes Tod zusammen.

In den 1960er- und 1970er-Jahren zog sie sich zusehends aus dem Schauspielgeschäft zurück. Bis 1974 wirkte Everson in insgesamt rund 120 Film- und Fernsehproduktionen mit. Sie verstarb 1980 im Alter von 84 Jahren. Da sie bei ihrem Tod keine engere Familie mehr hatte und nie verheiratet war, vermachte sie ihr Vermögen der protestantischen Kirche und den Demokraten, deren Anhänger sie zeitlebens war.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Edith Evanson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Edith Evanson | Biography, Movie Highlights and Photos | AllMovie. Abgerufen am 6. Juni 2018.