Heute in Te Deum - Benediktinerabtei Maria Laach

Heute in Te Deum


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Dienstag · 30. April 2024

Frieden lasse ich euch,
meinen Frieden gebe ich euch.
Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt.
Johannes 14,27ab

Pius V. (Michele Ghislieri, 1504–1572) wurde mit 14 Jahren Dominikaner, zehn Jahre später Provinzial und Inquisitor, dann Bischof, Kardinal und Großinquisitor. Dabei zeichnete er sich durch Reformeifer aus, sodass er 1566 unter dem Einfluss von Karl Borromäus zum Papst gewählt wurde. Als Papst blieb er Mönch – unter den päpstlichen Gewändern die raue Kutte tragend, lebte er bescheiden und einfach, mit großem Interesse für die Menschen. So investierte er große Summen in die Erneuerung der Infrastruktur Roms, das zu dieser Zeit als »Cloaca Maxima« galt. Vergehen wie die Entweihung des Sonntags, Gotteslästerung oder Ehebruch verfolgte er mit harten Strafen, für Ablasshandel verhängte er Exkommunikation. Er reformierte die Kurie und ließ gemäß den Beschlüssen des Konzils von Trient den Catechismus Romanus, das Römische Brevier (1568) und das Missale Romanum (1570) bearbeiten und neu herausgeben. Er gilt als einer der großen Reformpäpste der Neuzeit.
L: 1 Kor 4,1–5; E: Joh 21,1.15–17

Morgenlob

Herr, ?ffne meine Lippen.
Damit mein Mund dein Lob verk?nde.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Amen. Halleluja. (entf?llt in der Fastenzeit)


  • Hymnus

    Herr Jesus Christ,
    du gingst heim zum Vater,
    thronst ihm zur Rechten
    über allen Welten;
    doch deine Jünger
    lässt du nicht als Waisen
    hier auf der Erde.

    Du schickst als Beistand
    deinen Geist der Wahrheit.
    Er schenkt uns Einsicht,
    gibt uns Licht und Hoffnung.
    Er führt die Kirche
    sicher durch die Zeiten
    hin zur Vollendung.

    Er weckt Propheten,
    die dem Volk vorangehn
    und es voll Umsicht
    auf dem Weg geleiten.
    Hirten bestellt er,
    ist in ihren Worten
    nahe dein Deinen.

    Sie geben Zeugnis,
    reden unerschrocken,
    stärken die Schwachen,
    sammeln die Zerstreuten,
    lehren in Vollmacht,
    helfen ihren Brüdern,
    dich zu bekennen.

    Lob sei dem Vater
    auf den höchsten Throne,
    Lob sei dem Sohne,
    den er uns gedandt hat,
    Lob sei dem Geiste,
    der von beiden ausgeht,
    immer und ewig. Amen.
    Zeitgenössisch; Stundenbuch

  • PSALM 19

    Verse 2–7

    Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, *
    vom Werk seiner Hände kündet das Firmament.
    Ein Tag sagt es dem andern, *
    eine Nacht tut es der andern kund,
    ohne Worte und ohne Reden, *
    unhörbar bleibt ihre Stimme.
    Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus, *
    ihre Kunde bis zu den Enden der Erde.
    Dort hat er der Sonne ein Zelt gebaut. *
    Sie tritt aus ihrem Gemach hervor wie ein Bräutigam;
    sie frohlockt wie ein Held *
    und läuft ihre Bahn.
    Am einen Ende des Himmels geht sie auf /
    und läuft bis ans andere Ende; *
    nichts kann sich vor ihrer Glut verbergen.
    PSALM-GEBET: Allmächtiger Gott, in der Nachfolge Jesu Christi haben die Apostel ihre Botschaft bis an die Enden der Erde getragen. Erneuere uns in der Nachfolge deines Sohnes.

  • Lesung

    Johannes 14,27

    Jesus sprach: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht.

    Benedictus - Lobgesang des Zacharias

    Antiphon:

    Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.

    Benedictus öffnen...

    Zur Aufnahme des gesungenen Benedictus mit monatlich wechselnder Antiphon.

    Benedictus

    Lobgesang des Zacharias (Lk 1,68-79)

    Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
    Denn er hat sein Volk besucht
    und ihm Erlösung geschaffen;

    er hat uns einen starken Retter erweckt *
    im Hause seines Knechtes David.

    So hat er verheißen von alters her *
    durch den Mund seiner heiligen Propheten.

    Er hat uns errettet vor unseren Feinden *
    und aus der Hand aller, die uns hassen;

    er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet /
    und an seinen heiligen Bund gedacht, *
    an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;

    er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, /
    ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
    vor seinem Angesicht all unsre Tage.

    Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; /
    denn du wirst dem Herrn vorangehn *
    und ihm den Weg bereiten.

    Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
    in der Vergebung der Sünden.

    Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
    wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,

    um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen
    und im Schatten des Todes, *
    und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
    und dem Heiligen Geist,

    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.

  • Bitten

    Herr Jesus Christus, du bist zum Vater heimgekehrt, wir bitten dich:
    A: Herr, sei du unsere Hilfe.
    – Nimm uns die Angst vor allem, was uns in dieser Welt bedroht.
    – Sammle uns in der Gemeinschaft aller, die an dich glauben.
    – Schenke uns Freude im Glauben an Gott.

  • Vaterunser

    Mit Jesus gehen wir zum Vater. Auf diesem Weg dürfen wir ihn schon jetzt Vater nennen und beten das Gebet Jesu: Vater unser im Himmel …

  • Ora et labora

    Zum Frieden braucht man Langmut. Auch mit sich selbst muss man Langmut haben, um Frieden ausstrahlen zu können.

    Ladislaus Boros (1927–1981; Katholischer Theologe)


Segen

Gott, segne uns mit einem Frieden,
der uns mit uns selbst versöhnt.
Segne uns mit einem Frieden,
der uns zur Versöhnung mit anderen bereit macht.
Segne uns mit einem Frieden,
der uns Gemeinschaft mit dir schenkt. Amen.

Schriftlesung

Im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes. Amen.

Gott, gib uns die Kraft, an deinem Wort festzuhalten.


  • Lesung

    Apostelgeschichte 14,19–28°

    In jenen Tagen kamen Juden von Antióchia und Ikónion und überredeten die Volksmenge. Und sie steinigten den Paulus und schleiften ihn zur Stadt hinaus, in der Meinung, er sei tot. Als aber die Jünger ihn umringten, stand er auf und ging in die Stadt. Am anderen Tag zog er mit Bárnabas nach Derbe weiter. Als sie dieser Stadt das Evangelium verkündet und viele Jünger gewonnen hatten, kehrten sie nach Lystra, Ikónion und Antióchia zurück. Sie stärkten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten; sie sagten: Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen.
    Sie setzten für sie in jeder Gemeinde Älteste ein und empfahlen sie unter Gebet und Fasten dem Herrn, an den sie nun glaubten.
    Nachdem sie durch Pisídien gezogen waren, kamen sie nach Pamphylien, verkündeten in Perge das Wort und gingen dann nach Attália hinab. Von dort segelten sie nach Antióchia, wo man sie für das Werk, das sie nun vollbracht hatten, der Gnade Gottes übereignet hatte.
    Als sie dort angekommen waren, riefen sie die Gemeinde zusammen und berichteten alles, was Gott mit ihnen zusammen getan und dass er den Heiden die Tür zum Glauben geöffnet hatte. Und sie blieben noch längere Zeit bei den Jüngern.

    Impuls

    An fast allen Tagen dieses Monats haben uns Texte aus der Apostelgeschichte begleitet und mitgenommen in die Anfänge des Christentums. Unsere Wege gehen durch andere Länder und Städte. Aber nach wie vor bleibt es aktuell, dass der Weg zum Reich Gottes durch Drangsale führt. Dies zu beschönigen und kleinzureden, hieße, die Wirklichkeit nicht anzunehmen, sondern an ihr vorbeizugehen. Aber der Glaube wächst und entfaltet sich immer nur in der Wirklichkeit, damals wie heute.
    Gehen wir weiter und erzählen wir einander auch gelegentlich, wie Gott in unserem Leben zum Vorschein kam. Sprechen wir miteinander davon, unter welchen Umständen bei uns der Glaube gewachsen ist, wo wir neue Türen gefunden, neue Räume entdeckt haben oder es bei Menschen, die uns begegneten, gesehen haben.

  • Evangelium

    Johannes 14,27–31a°

    In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht. Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.
    Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt. Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht, aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat.

    Impuls

    Der Grund für uns, ruhig und unverzagt zu bleiben, liegt nicht in der Welt, wie sie sich zeigt. Da spricht viel Wirklichkeit eine andere Sprache, die auch in unserm Herzen ihren Widerhall findet. Den Frieden schenkt uns nicht die Welt, auch wenn es gut ist, dass wir uns überall, wo wir uns bewegen, für den Frieden in der Welt einsetzen.
    Denn der Friede bleibt ein Kennzeichen des Reiches Gottes mitten unter uns.
    Aber der Friede, um den wir – gebe es Gott – im Herzen wissen dürfen, hat in Jesus seinen Grund. Darum geben wir die Zuversicht nicht auf. Versuchen wir mit diesem Grund auch in widrigen Umständen in Berührung zu bleiben. Dann wird aus dem Grund des Friedens eine Quelle des Friedens, unerschöpflich, aus der wir selber schöpfen können und die über unseren Herzensraum hinausfließen kann.


