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Hast du uns endlich gefunden: Der preisgekrönte SPIEGEL Bestseller als Taschenbuch Taschenbuch – 14. März 2023


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Produktbeschreibung des Verlags

Ein hinreißend erzähltes, ein bedeutendes Buch Michael Krüger Süddeutsche Zeitung
Autorenfoto Edgar Selge

Edgar Selge

Edgar Selge gehört zu den bedeutendsten Charakterdarstellern Deutschlands. 1948 geboren, wuchs er im ostwestfälischen Herford als Sohn eines Gefängnisdirektors auf. Seine Schauspielausbildung schloss er 1975 an der Otto Falckenberg Schule in München ab. Zuvor studierte er Philosophie und Germanistik in München und Dublin sowie klassisches Klavier in Wien. Für seine Arbeit wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Edgar Selge lebt mit der Schauspielerin Franziska Walser zusammen. Die beiden haben zwei Kinder. "Hast du uns endlich gefunden" ist sein literarisches Debüt.

Buchblock

Eine Kindheit um 1960, in einer Stadt, nicht groß, nicht klein. Der Vater ist Gefängnisdirektor. Der Krieg ist noch nicht lange her, und die Eltern versuchen, durch Hingabe an klassische Musik und Literatur nachzuholen, was sie ihre verlorenen Jahre nennen. Überall spürt der Junge – er ist zwölf – Risse in dieser geordneten Welt. Immer häufiger flüchtet er sich in die Welt der Phantasie. Gebannt verfolgt er die politischen Auseinandersetzungen seiner älteren Brüder mit Vater und Mutter. Dieser Junge, den der Autor als fernen Bruder seiner selbst betrachtet, erzählt uns sein Leben und entdeckt dabei den eigenen Blick auf die Welt. – Edgar Selges Erzählton ist atemlos, körperlich, risikoreich, voller Witz und Musikalität.

DAS INTERVIEW

Aufgewachsen als Sohn eines Gefängnisdirektors in unmittelbarer Nähe zur Jugendstrafanstalt; in einer Familie, in der klassische Musik und Literatur eine tragende Rolle spielen; der Krieg ist noch nicht lange vorbei: "Hast du uns endlich gefunden" ist aus der Perspektive eines 12-jährigen Jungen geschrieben. Weshalb? Dieser Text versucht, ein genaues Gesellschaftsbild einer Familie um 1960 zu erzählen. Dabei spielt die Spannung zwischen feingeistiger musischer Bildung und Verwurzelung in nationalsozialistisch-wilhelminischem Denken eine große Rolle. Die Erzählperspektive des zwölfjährigen Jungen ermöglicht eine schonungslose und zugleich verletzliche Beobachtung. Die Erwachsenen dieser Jahre weichen den unangenehmen Fragen zu ihrem Verhalten in der Nazizeit gern aus, indem sie den Scheinwerfer auf das moralische Wohlverhalten ihrer Kinder richten. Deshalb ist das Innenleben eines Kindes der beste Seismograph für die Ambivalenz der Eltern.

Mit dem Abstand von mehr als einem halben Jahrhundert – wie nah fühlen Sie sich heute diesem Jungen, den Sie einen "fernen Bruder" nennen? Erst im Alter habe ich den Mut gefunden, auf meine Kindheit zurückzublicken. Dabei habe ich gespürt: Der 73-Jährige zieht aus der Vitalität dieses Jungen immer noch sehr viel Kraft. Dieser Text ist nicht die Klage eines Opfers, im Gegenteil, er ist das Selbstporträt eines Stehaufmännchens. Schlimmste Erniedrigungen versucht dieses Kind in einen Sieg der Phantasie umzumünzen. Daraus entsteht eine problematische Disposition, die sich aber für einen Ausdrucksberuf als durchaus fruchtbar erweisen kann.

Dieses Buch zu schreiben sei ebenso harte körperliche Arbeit wie die Schauspielerei gewesen, sagen Sie. Wie lange schon verspürten Sie den Wunsch zu schreiben? Harte körperliche Arbeit? Na ja, ich muss auf meinen Körper hören, wenn der Ausbruch aus Zwang und Isolation gelingen soll. Aggression spielt dabei eine große Rolle, aber auch das Bedürfnis, sich zu öffnen und ein Resonanzraum für andere Menschen zu sein. Und dabei denke ich eher an meinen Kreislauf, meinen Atem, meine Muskulatur, meine Nerven und weniger an mein Hirn. Ich bilde mir ein, die Gedanken kommen von selbst, wenn mein Körper sich beruhigen kann.

Offenbar schützt auch die Liebe zu Literatur, Kunst und Musik eine gutbürgerliche Familie nicht vor Antisemitismus. Gegen die politischen Ressentiments der Eltern opponieren die älteren Brüder mit aller Heftigkeit. Wie erlebt das 12-jährige Kind diesen Konflikt? Voller Spannung. Mit-leidend und mit-verletzend. Und dabei: ständig die Seiten wechselnd. So wie ich mir bei Siegfrieds Kampf mit dem Drachen wünsche, dass er nie endet. Denn Siege sind langweilig.

In den 1950er und 1960er Jahren war die körperliche Züchtigung in Familie und Schule eher die Regel als die Ausnahme, das war auch bei dem jungen Edgar nicht anders. Es klingt, als würden die Schläge von damals ihn bis heute quälen … Quälend sind nicht die Schläge, sondern der Widerstreit im Gefühl für den Peiniger. Liebe und Abscheu: Wenn beides da ist, will ich mich nicht entscheiden.

Klassisch-romantische Musik spielt in der Familie eine große Rolle. Für die Beatles, Stones und Doors war der zwölfjährige Edgar des Buches (knapp) zu jung. Aber hat die "Musik der Revolte" später bei Ihnen eine Rolle gespielt? Ja, für den Zwanzigjährigen hat diese Musik eine große Rolle gespielt. Auch Pink Floyd, Amon Düül, Frank Zappa, später auch Joan Armatrading, Eartha Kitt, Bob Dylan. Trotzdem: In meiner empfindsamsten Zeit waren eben Schumann und Schubert zur Stelle. Und wie die Loreley hat diese Musik mit ihrem speziellen Zauber meinen Lebensweg bestimmt und zu einem verführerischen Gefängnis gemacht.

Wer Ihr Buch gelesen hat, kann sich nur schwer vorstellen, dass es bei diesem literarischen Debüt bleiben wird. Schwebt Ihnen schon ein neuer Stoff vor, dem Sie sich schreibend nähern möchten? Ja klar. Nach fünf Jahren manischem Schreiben kann ich nicht aufhören und werde mir einen Stoff und eine Figur suchen, die mir wiederum verwandt sind, aber weniger autobiographisch.

Edgar Selge hat das herausragende Debüt dieses Herbsts geschrieben. Tobias Rüther FAS

Ein großes Stück Literatur. WDR Fernsehen Westart

Ein wunderbarer Text über das Erwachsenwerden... völlig uneitel und von großer Wahrhaftigkeit

Produktbeschreibungen

Pressestimmen

Ein sensationelles literarisches Debüt... «Hast du uns endlich gefunden» würde als Roman einer deutschen Nachkriegsjugend durchgehen oder als Familienstudie eines Bildungsbürgertums mit Generationenbruch; oder als ein Buch über die Wiedererlangung des eigenen Kindheitsgefühls, wie es Annie Ernaux oder Didier Eribon geschrieben haben. Dahingehend ist Edgar Selge ein Hit gelungen: im Auflebenlassen einer unbestechlichen Kindheit. -- Margarete Affenzeller ― Der Standard Published On: 2021-11-25