Gebet

Herr Jesus Christus, du bist der Friede, in dem Himmel und Erde sich versöhnen können. Du schenkst uns den Frieden des Herzens. Mach uns zu offenen Menschen, deren tiefster Friede zur Quelle wird, deren Wasser über sie hinausfließt in das Lebensland und sich auch vor den Drangsalen darin nicht verschließt. Immer und überall bist du unsere Zuversicht. Amen.

Abendlob

O Gott, komm mir zu Hilfe.
Herr, eile mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit.
Amen. Halleluja. (entf?llt in der Fastenzeit)


  • HYMNUS

    Wir haben die Last des Tages getragen.
    Die Arbeit war schwer und drückend die Fron.
    Nun kommt der Meister und zahlt uns den Lohn.

    Ob zur ersten Stunde oder zur elften,
    hier gilt kein Pochen auf Recht und Verdienst,
    nicht dein, sondern sein ist, was du gewinnst.

    Der Herr verachtet das Auge der Neider.
    Wer dürfte ihn hindern, gütig zu sein,
    er reicht auch dem Letzten das Brot und den Wein.
    Zeitgenössisch, Stundenbuch

  • PSALM 99

    Der Herr ist König: Es zittern die Völker. *
    Er thront auf den Kerubim: Es wankt die Erde.
    Groß ist der Herr auf Zion, *
    über alle Völker erhaben.
    Preisen sollen sie deinen großen, majestätischen Namen. *
    Denn er ist heilig.
    Stark ist der König, er liebt das Recht. /
    Du hast die Weltordnung fest begründet, *
    hast Recht und Gerechtigkeit in Jakob geschaffen.
    Rühmt den Herrn, unseren Gott; /
    werft euch am Schemel seiner Füße nieder! *
    Denn er ist heilig.
    Mose und Aaron sind unter seinen Priestern, /
    Samuel unter denen, die seinen Namen anrufen; *
    sie riefen zum Herrn und er hat sie erhört.
    Aus der Wolkensäule sprach er zu ihnen; /
    seine Gebote hielten sie, *
    die Satzung, die er ihnen gab.
    Herr, unser Gott, du hast sie erhört; /
    du warst ihnen ein verzeihender Gott, *
    aber du hast ihre Frevel vergolten.
    Rühmt den Herrn, unsern Gott, /
    werft euch nieder an seinem heiligen Berge! *
    Denn heilig ist der Herr, unser Gott.
    PSALM-GEBET: Allmächtiger Gott, du hast Jesus Christus als Herrn eingesetzt. Mach uns bereit, seinem Wort zu folgen.

  • LESUNG

    Apostelgeschichte 14,21–22

    Als Paulus und Barnabas in Derbe das Evangelium verkündet und viele Jünger gewonnen hatten, kehrten sie nach Lystra, Ikonion und Antiochia zurück. Sie sprachen den Jüngern Mut zu und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten; sie sagten: Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen.

  • Magnifikat – Lobgesang Mariens

    Antiphon:

    Die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat.

    Magnifikat öffnen...

    Zur Aufnahme des gesungenen Magnificat mit monatlich wechselnder Antiphon.

    Magnifikat

    Lobgesang Mariens (Lk 1, 46-55)

    Meine Seele preist die Größe des Herrn, *
    und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.

    Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. *
    Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter!

    Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, *
    und sein Name ist heilig.

    Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht *
    über alle, die ihn fürchten.

    Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: *
    er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind;

    er stürzt die Mächtigen vom Thron *
    und erhöht die Niedrigen.

    Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben *
    und lässt die Reichen leer ausgehn.

    Er nimmt sich seines Knechtes Israel an *
    und denkt an sein Erbarmen,

    das er unsern Vätern verheißen hat, *
    Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

    Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
    und dem Heiligen Geist,

    wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit *
    und in Ewigkeit. Amen.

  • Fürbitten

    Herr Jesus Christus, du bist unser Frieden, wir bitten dich:
    A: Herr, erbarme dich.
    – Für die Friedensbemühungen der Kirchen.
    – Für die Politiker, die sich für Abrüstung einsetzen.
    – Für alle, die heute noch unter den Auswirkungen des 2. Weltkriegs leiden.
    – Für die Toten der Weltkriege.

  • Vaterunser

    Durch das Vorbild Jesu finden wir Mut, wenn unser Glaube angegriffen wird. Wir beten um Gottes Kraft mit den Worten Jesu: Vater unser im Himmel …


Segen

Gott, segne uns mit einer Gemeinschaft von Glaubenden,
die füreinander eintritt und sich gegenseitig im Gebet stärkt,
und in der wir den Glauben lernen und deine Liebe erfahren
können. Amen.

Maria Laach ist ein ausgezeichneter Arbeitgeber!