Man streicht diesen guten Satz an und den nächsten guten Satz, und irgendwann ist das Buch weitgehend durchmarkiert. Und man denkt sich, als Mensch, der mit Schreiben sein Geld verdient: Besser kann man nicht schreiben. -- Holger Gertz ―
Süddeutsche Zeitung Published On: 2021-10-30

In «Hast du uns endlich gefunden» schwingt alles mit: Verstehen und Begreifen. Liebe und Gewalt und die Einsamkeit eines Jungen, der ... sich seine eigenen Realitäten schafft... Ein großes Stück Literatur. ―
WDR Fernsehen "Westart" Published On: 2021-10-23

Ein wunderbares Debüt, klug, emotional, bewegend und mit einem leisen Witz. -- Katja Weise ―
NDR Kultur Published On: 2021-10-21

Was für eine Geschichte, was für ein Buch... Ich bin Jahrgang 48 wie Edgar Selge... Aber ich würde dieses Buch unbedingt auch jenen empfehlen, die erst in diesem Jahrhundert geboren wurden. Und denen davor sowieso. -- Christine Westermann ―
Stern Published On: 2021-10-21

Ein hinreißend erzähltes, ein bedeutendes Buch. -- Michael Krüger ―
Süddeutsche Zeitung Published On: 2021-10-16

Ein wunderbarer Text über das Erwachsenwerden...völlig uneitel und von großer Wahrhaftigkeit: ein Künstlerroman, geschrieben aus der Sicht eines Kindes. -- Peter Kümmel ―
Zeit Literaturbeilage Published On: 2021-10-14

Edgar Selge hat das herausragende Debüt dieses Herbsts geschrieben. -- Tobias Rüther ―
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Published On: 2021-10-10

Der Schauspieler als Schriftsteller: ein glänzend geschriebenes, humorvolles, melancholisches Buch, das lange nachwirkt. ―
NDR Kultur "Matinee" Published On: 2021-08-24

So unerbittlich klar und feinfühlig sind in deutscher Sprache die Freuden und Schmerzen der Kindheit seit Peter Weiss’ «Abschied von den Eltern» nicht mehr erzählt worden. Dieses Prosa-Debüt des großen Schauspielers Edgar Selge ist ein literarisches Ereignis. ―
Der Tagesspiegel Published On: 2021-12-03

Ein großer Gewinn – man liest sich mitten ins Geschehen, weil das Erleben des Jungen so hautnah und bildhaft beschrieben ist. -- Claudia Ingenhoven ―
taz Published On: 2021-11-11

Über den Autor und weitere Mitwirkende

Edgar Selge gehört zu den bedeutendsten Charakterdarstellern Deutschlands. 1948 geboren, wuchs er im ostwestfälischen Herford als Sohn eines Gefängnisdirektors auf. Seine Schauspielausbildung schloss er 1975 an der Otto Falckenberg Schule in München ab. Zuvor studierte er Philosophie und Germanistik in München und Dublin sowie klassisches Klavier in Wien. Für seine Arbeit wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Edgar Selge lebt mit der Schauspielerin Franziska Walser zusammen. Die beiden haben zwei Kinder. «Hast du uns endlich gefunden» ist sein literarisches Debüt.

Produktinformation

  • Herausgeber ‏ : ‎ Rowohlt Taschenbuch; 7. Edition (14. März 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 304 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3499000962
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3499000966
  • Abmessungen ‏ : ‎ 12.6 x 2.31 x 19 cm
  • Kundenrezensionen:

Informationen zum Autor

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Edgar Selge
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Edgar Selge gehört zu den bedeutendsten Charakterdarstellern Deutschlands. 1948 geboren, wuchs er im ostwestfälischen Herford als Sohn eines Gefängnisdirektors auf. Seine Schauspielausbildung schloss er 1975 an der Otto Falckenberg Schule in München ab. Zuvor studierte er Philosophie und Germanistik in München und Dublin sowie klassisches Klavier in Wien. Für seine Arbeit wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Edgar Selge lebt mit der Schauspielerin Franziska Walser zusammen. Die beiden haben zwei Kinder. «Hast du uns endlich gefunden» ist sein literarisches Debüt.

Foto: © Muriel Liebmann

Kundenrezensionen

4,3 von 5 Sternen
4,3 von 5
1.782 weltweite Bewertungen
Melodie eines Lebens
5 Sterne
Melodie eines Lebens
Es ist 1960, der Zweite Weltkrieg ist noch gar nicht so lange her, der zwölfjährige Edgar lebt mit Eltern, den älteren zwei Brüdern Werner und Martin sowie dem jüngeren Andreas neben der Jugendstrafanstalt, in der sein Vater Gefängnisdirektor ist. Musik spielt in der Familie eine große Rolle, täglich wird musiziert und regelmäßig werden Hauskonzerte veranstaltet. Edgar ist ein neugieriges Kind, das aber trotzdem lieber für sich bleibt und in seiner Phantasiewelt lebt. Der vergangene Krieg wird ungerne thematisiert und falls doch, führt dies regelmäßig zu Streitgesprächen zwischen dem Vater und den älteren zwei Brüdern.Eine ungewöhnliche Erzählweise hat der Autor gewählt. Der zwölfjährige Edgar weicht manchmal dem älteren Mann, zu dem er herangewachsen ist, der sich darüber mokiert, aufgrund der Pandemie geschützt werden zu müssen. Dies geschieht fließend, manchmal mitten im Kapitel, ist aber nie verwirrend oder lässt mich im Unklaren zurück. Es ist, als ob Edgar mir seine Geschichte erzählt und jeden Gedanken, der ihn ereilt, sofort verfolgen und mir darlegen muss. Es sind raue Zeiten, die Erziehung hart und nicht immer kindergerecht. Dazu kommt, dass Edgar kein einfaches Kind ist, seltsam entrückt und eigensinnig ist er, lügt, stiehlt und sieht sich meistens im Recht. Natürlich rechtfertigt dies alles nicht, gezüchtigt zu werden. Es sind andere Zeiten, rau und ungerecht.„Ich will nicht zugeben, von jemandem geschlagen zu werden, den ich liebe. Und noch weniger will ich zugeben, dass seine Schläge meine Liebe nicht ausgelöscht haben. Ich will nicht einer sein, der den liebt, der ihn schlägt.“ (Seite 131)Edgar testet immer wieder seine Grenzen aus, als Kind bereits, aber auch immer noch als erwachsener Mann. Die Aufarbeitung der Vergangenheit seiner Eltern ist ihm wie ein Zwang, auch hier übertritt er Grenzen, ist sich dessen bewusst und bereut, um es das nächste Mal genauso zu machen.„Seine Angst geht mir nahe. Und ihre Pflichterfüllung, ihre nicht ausgelebte Wut über diese Pflichterfüllung, erschreckt mich so sehr, dass ich ihre Liebe ganz vergesse.“ (Seite 237)Was für ein wunderbares Buch, ganze Sätze wollte ich markieren, rausschreiben und behalten. Die Erzählweise ist so intensiv, so eindringlich, oft war es für mich sehr emotional und schwer auszuhalten, wenn es erzählt, dieses manchmal so undurchschaubare Kind. Edgar urteilt nicht, weder verurteilt, noch beurteilt er. Er erzählt und stellt fest, er spricht zum toten Vater, erklärt gedanklich etwas einem der Brüder, er reflektiert sein Verhalten und stellt sich so bloß. Dies ist dermaßen interessant und spannend, dass ich gerne weiter zugehört, dringend weitere Episoden erfahren hätte aus seinem Leben. Ich wäre für eine Fortsetzung bereit. Volle Punktzahl und eine Leseempfehlung gibt es dafür von mir.
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Rezension aus Deutschland vom 27. Februar 2024
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